Zusammenfassung
Wenn über die Anfänge der systematischen Beschäftigung mit den Phänomenen des Alters und des Alterns im Rahmen der Soziologie berichtet wird, fällt für den deutschsprachigen Bereich zumeist der Name Rudolf Tartlers. Seine Untersuchung über „das Alter in der modernen Gesellschaft“ aus dem Jahre 1961 wird als Pionierleistung eingeschätzt, die bereits ein Niveau erreicht habe, das in den Untersuchungen der folgenden Jahre nicht wieder erreicht werden konnte (vgl. Backes 1997, S. 68). So wird Tartler in neueren Untersuchungen nicht mehr nur als einer der Begründer des „Aktivitätsansatzes“, sondern auch als ein Autor diskutiert, der das Alter in gesellschaftstheoretischer Hinsicht analysiert und die Einschränkung der Alterssoziologie auf ein reines Anwendungsfeld allgemeiner Theorien und Methoden aufgebrochen hat.
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Literatur
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Wolf, J. (2000). Das Alter als „Ende der Soziologie“? Zu Helmut Schelskys „Paradoxien des Alters in der modernen Gesellschaft“. In: Backes, G.M. (eds) Soziologie und Alter(n). Reihe Alter(n) und Gesellschaft, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11437-6_12
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