Zusammenfassung
In der Präambel der Resolution der UN-Generalversammlung vom 20. Dezember 1993 zur Herstellung der Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen heißt es, dass alle Maßnahmen auf dem Gebiet der Behinderung eine angemessene Kenntnis der Lage und der besonderen Bedürfnisse der Behinderten sowie angemessene diesbezügliche Erfahrungen voraussetzen. Mit einer Reihe von Gesetzesinitiativen (SGB lx, BGG) wurde die Basis dafür geschaffen, dass Behinderung nicht mehr ausgrenzt, Menschen mit Behinderungen nicht mehr als Objekte einer paternalistischen Fürsorge, sondern als handelnde, ihre eigene Situation selbst bestimmende Subjekte betrachtet werden. Die Realität behinderter Menschen und darunter gerade auch behinderter Kinder und Jugendlicher zeigt jedoch, dass es noch ein weiter Weg ist, bis dieses Ziel erreicht wird.
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Michel, M., Riedel, S., Häußler-Sczepan, M. (2004). Identität und Behinderung. In: Jungbauer-Gans, M., Kriwy, P. (eds) Soziale Benachteiligung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11395-9_8
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