Zusammenfassung
Der (Erst-)Zugang des Autors zum Spanischen Kulturkreis und zum Demokratischen Haus wird beide Male über die jeweiligen Vereinspräsidenten gesteuert. Beim Kulturkreis ist es die zufällige Anwesenheit der Vereinspräsidentin, die dem Autor bei seinem ersten Besuch Auskunft gibt, ihn instruiert und in den Verein einführt. Beim Demokratischen Haus trifft der Autor auf ein Vereinsmitglied, das ihn an den Vereinspräsidenten weiter verweist. Nach einer telefonischen Verabredung entwickelt dieser in einem langen Gespräch die Vereinsgeschichte und Vereinsgegenwart und nimmt dabei auch die Hilfe zweier weiterer Vereinsaktiven in Anspruch. Zudem zeigt er dem Autor die Räumlichkeiten des Vereins und versorgt ihn im weiteren Verlauf mit Materialien über die Vereinsgeschichte. Beide Präsidenten vermitteln den Autor an andere, als auskunftsfähig bezeichnete Vereinsaktive — wie beispielsweise Herrn Delgado oder Herrn Sánchez —, die in allen Fällen bereitwillig diese Funktion übernehmen. Die Vereinselite hat dem Autor gegenüber eine Gatekeeperfunktion, sie weist ihn in die Gepflogenheiten des Vereins ein, sie interpretiert das Vereinsgeschehen und sie versucht zumindest im Anfangsstadium, die Situation dem Unbekannten gegenüber zu kontrollieren. Auch Mitglieder, die selbst nicht zur Vereinselite gehören, treten ihre Auskunftsfähigkeit an die gewählten Repräsentanten des Vereins ab, die ihrer Meinung nach für die Außenkontakte zuständig sind. Selbst im weiteren Verlauf seiner Vereinsintegration hat der Autor schwerpunktmäßig Kontakt mit diesem Kreis von vereinsaktiven Personen, die häufig auch von sich aus Verbindungen herstellen und aufrechterhalten.
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Seitter, W. (1999). Vergleich der beiden Vereine. In: Riskante Übergänge in der Moderne. Studien zur Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11312-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11312-6_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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