Zusammenfassung
Viele Assoziationen ruft der Begriff des Netzwerks spontan hervor: Verbindungen, Kooperationen, Geborgenheit, Schutz, Unterstützung, Gemeinsamkeiten, ein anderes Miteinanderumgehen, eine bessere Welt. Vor allem der positiv besetzte Gedanke an etwas Gemeinsames und Verbindendes sticht dabei hervor. Netzwerke scheinen alle vermeintlich fehlenden oder mangelhaft vorhandenen und somit neu zu gewinnenden Komponenten eines gerechten und demokratischen Zusammenlebens in sich zu vereinen. So verwundert es auch nicht, dass zahlreiche doch sehr unterschiedliche Annäherungen an und Definitionen von Netzwerken existieren. Jede und jeder kann sich irgend etwas unter einem Netzwerk vorstellen. Das „Netzwerken“ ist mit unterschiedlichen normativen und emotionalen Gedanken verbunden, die auf Vorstellungen einer sich verändernden Gesellschaft und auf den Wunsch nach Eingebundenheit Bezug nehmen. Leicht und gerne vergessen werden dabei die gleichzeitig vorhandenen negativen Bedeutungen und Auswirkungen eines Netzes. Vernetzung ergibt nicht überall Sinn. Zu viel Vernetzung kann z.B. zur Entpolitisierung beitragen, weil durch den Aufbau und das Aufrechterhalten zu vieler Netzwerke Kräfte gebunden werden und für die inhaltliche Arbeit keine Zeit bleibt.
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Bock, S. (2002). Frauenpolitische Kooperations- und Bündnisformen. In: Regionale Frauennetzwerke. Politik und Geschlecht, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11280-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11280-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3525-7
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