Zusammenfassung
Der Umgang mit der Vielfalt von Problemlagen und Bedürfnissen der Klientel ist zur zentralen Frage für die sozialen Instiutionen geworden: sie zielt direkt auf ihr Grundverständnis, indem sie die Entwicklungsfähigkeit und die Ausdifferenzierungsmöglichkeiten der zur Verfügung stehenden Konzeptionen herausfordert. Im Vordergrund der Auswertungen über die erhobenen Einzelfälle aus Beratersicht stand daher die Frage, inwieweit diese Vielfalt wirklich als Vielfalt wahrgenommen wird, die einer Ausdifferenzierung der Konzepte und Sichtweisen bedarf. Damit verbunden ist die Frage, wie die Problemlagen und Bedürfnisse der Klientel von der Institution der Erziehungsberatung aufgegriffen und gefiltert werden, welche Ordnung die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen treffen und welche Sichtweisen sie mit dieser Ordnung verbinden.
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Literatur
Vgl. Tuchelt-Gallwitz, Organisation und Arbeitsweise der Erziehungsberatungsstellen, S. 72, und zusammenfassend Presting, Geschichte institutioneller Erziehungsberatung, S. 30 ff.
Zur Diskussion um Wartezeiten vgl. Tuchelt/Gallwitz, Organisation und Arbeitsweise der Erziehungsberatungsstellen, S. 72 f., Smid, Armbruster, Institutionelle Erziehungsberatung, S. 31 f. und Achter Jugendbericht, S. 136 f.
Vgl. Smid, Armbruster, Institutionelle Erziehungsberatung, S. 31.
Vgl. hierzu Smid, Armbruster, Institutionelle Erziehungsberatung, S. 37 f., Presting, Erziehungs-und Familienberatungsstellen in der Bundesrepublik Deutschland, und Hundsalz, Erziehungsberatung, S. 160 f.
Vgl. Rey, Aba, Pfeifer, Erste Ergebnisse einer Basisdokumentation fur Kinder und Jugendliche aus Erziehungsberatungsstellen.
Vgl. hierzu Smid, Armbruster, Institutionelle Erziehungsberatung, S. 34 f.
Vgl. Achter Jugendbericht, S. 137.
Vgl. Ewert, Veränderungen in der Inanspruchnahme familienorientierter Beratungsangebote, und Hundsalz, Erziehungsberatung, S. 160 ff.
Smid, Armbruster, Institutionelle Erziehungsberatung, S. 37.
Vgl. Bertram, Dannenbeck, Pluralisierung von Lebenslagen und Individualisierung von Lebensführung.
Vgl. Hubbertz, Prävention in ländlichen Erziehungsberatungsstellen, S. 96. 144
Die Fachstellen pro Beratungsstelle wurden aufsummiert; diese Summe wurde dann - gemessen an den Länderrichtlinien von 1973, die eine Stellenausstattung der Erziehungsberatungsstellen von mindestens 3 Fachstellen vorsehen -, dreigeteilt in “Norm unterschritten” (weniger als drei Fachstellen), “Norm erfüllt”(drei Fachstellen) und “Norm überschritten” (mehr als drei Fachstellen). Eine nicht-parametrische Varianzanalyse (Kruskal-Wallis-Test) über die Summe der Fachstellen nach
Der Mann-Whitney-Test ergab deutlich signifikante Unterschiede in der Zahl der Einrichtungen vor Ort. Keine Unterschiede zeigten sich hingegen in der Zusammenarbeit mit Institutionen.
Vgl. auch Lenz, Ländlicher Alltag und familiäre Probleme.
Vgl. v.a. Fünfter Jugendbericht 1980, Achter Jugendbericht 1990 und für die jüngste Diskussion Gutachten “Familie und Beratung” 1993.
Rey, Aba, Pfeifer, Erste Ergebnisse einer Basisdokumentation für Kinder und Jugendliche aus Erziehungsberatungsstellen, S. 40–55 und Presting, Inanspruchnahme und Tätigkeiten von Erziehungs-und Familienberatungsstellen, S. 71.
Vgl. hierzu Hundsalz, Erziehungsberatung zwischen Beratung und behördlicher Mitwirkung, S. 162.
Vgl. Menne, Neuere Daten zur Erziehungs-und Familienberatung, S. 321.
Vgl. hierzu auch Müller-Stackebrandt, Wieviel Hilfe braucht die Selbsthilfe?
Vgl. Keupp, Sozialisation in Institutionen der psychosozialen Versorgung.
Vgl. etwa Strauß, Gmür, Ein Nebenthema mit Kontinuität.
Vgl. Zapf, Der Untergang der DDR und die soziologische Modernisierung.
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Kurz-Adam, M. (1997). Berater und ihre Institution. In: Professionalität und Alltag in der Erziehungsberatung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11164-1_6
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