Zusammenfassung
Es mag zunächst erstaunen, in dem vorliegenden Band eine Studie zu finden, die sich eines Problemfeldes über die Schriften Michel Foucaults zu vergewissern sucht: Foucault ist als „Philosoph“ akademisch installiert, seine Arbeiten müssen sich von daher nicht umstandslos „politikwissenschaftlicher“ Fragestellungen erschließen. Indessen wären aufkeimende Befürchtungen, hier solle, wie der pauschal ebenso häufige wie unzutreffende Vorwurf gegen die „Theoriengeschichte“ lautet, Nutzloses in der Maske des Exotischen als relevant ausgegeben werden, auch in diesem Falle nicht gerechtfertigt. Ein Wort freilich scheint gleichwohl darüber angebracht zu sein, warum in Hinblick auf das in Rede stehende Sujet gerade das Werk Foucaults ausgewählt worden ist. Diese Wahl hat sich von der Überzeugung leiten lassen, daß es fruchtbar für die hiesige Diskussion ist, eine eben vornehmlich von Foucault thematisierte Problematik vorzustellen, die zum einen die theoriengeschichtliche Forschungsdebatte in Frankreich stärker beschäftigt hat als diejenige in der Bundesrepublik, der zum anderen aber sehr wohl grundsätzliche Bedeutung zukommt, und zwar nicht nur akademische, sondern auch politische.
Der folgende Aufsatz ist vor Michel Foucaults plötzlichem Tod am 25.6.1984 fertiggestellt worden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Cf. Michel Foucault,Von der Subversion des Wissens. Aus dem Französischen v. Walter Seitter, München 1974 (= Reihe Hanser, 150); Axel Honneth, Hans Joas,Soziales Handelns und menschliche Natur. Anthropologische Grundlagen der Sozialwissenschaften, Frankfurt/M./ New York 1980, 123 sqq.
Michel Foucault,Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. Obers. v. Ulrich Köppen, Frankfurt/M. 1971 (Paris 1966), 11.
Zu den verschiedenen Entwicklungsstufen des Foucaultschen Werkes cf. Hinrich Fink-Eitel,Michel Foucaults Analytik der Macht, in: Friedrich A. Kittler (Hrsg.), Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften. Programme des Poststrukturalismus, Paderborn-MünchenWien-Zürich 1980 (= Uni-Taschenbücher, 1054), 42.
Michel Foucault,Die Geburt der Klinik. Eine Archäologie des ärztlichen Blicks. Obers. v. Walter Seitter, München 1973 (Paris 1963) (= Anthropologie. Ullstein-Buch, 3290), 206.
Id., Die Archäologie des Wissens. Obers. v. Ulrich Köppen, Ffm 1973 (Paris 1969) (= Theorie), 194.
Cf. Claudia Honegger,Michel Foucault und die serielle Geschichte. Ober die „Archäologie des Wissens“, in: Merkur, 36. Jg. (1982), 513.
Der Foucaultsche Begriff des „Diskurses“ ist nicht linguistisch, als Konstruktionssystem möglicher Sätze zu verstehen.
In seinem Werk „Wahnsinn und Gesellschaft“ (Paris 1961) hingegen hatte Foucault, wie er selber bemerkt (cf. Michel Foucault, Die Archäologie, loc. cit., 71 sq.), genau dieses noch unterstellt.
Cf. id., Qu’est-ce qu’un auteur?, in: Bulletin de la Société française de Philosophie, t. 64 (1969), 76.
Der Titel seines gleichnamigen Werkes sei also, wie Foucault andernorts bemerkt, geradezu ironisch gemeint (cf. Michel Foucault explique son dernier livre. Propos recueillis par J. J. Brochier, in: Magazine littéraire, t. 28 (1969), 24).
Michel Foucault,Die Archäologie, loc. cit., 74.
Ibid., 170; cf. id., Réponse au Cercle d’épistemologie, in: Cahiers pour l’Analyse, t. 9 (1968), 28 sq.
Jean-Paul Sartre répond (entretien avec Bernard Pingaud), in: L.Arc, No 30 (octobre 1966), 87; cf. Robert Kanters, Tu causes, tu causes, est-ce tout que tu sais faire?, in: Le Figaro Littéraire, No 1053 (23 juin 1966), 5.
Cf. Peter Sloterdijk,Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte, in: Philosophisches Jahrbuch, Bd. 79 (1972), 161 sqq.
Es sei daran erinnert, daß Foucault beispielsweise (bekanntlich ganz im Gegensatz zu L. Althusser (cf. Louis Althusser,Für Marx, Ffm 1968 (Paris 1965) (= Theorie 2), passim)) zwischen Ricardo und Marx keine große Differenz sieht (cf. Michel Foucault,Die Ordnung der Dinge, loc. cit., 273) und demzufolge die Auseinandersetzungen zwischen „bürgerlicher“ und „revolutionärer” Ökonomie als „Stürme im Wasserglas (tempêtes au bassin des enfants)“ (ibid., 274) bezeichnet (cf. Michael S. Roth,Foucault’s ”History of the present“, in: History and Theory, vol. 20 (1981), 36 sq.).
Cf. Udo Bermbach,Bemerkungen zur politischen Theoriengeschichte, in: PVS, Bd. 22 (1981), 185 sqq. Naturgemäß würde Foucault einer solchen Auffassung vehement widersprechen, denn Historie sei weder „Erinnerung oder Wiedererkennung“ noch „Erkenntnis” (Michel Foucault, Von der Subversion, loc. cit., 104).
Der Gedanke ist übrigens in Frankreich, wenn auch in anderem Zusammenhang, schon in den 1920er Jahren von A. Malraux exponiert worden: „Die absolute Realität war für euch zuerst einmal Gott, dann der Mensch; aber nach Gott ist auch der Mensch gestorben, und ängstlich fragt ihr euch, wem ihr nun seine seltsame Erbschaft anvertrauen könntet.“ (André Malraux, Lockung des Okzidents, Köln-Berlin 1966 (1926) (= Essay 8), 78 ).
Cf. Vincent Descombes,Das Selbe und das Andere. Fünfundvierzig Jahre Philosophie in Frankreich 1933–1978. Aus dem Französischen v. Ulrich Raulf, Ffm 1981 (Paris 1979) (= stw, 36), 114 sqq.
Cf. Michel Foucault,Die Ordnung der Dinge, loc. cit., 15; id., Réponse à une question, in: Esprit, 36 a. (mai 1968), 860; id., Lettre, in: La Pensée, No 159 (1971), 141.
Cf. id., Die Archäologie, loc. cit., 21, 27 sqq., 285 sqq.; id., Von der Subversion, loc. cit., 9 sq., 12 sq.; id., Dispositive der Macht. Ober Sexualität, Wissen und Wahrheit, Berlin 1978 (= Internationale marxistische Diskussion, 77), 28; Michel Foucault explique, loc. cit., 25.
Jean Piaget,Le structuralisme, Paris 19725e (1968) (= “Que sais-je?” Le Point des connaissances actuelles, No 1311), 108; cf. Gilles Deleuze, Un nouvel archiviste, in: Critique, 23e a., t. 26 (1970), 203 sq.
Peter Sedgewick,Michel Foucault: the anti-history of psychiatry, in: Psychological Medicine. A journal of research in psychiatry and the allied sciences, vol. 11 (1981), 238; cf. Heinz Steinert,Ist es auch wahr, Herr F.? „Oberwachen und Strafen“ unter der Fiktion gelesen, es handle sich dabei um eine sozialgeschichtliche Darstellung, in: Kriminalsoziologische Bibliografie, 5. Jg., H. 19–20 (1978), 37 sq.; The contented positivist. M. Foucault and the death of man, in: The Times Literary Supplement, No 3566 (2nd July 1970), 698; Wilfried Gottschalch,Foucaults Denken — eine Politisierung des Urschreis?, in: Literaturmagazin 9. Der neue Irrationalismus. Redaktion: Nicolas Born, Jürgen Manthey, Delf Schmidt, Reinbek bei Hamburg 1978 (= dnb, 100), 71.
Id., Oberwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Obers. v. Walter Seitter, Ffm 1976 (Paris 1975 ), 34.
Id., Dispositive, loc. cit., 37; cf. id., Sexualität und Wahrheit. Bd. 1. Der Wille zum Wissen. Obers. v. Ulrich Raulf u. Walter Seiner, Ffm 1977 (Paris 1976), 125. In dem Anfang 1960 geschriebenen Vorwort zur 1. Auflage seines Werkes „Wahnsinn und Gesellschaft“ hieß es noch, daß man die Geschichte „der sexuellen Verbote schreiben”, von den „obstinaten Formen der Repression sprechen“ müsse, um die „tragische Abtrennung der glücklichen Welt der Lust an den Tag zu bringen.” (Id., Wahnsinn, loc. cit., 10) In der 2.Auflage (Paris 1972) hat Foucault dann dieses Vorwort durch ein anderes ersetzt und — wie auch andernorts — die,Machtwende erläutert.
Bernard-Henri Lévy,Die Barbarei mit menschlichem Gesicht. Aus dem Französischen von Hans-Ulrich Laukat und Martin Pfeiffer, Reinbek b. Hamburg 1978 (Paris 1971) (= rororo aktuell, 4276), 27.
Paul Veyne,Der Eisberg der Geschichte. Foucault revolutioniert die Historie, Berlin 1981 (= Internationale marxistische Diskussion, 98), 60.
Cf. Günter Dux,Die Logik der Weltbilder. Sinnstrukturen im Wandel der Geschichte, Ffm 1982 (= stw, 370).
Ibid., 414; cf. id., Die Ordnung des Diskurses. Inauguralvorlesung am Collège de France -2. Dezember 1970. Aus dem Französischen v. Walter Seitter, München 1974 (Paris 1972 ) (= Hanser Anthropologie), 20.
Claude Lévi-Strauss,Das wilde Denken, Ffm 19814 (Paris 1962) (= stw, 14), 284; cf. id., Tristes Tropiques, Paris 1955, 374.
Michel Foucault,Die Ordnung der Dinge, loc. cit., 14.
Deuxième entretien avec Michel Foucault. Sur les façons d’écrire l’histoire, par Raymond Bellour, in: Les Lettres Françaises, No. 1186 (15 juin 1967 ), 9; cf. Michel Foucault, Die Ordnung des Diskurses, loc. cit., 5.
In dessen 1860 geschriebener Vorrede zum 5. Buch seiner „Englischen Geschichte, vornehmlich im 17. Jahrhundert“, heißt es: „Ich wünschte mich Selbst gleichsam auszulöschen und nur die Dinge reden, die mächtigen Kräfte erscheinen zu lassen” (Leopold von Ranke, Sämtliche Werke, Bd. 15, Leipzig 1870, 101 ).
Cf. Claudia Honegger, Oberlegungen zu Michel Foucaults Entwurf einer Geschichte der Sexualität, s.l.n.d. ( Diss. phil. Bremen 1980 ), 9.
Cf. id., Mikrophysik der Macht. Ober Strafjustiz, Psychiatrie und Medizin, Berlin 1976 (= Internationale marxistische Diskussion 61 ), 43.
Id., Dispositive, loc. cit., 53; cf. id., Die Ordnung des Diskurses, loc. cit., 25.
Cf. Louis Althusser,Ideologie und ideologische Staatsapparate. Aufsätze zur marxistischen Theorie, Hamburg/Westberlin 1977 (= Positionen, 3).
Cf. zum folgenden insbesondere: Jürgen Habermas,Wahrheitstheorien, in: Helmut Fahrenbach (Hrsg.), Wirlichkeit und Reflexion. Walter Schulz zum 60. Geburtstag, Pfullingen 1973, 211–65; Jürgen Habermas,Theorie des kommunikativen Handelns, 2 Bde., Ffm 1981; id., Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln, Ffm 1983 (= stw, 422).
Cf. id., Die Verschlingung von Mythos und Aufklärung. Bemerkungen zur Dialektik der Aufklärung — nach einer erneuten Lektüre, in: Karl Heinz Bohrer (Hrsg.), Mythos und Moderne. Begriff und Bild einer Rekonstruktion, Ffm 1983 (= edition suhrkamp, 1144 ), 429.
Id., Dispositive, loc. cit., 216; cf. id., Mikrophysik, loc. cit., 53. So schreibt er 1970 programmatisch, daß es ihm um „ein Denken ohne Widerspruch“ gehe, „ohne Dialektik, ohne Verneinung: ein Denken, das zur Divergenz ja sagt; ein affirmatives Denken, dessen Instrument die Disjunktion ist” (Gilles Deleuze und Michel Foucault, Der Faden ist gerissen. Aus dem Französischen v. Walter Seitter und Ulrich Raulf, Berlin 1977 (= Internationale marxistische Diskussion, 68 ), 43 ).
Folgerichtig konfrontiert E. López denn auch Foucault mit den Fragen: “ dquiénen dirigen los hospitales, las escuelas, los ejércitos, las manufacturas? I Quién reduta y como se manejan sus respectivos cuadros administrativos?” (Ernesto López, El poder disciplinario en Foucault, in: Revista mexicana de sociologia, vol. 41 ( 1979 ), 1432 ).
Cf. Heide Gerstenberger und Bodo Voigt,Macht und Dissens. Anmerkungen zu den Arbeiten von Michel Foucault, in: Leviathan, Bd. 7 (1979), 235 sq.
Cf. Helmut Becker,Die Logik der Strategie. Eine Diskursanalyse der politischen Philosophie Michel Foucaults, Ffm 1981 (= Materialis Thesen, MT B. Kollektion: Philosophie, Ökonomie, Politik), 175.
Cf. ibid., 211; id., Sexualität, loc. cit., 117 sq. Insofern ist es auch gleichgültig, ob er gelegentlich von „Klassen“ spricht, die sich als Antagonisten gegenüberstünden (cf. id., Dispositive, loc. cit., 133 sq.), oder von Individuen („Wir kämpfen alle gegen alle.” (Ibid., 141)) — beide sind für ihn Abstraktionen.
Sylvie Le Bon,Un positiviste désespéré: Michel Foucault, in: Les Temps modernes, Bd. 22, Nr. 248 (1967), 1299.
Cf. Michel Foucault,Ober die Volksjustiz. Eine Diskussion, in: id., Geismar, Glucksmann u.a., Neuer Faschismus, Neue Demokratie. Ober die Legalität des Faschismus im Rechtsstaat, Berlin 1972 (= Rotbuch, 43), 115 sqq.
Michel Foucault, Dispositive, loc. cit., 196; cf. id., Von der Subversion, loc. cit., 121, 130.
Id., Die Folter, das ist die Vernunft. Ein Gespräch mit Knut Boeser, in: Literaturmagazin 8, Reinbek bei Hamburg 1977 (= dtb, 91), 68; cf. Noam Chomsky and Michel Foucault, Human Nature: Justice versus power, in: Fons Elders (ed.), Reflexive Water. The Basic Concerns of Mankind, London 1974 (= Condor Book), 171.
Auf diese Konsequenz hat indirekt K. Sontheimer angespielt, als er schrieb, daß eine Theorie „reiner Machtbeziehungen“ nur die „technische Handlangerin der Macht und der Mächtigen” bliebe, „Lieferantin von Herrschaftswissen ohne die Möglichkeit, von außerempirischen Prämissen her das empirische Geschäft der Politik kritisch in Frage zu stellen.“ (Kurt Sontheimer,Zum Begriff der Macht als Grundkategorie der politischen Wissenschaft, in: Dieter Oberndörfer (Hrsg.), Wissenschaftliche Politik. Eine Einführung in die Grundfragen ihrer Tradition und Theorie, Freiburg i.Br. 19662 (1962) (= Freiburger Studien zur Politik u. Soziologie), 209).
Anders der theoretisch nicht unähnlich — freilich recht wirr — argumentierende B.-H.Lévy; typischerweise jedoch stellt dessen Antwort nur das andere des Relativismus dar, nämlich die gelegentlich an M. Stimer erinnernde Setzung eines vorgeblich das „Testament Gottes“ verkörpernden Individualismus als unbezweifelbares Letztes (cf. Bernard-Henri Lévy,Das Testament Gottes. Der Mensch im Kampf gegen Gewalt und Ideologie, Wien-München-Zürich-Innsbruck 1980 (Paris 1979), 167 sq.).
Cf. Jürgen Habermas,Die Verschlingung, loc. cit., 425; zur neuen französischen Rezeption Nietzsches als Machttheoretiker cf. auch: Philipp Rippel und Herfried Minkler,Der Diskurs und die Macht. Zur Nietzsche-Rezeption des Poststrukturalismus — Foucault, Lévy, Glucks-mann, in: PVS, Bd. 23 (1982), 115–38; iid., Von der Emanzipation zur Repression. Die politische Dimension der Nietzsche-Renaissance in Frankreich, in: L’80, H. 23 (1982), 14052.
Cf. Heide Gerstenberger und Bodo Vogt,Macht, loc. cit., 238 sq.; Lothar Baier,Wer unsere Köpfe kolonisiert. Zur Frage, ob die Emanzipation von der ratio fällig ist, in: Literaturmagazin 9, loc. cit., 74 sqq.
Dietmar Kamper,Die Auflösung der Ich-Identität, in: Friedrich A. Kittler (Hrsg.) Austreibung, loc. cit., 84.
Noam Chomsky und Michel Foucault,Human Nature, loc. cit., 182.
Michel Foucault,Dispositive, loc. cit. 198.
Cf. Jean Améry,Archäologie des Wissens. Michel Foucault und sein Diskurs der Gegenaufklärung, in: Die Zeit, Nr. 14 (31.3.1978), 44 sq.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1984 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Bambach, R. (1984). Ein „glücklicher“ Positivist?. In: Bermbach, U. (eds) Politische Theoriengeschichte. Politische Vierteljahresschrift Sonderhefte, vol 15. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11103-0_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11103-0_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11727-0
Online ISBN: 978-3-663-11103-0
eBook Packages: Springer Book Archive