Zusammenfassung
Jungen sind laut und leise, aggressiv und ängstlich, süß und ätzend, sexistisch und einfühlsam. Jedes Verhalten, jedwede Eigenschaft findet sich bei Jungen wieder. Doch die öffentliche Wahrnehmung von Jungen ist anders. Jungen gelten als laut, aggressiv und störend, verhindern ein ruhiges Arbeiten in der Schule, streiten und verletzen sich und andere, beleidigen insbesondere andere Jungen, Mädchen und Frauen.
„Kultur hat, wer Herr seiner Sinne, seines Interesses, seiner Werkzeuge ist.“
(Hermann Peter Piwitt 1976)
„Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum innewohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse“ (Karl Marx: 6 These über Feuerbach)
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Literatur
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Drogand-Strud, M., Ottemeier-Glücks, F.G. (2003). Jungenleben bereichern. In: Jantz, O., Grote, C. (eds) Perspektiven der Jungenarbeit. Quersichten, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11029-3_3
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