Zusammenfassung
Vierzig Jahre lang war die Politik in der DDR durch das SED-Machtmonopol bestimmt worden, bis im Spätherbst 1989 eine breite und friedfertige Bürgerbewegung den Zusammenbruch des “real existierenden Sozialismus” einleitete. Die Dynamik des Prozesses der politischen Transformation u.a. in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei hatte sich auch auf die DDR übertragen, und der seit den frühen achtziger Jahren hier und da vorsichtig zum Ausdruck gekommene Drang nach demokratischer Selbstbestimmung gewann eine neue Qualität. Es ging nun nicht mehr nur um die reformerische Veränderung eines totalitären Staatssystems in eine mehr oder weniger aufgeklärte Autokratie, wie sie einzelnen sowjetischen Reformern vorschwebte, sondern um den Durchbruch der Demokratie in Osteuropa.
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Anmerkungen
Die “Basisumfrage 1991” ist eine von der DFG finanzierte Sondererhebung im Programm der “Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften” (ALLBUS). Der ALLBUS ist ein Projekt, das bei ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V., Mannheim) und beim ZA (Zentralinstitut für empirische Sozialforschung, Köln) realisiert wird. DFG-Antragsteller für die Basisumfrage waren P. Ph. Mohler, M. Braun, E. K. Scheuch und M. Hader.
Die Daten, die in diesem Beitrag benutzt werden, wurden zum Teil vom ZA (Zentralarchiv für empirische Sozialforschung) zugänglich gemacht. Sie wurden vom ZA für die Analyse aufbereitet und dokumentiert. Weder die vorgenannten Personen und Institute noch das Zentralarchiv tragen irgendeine Verantwortung für die Analyse oder Interpretation der Daten in diesem Beitrag.
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Bauer-Kaase, P. (1994). Die Entwicklung politischer Orientierungen in Ost- und Westdeutschland seit der Deutschen Vereinigung. In: Niedermayer, O., Stöss, R. (eds) Parteien und Wähler im Umbruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10996-9_12
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