Zusammenfassung
Was ist eigentlich noch strittig im Ost-West-Diskurs über Sprache und Sprachgebrauch der Ost- und der Westdeutschen? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die Einladung zur Disputation mit dem Thema „Ost-WestSprachgebrauch — zehn Jahre nach der Wende“ erhielt. Hatte doch gerade im Juni 2000 in Wittenberg eine Tagung zum Thema „Deutsche Sprach- und Kommunikationserfahrungen zehn Jahre nach der ‚Wende‘“ stattgefunden, die zeigte, dass sich ost- und westdeutsche Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler in der Beschreibung und Beurteilung der heutigen Sprachsituation durchaus in vielem einig sind. Problematisch schien mir beim Überlegen allenfalls die reale sprachliche Situation, nicht aber ihre sprachwissenschaftliche Beurteilung zu sein. Worüber sollte man dann noch streiten? Streiten setzt Strittiges voraus. In einem Punkt aber, das ist eine Erfahrung, die ich oft in Gesprächen zu diesem Thema, auch in Seminaren und Projektberatungen gemacht habe, scheiden sich die Geister doch, und dies auch und gerade außerhalb der streng innerlinguistischen Diskussion.
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Literatur
Busse, Dietrich (1987): Historische Semantik. Stuttgart.
Fix, Ulla/Barth, Dagmar unter Mitarbeit von Franziska Beyer (2000): Sprachbiographien, Frankfurt.
Foucault, Michel (1996): Die Ordnung des Diskurses. Fischer. Frankfurt am Main.
Konersmann, Ralf (1996): der Philosoph mit der Maske. Michel Fou- caults L’ordre du discours. In: Foucault, Michel s. o., S. 51–91.
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Fix, U. (2001). Sprachbiographien. In: Kühn, I. (eds) Ost-West-Sprachgebrauch — zehn Jahre nach der Wende. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10979-2_8
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