Zusammenfassung
Die Zuspitzung der Klimabedrohung hat deutlich gemacht, daß ein noch so intelligenter Umweltschutz allein das Umweltproblem nicht lösen kann. Jede Mark oder jeder Yen setzen indirekt oder direkt Prozesse in Gang, in deren Verlauf aus Rohstoffen unter Einsatz von Energie Produkte hergestellt und Abgase, Abwässer, Abfallstoffe und andere Umweltbelastungen freigesetzt werden. Technische Umweltschutzmaßnahmen können diese zwar punktuell reduzieren, sie geraten jedoch an ihre Grenzen, wenn bei gleichbleibendem oder steigendem Wachstum Produktionsstrukturen unverändert bleiben. Dann nämlich werden zwangsläufig die positiven Effekte von technischem Umweltschutz allein durch den Wachstumseffekt wieder neutralisiert. Die Belastungen steigen wieder an, sofern die Umweltschutzaufwendungen nicht ständig angepaßt werden. Und auch dann bleiben die Folgeprobleme wie Sondermüll, Klärschlämme, Gips aus der Rauchgasentschwefelung etc. bei dieser Form von Umweltschutz bestehen und bedürfen der weiteren Lösung.
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Foljanty-Jost, G. (1995). Einleitung: Umweltentlastung durch Strukturwandel?. In: Ökonomie und Ökologie in Japan. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10942-6_1
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