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Was ist Persönlichkeitsbildung im Beruf?

Konzeptionelle Reflexionen zu einem fast vergessenen Anspruch

  • Chapter
Modernisierung der Berufsbildung in Europa

Zusammenfassung

Konjunktur haben Überlegungen zur Persönlichkeitsbildung in der Berufsbildung nun wirklich nicht. An die Stelle einer kontinuierlichen Ausarbeitung ihrer Theorie ist der entlastende Rückbezug auf ein latent unterlegtes Ensemble ideologischer Grundannahmen (s. u.) getreten, dass allerdings neben einer Vielzahl von Widersprüchen die fatale Konsequenz enthält, diese theoretische Passivität noch zu adeln. Seit dem Arbeitssystem nachgesagt wird, es fordere den Beschäftigten komplexe Qualifikationen im Persönlichkeitsbereich ab, hat sich die Arbeit an geschlossenen Ansätzen zudem aufgelöst in die Formulierung und Operationalisierung von Lernzielkonstrukten (oder nicht besser: -phantome?) nach dem Muster der immergrünen Schlüsselqualifikationen (vgl. Drees, 2000), mit denen sich die Illusion verbreiten oder beziehen lässt, die Arbeitswelt bilde nun aus sich heraus selbst den ganzen Menschen in der Weise, wie es sich Philosophie und Pädagogik seit den Alten erträumen.

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Literatur

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Drees, G. (2001). Was ist Persönlichkeitsbildung im Beruf?. In: Reinisch, H., Bader, R., Straka, G.A. (eds) Modernisierung der Berufsbildung in Europa. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10836-8_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10836-8_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3066-5

  • Online ISBN: 978-3-663-10836-8

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