Zusammenfassung
Es ist festzustellen, dass sich gerade im Freizeitbereich eine Trennung und Abschottung zwischen deutschen und Jugendlichen ausländischer Herkunft vollzieht. Dabei bedingt sich diese Abschottung gegenseitig. Als Ausnahme könnten weitgehend unverbindliche, meist konsumorientierte Freizeitmöglichkeiten, wie Discos, Kino, Konzerte und Spielhallen gesehen werden, die jedoch auch oft in „nationalen“ Gruppen genutzt werden, ohne das nähere Kontakte zu anderen Besuchergruppen bestehen. Auch Sportvereinen gelingt es teilweise „internationale” Mannschaften herzustellen, andererseits entstehen gegenläufig immer mehr nationale, z.B. türkische, marokkanische Sportvereine. Ein großer Teil der freien Zeit Jugendlicher ausländischer Herkunft spielt sich in ihren Familien und in Vereinen und Organisationen ihrer Heimatländer ab, ob Clubs, Vereinslokale, Moscheen, Feste (Familienfeste, religiöse Feiern u.ä.), zu denen deutsche Jugendliche kaum Zugang haben. Somit reduzieren sich intensivere Kontakte zwischen deutschen und Jugendlichen ausländischer Herkunft meist auf Schule und Beruf sowie teilweise auf das direkte Wohnumfeld.
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Goecke, S. (2001). Interkulturarbeit mit Jugendlichen — Auseinandersetzung einfordern!. In: Auernheimer, G. (eds) Migration als Herausforderung für pädagogische Institutionen. Interkulturelle Studien, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10793-4_9
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