Zusammenfassung
Pädagogische Schulentwicklung ist mittlerweile zu einer geläufigen Orientierung geworden. Die auch von den Lehrerinnen und Lehrern getragene Forderung nach autonomen Bildungsinstitutionen (Beetz 1997) wird allerdings über die Pflicht, ein Schulprogramm zu entwickeln sowie eine Rechenschaftslegung durch Evaluation und Berichterstattung zu einer den Schulen verordneten Maßnahme. Hierin kommt einerseits ein neu erwachtes Interesse der Bildungspolitik an einer Schulreform deutlich zum Ausdruck, andererseits unterstützen die Bemühungen der Schule um mehr eigenverantwortliche Gestaltung die Entwicklung hin zu grundsätzlicher pädagogischer Autonomie. Schulen verstehen sich zunehmend als lernende Organisationen; sie beginnen bei zugleich wachsenden Problemlagen und unter nicht nur verwaltungstechnisch schwierigen Bedingungen mit Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung und führen peu à peu ein pädagogisches Qualitätsmanagement (Ackermann/Wissinger 1998, Kempfert/Rolff 1999) ein.
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Literatur
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Ackermann, H., Rahm, S. (2004). Kooperative Schulentwicklung Die Balance heterogener Interessenlagen und Zugänge. In: Ackermann, H., Rahm, S. (eds) Kooperative Schulentwicklung. Schule und Gesellschaft, vol 33. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10537-4_1
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