Zusammenfassung
Die Struktur des Systems organisierter Interessen entspricht in aller Regel der Struktur des politisch-administrativen Systems. Organisierte Interessen formieren sich so, weil sie Einfluß auf jene Instanzen gewinnen wollen, die über sie betreffende Fragen entscheiden. Sind diese Entscheidungsinstanzen wie im deutschen Föderalismus mehrstufig (Kommune, Land und Bund) aufgebaut, ist davon auszugehen, daß das System organisierter Interessen ebenfalls eine solche Mehrebenenstruktur entwickelt. 1
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Literatur
Vgl. dazu Renate Mayntz, Organisierte Interessenvertretung und Föderalismus: zur Verbändestruktur in der Bundesrepublik Deutschland, in: Jahrbuch zur Staats-und Verwaltungswissenschaft, Bd. 4, Baden-Baden 1990, S. 145–156.
Vgl. Klaus von Beyme, Theorie der Politik im 20. Jahrhundert. Von der Moderne zur Postmoderne, Frankfurt a. M. 1991, S. 129 ff. (hier: S. 134).
Vgl. Volker Ronge (Hrsg.), Am Staat vorbei. Politik der Selbstregulierung von Kapital und Arbeit, Frankfurt a. M./New York 1980.
Vgl. Gerhard Lehmbruch, Wandlungen der Interessenpolitik im liberalen Korporatismus. In: Ulrich von Alemann/Rolf G. Heinze (Hrsg.), Verbände und Staat. Vom Pluralismus zum Korporatismus, Opladen 1979, S. 50–71.
Vgl. Wolfgang Streeck/Josef Hilbert/Frederike Maier/Karl-Heinz van Kevelaer/Hajo Weber, Die Rolle der Sozialpartner in der Berufsausbildung und beruflichen Weiterbildung: Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1987.
Vgl. Helmut Wiesenthal, Die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen — Ein Beispiel für Theorie und Politik des modernen Korporatismus, Frankfurt a. M./New York 1981; die Beiträge in Gerard Gäfgen (Hrsg.), Neokorporatismus im Gesundheitswesen, Baden-Baden 1988; Marian Döhler/Philip Manow-Borgwardt, Korporatisierung als gesundheitspolitische Strategie, in: Staatswissenschaften und Staatspraxis, ( 1992 ) 2, S. 64–106.
Vgl. Helmut Voelzkow, Private Regierungen in der Techniksteuerung. Eine sozialwissenschaftliche Analyse der technischen Normung, Frankfurt a. M./New York 1996.
Vgl. dazu bspw. Rolf G. Heinze/Josef Schmid, Mesokorporatistische Strategien im Vergleich: Industrieller Strukturwandel und Kontingenz politischer Steuerung in drei Bundesländern, in: Wolfgang Streeck (Hrsg.), Staat und Verbände, Opladen 1994, S. 65–99.Dieser und der nachfolgende Abschnitt stellen überarbeitete Passagen aus einem früheren Beitrag dar; vgl. Rolf G. Heinze/Helmut Voelzkow, »Kommunalpolitik und Verbände. Inszenierter Korporatismus auf lokaler und regionaler Ebene?«, in: Hubert Heinelt/Hellmut Wollmann (Hrsg.), Brennpunkt Stadt. Stadtpolitik und lokale Politikforschung in den 80er und 90er Jahren, Basel/Boston/Berlin 1991, S. 187–206.
Vgl. z. B. Rolf G. Heinze/Thomas Olk, Die Wohlfahrtsverbände im System sozialer Dienstleistungsproduktion, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 33 (1981) 1, S. 94–114; Adrienne Windhoff-Heritier, Institutionelle Interessenvermittlung im Sozialsektor. Strukturmuster verbandlicher Beteiligung und deren Folgen, in: Hans-Hermann Hartwich (Hrsg.), Macht und Ohnmacht politischer Institutionen, Opladen 1989, S. 158–176; Josef Schmid, Wohlfahrtsverbände in modernen Wohlfahrtsstaaten, Opladen 1996.
Vgl. die Beiträge in Wolfgang Gernert u. a. (Hrsg.), Wohlfahrtsverbände zwischen Selbsthilfe und Sozialstaat, Freiburg 1986; Rolf G. Heinze (Hrsg.), Neue Subsidiarität: Leitidee für eine zukünftige Sozialpolitik?, Opladen 1986 und Thomas Rauschenbach/Christoph Sachße/ Thomas Olk (Hrsg.), Von der Wertgemeinschaft zum Dienstleistungsunternehmen, Frankfurt a. M. 1992.
Vgl. Rolf G. Heinze/Thomas Olk/Josef Hilbert, Der neue Sozialstaat. Analyse und Reformperspektiven, Freiburg 1988, insb. S. 151 ff.; sowie die Beiträge in Johannes Münder/ Dieter Kreft (Hrsg.), Subsidiarität heute, Münster 1990; zur Institutionalisierung neuer sozialer Bewegungen im Sozialbereich vgl. die Beiträge in Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Themenheft »Institutionalisierungs-tendenzen der Neuen Sozialen Bewegungen«, 2 (1989) 3–4.
Vgl. die Beiträge in Hans E. Maier/Hellmut Wollmann (Hrsg.), Lokale Beschäftigungspolitik, Basel 1986.
Vgl. Hubert Heinelt, Chancen und Bedingungen arbeitsmarktpolitischer Regulierungen am Beispiel ausgewählter Arbeitsamtsbezirke, in: MittAB 1989, Heft 2, S. 294–311; oder Bernhard Blanke/Hubert Heinelt/Carl W. Macke, Großstadt und Arbeitslosigkeit, Opladen 1987; sowie Wolfgang Jaedicke/Kurt Ruhland/Ute Wachendorfer/Hellmut Wollmann/Holger Wonneberg, Lokale Politik im Wohlfahrtsstaat, Opladen 1991.
Vgl. Helmut Voelzkow, Mehr Technik in die Region. Neue Ansätze zur regionalen Technikförderung in Nordrhein-Westfalen, Wiesbaden 1990; Sybille Stöbe, Kooperation in der lokalen Arbeitsmarktpolitik, Opladen 1992.
Vgl. Susanne Benzler/Bernhard Blanke/Hubert Heinelt, Arbeitslosigkeit im Kreislauf der Politik. Eine konzeptionell erweiterte Policy-Analyse zur Erklärung unterschiedlicher Aktivitäten gegen Arbeitslosigkeit auf lokaler Ebene. Diskussionspapiere und Materialien Nr. 31 aus dem Forschungsschwerpunkt Sozialpolitik des Instituts für Politische Wissenschaft der Universität Hannover 1989.
Vgl. z. B. Stephan von Bandemer/Josef Hilbert/Sybille Stöbe, Lokale Arbeitsmarktpolitik — Stochern im Nebel oder Steinbruch für Ideen arbeitsmarkt-und beschäftigungspolitischer Innovationen?, in: Helmut Breitkopf/Norbert Wohlfahrt (Hrsg.), Sozialpolitik jenseits von Markt und Staat?, Bielefeld 1990; Klaus Gretschmann/Klaus Mackscheidt, Beschäftigungsselbsthilfe bei Jugendlichen. Eine ökonomische und finanzwissenschaftliche Wirkungsanalyse, Baden-Baden 1990.
Hellmut Wollmann, Stadtpolitik — Erosion oder Erneuerung des Sozialstaats »von unten«?, in: Bernhard Blanke/Adalbert Evers/Hellmut Wollmann (Hrsg.), Die Zweite Stadt. Leviathan-Sonderheft 7, Opladen 1986, S. 79–101 (Zitat S. 93); vgl. auch Frederike Maier, Beschäftigungspolitik vor Ort, Berlin 1988; oder Michael Huebner/Alexander Krafft/Günther Ulrich, Das Spektrum kommunaler Arbeitsmarktpolitik, Berlin 1992.
Vgl. H. Voelzkow (Anm. 22); Hans Heuer, Instrumente kommunaler Gewerbepolitik. Ergebnisse empirischer Erhebungen. Schriften des DIFU, Bd. 73, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1985; oder die Beiträge in: Jochen Hucke/Hellmut Wollmann (Hrsg.), Dezentrale Technologiepolitik? Technikförderung durch Bundesländer und Kommunen, Basel 1989.
Vgl. dazu die Beiträge in Joachim Jens Hesse (Hrsg.), Die Erneuerung alter Industrieregionen. Ökonomischer Strukturwandel und Regionalpolitik im internationalen Vergleich, Baden-Baden 1987.
Vgl. Helmut Voelzkow, Gründer-und Technologiezentren in Nordrhein-Westfalen, in: Volker Eichener/Manfred Mai (Hrsg.), Arbeitsorientierte Technikgestaltung. Gesellschaftliche Grundlagen, innovative Modelle, Praxisbeispiele, Wiesbaden 1991, S. 285–323.
Vgl. die Beiträge Joachim Jens Hesse (Hrsg.), Erneuerung der Politik »von unten«? Stadtpolitik und kommunale Selbstverwaltung im Umbruch, Opladen 1986.
Vgl. dazu die Evaluation der ZIM von Joachim Jens Hesse/Arthur Benz/Angelika Benz/ Holger Backhaus-Maul, Regionalisierte Wirtschaftspolitik. Das Beispiel der »Zukunftsinitiative Montanregionen», Baden-Baden 1991.
Vgl. dazu den Beitrag von Roland Waniek, Die Zukunftsinitiative für die Regionen Nordrhein-Westfalens. Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations-und Strukturpolitik e.V. Nr. 5, Bochum 1990.
Vgl. dazu den Forschungsbericht von Rolf G. Heinze/Helmut Voelzkow (Hrsg.), Regionalisierung der Strukturpolitik in Nordrhein-Westfalen, Opladen 1997.
Vgl. dazu Rolf G. Heinze/Helmut Voelzkow, Subsidiarität und EG-Binnenmarktintegration — Konzeptionelle Überlegungen zur europäischen Regionalpolitik, in: Ulrich von Alemann/ Rolf G. Heinze/Bodo Hombach (Hrsg.), Die Kraft der Region: Nordrhein-Westfalen in Europa, Bonn 1990, S. 252–268; Hans Gabriel/Wolfgang Menzel, Neuordnung der EG-Strukturfonds — Anstöße, Probleme und Chancen für die Regionalpolitik, in: WSI-Mitteilungen, 42 (1989) 10, S. 584–595.
Vgl. die Beiträge in Udo Bullmann (Hrsg.), Die Politik der dritten Ebene. Regionen im Europa der Union, Baden-Baden 1994 sowie den Band von Hubert Heinelt (Hrsg.), Politiknetzwerke und Europäische Strukturfondsförderung. Ein Vergleich zwischen EU-Mitgliedstaaten, Opladen 1996.
Vgl. Josef Schmid/Helmut Voelzkow, Funktionsprobleme des westdeutschen Korporatismus in Ostdeutschland, in: Oskar Niedermeyer (Hrsg.), Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland, Opladen 1996, S. 421–440.Dietrich Thränhardt, (Anm. 13), S. 16 f. Ebd., S. 17
Fritz W. Scharpf, Die Handlungsfähigkeit des Staates am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, in: Politische Vierteljahresschrift 32 (1991) 4, S. 630. Vgl. zu dieser demokratietheoretischen Problematik des Neokorporatismus auch Fritz W. Scharpf, Versuch über Demokratie im verhandelnden Staat, in: Roland Czada/Manfred G. Schmidt (Hrsg.), Verhandlungsdemokratie, Interessenvermittlung, Regierbarkeit. Festschrift für Gerhard Lehmbruch, Op-laden 1993. Vgl. ferner die entsprechenden Abschnitte in Voelzkow (Anm. 11), S. 73 ff. und S. 319 ff.
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Heinze, R.G., Voelzkow, H. (1999). Verbände und »Neokorporatismus«. In: Wollmann, H., Roth, R. (eds) Kommunalpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10504-6_15
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