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Die Gründer der Akademie für Gemeinwirtschaft und ihre gesellschaftspolitischen Neuordnungsvorstellungen

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Zusammenfassung

Für die Darstellung der Personengruppen, die als Repräsentanten der Beteiligten — zum Teil auch erst wieder im Aufbau begriffenen — Organisationen die Gründung der Akademie für Gemeinwirtschaft planten und durchführten, ist hier noch einmal an die Figurationstheorie von Elias zu erinnern. Nach seinen Grundannahmen ergibt sich die Entwicklungsrichtung von Figurationen zwar aus den Handlungen der Beteiligten, aber das Ergebnis ihres „Spiels“ ist nicht vorhersehbar. „Die gesellschaftlichen Abläufe gehen über längere Zeiträume hin betrachtet blind und ungesteuert vor sich — blind und ungesteuert wie ein Spielverlauf.“ 1 Niemand kann allein die Entwicklung bestimmen, die eine neu geschaffene Figuration nehmen wird. Trotzdem gab es eine Richtung, die von den Beteiligten angestrebt wurde, die allerdings für die einzelnen Organisationen unterschiedlich aussah, bzw. vor dem Hintergrund der Nachkriegsereignisse nicht aufrecht erhalten werden konnte. Die Gründung einer Akademie für „Gemeinwirtschaft“ stand für die Gründerorganisationen im Kontext der Realisierung eines „freiheitlichen Sozialismus“, der im Spannungsfeld zwischen nachwirkenden Resten der nationalsozialistischen Vergangenheit und des Krieges, eines wiedererstarkenden Kapitalismus und dem „Bolschewismus“ als abgelehnte Alternative stand.2 Die Figuration, die die Gründerorganisationen miteinander bildeten, und ihr Verlauf bis zur Eröffnung der Akademie sind der Gegenstand der folgenden Untersuchung.

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Literatur

  1. Elias: Was ist Soziologie, a.a.O., S. 170.

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  2. Vgl. Heinz-Dietrich Ortlieb: Wandlungen des Sozialismus. Fünf Aufsätze zur Gegenwartslage des Sozialismus, o.O. 1947, besonders in dem Aufsatz: Sozialismus auf „künstlichem Wege“ —Die andere Möglichkeit am Beispiel des Bolschewismus, ebenda, S. 67–82; Karl Schiller: Thesen zur praktischen Gestaltung unserer Wirtschaftspolitik aus sozialistischer Sicht (1952), in: Karl Schiller: Der Ökonom und die Gesellschaft. Das freiheitliche und das soziale Element in der modernen Wirtschaftspolitik, Stuttgart 1964, S. 104–118, hier S. 105, S. 108.

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  3. StAH Af 12/1, Akten des Hochschulamtes Hamburg, 701, 741 b I, Fasc. 33. Das Schreiben, mit dem die Gewerkschaften die Errichtung eines Lehrstuhls für Gewerkschaftswesen beantragen, ist von Ludwig Selpien und Ernst Rathlov unterzeichnet; ebenda, Fasc.2, das Schreiben der Genossenschaften von Adam Remmele und Henry Everling; ebenda, Fasc.4. Ein Protokoll der Sitzung findet sich im ASD, Landesorganisation Hamburg, 404, Universitätsangelegenheiten. Unterzeichner für die Gewerkschaften sind Ludwig Selpien und Ernst Rathlov, für die Genossenschaften Adam Remmele und für die SPD Karl Meitmann. Die Forderung nach Lehrstühlen für Gewerkschaftswesen an den Universitäten ist für die britische Zone zumindest am 12.9.1946 in Bünde von Vertretern der Gewerkschaften an die Militärregierung gestellt worden. Diese erbat sich zunächst noch genauere Vorschläge von den Gewerkschaften. FZH, (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Akten des DGB-Hamburg, 555–80, Mitwirkung der Gewerkschaften in Ausschüssen bei der britischen Militärregierung: Besprechung mit der Militärregierung, Education Branch, über Erwachsenen-Bildung am 12.9.46 in Bünde/Westfalen Sitzungssaal des Konsumvereins.

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  4. StAH, Af 12/2, Bd. 1, Akten des Hochschulamtes Hamburg, 701/741 a 1, Fasc. 40f. Vermerk von Senatsdirektor v. Heppe vom 16. Januar 1947. Der Zonenbeirat war ein Beratungsorgan für die Britische Militärregierung mit Sitz in Hamburg, in dem die Verwaltungschefs der Länder der britischen Zone, Fachvertreter ehemaliger Reichsbehörden und Vertreter der politischen Parteien zusammengefaßt waren. Generalsekretär war der Sozialdemokrat Gerhard Weisser. Der Zonenbeirat sollte die britische Kontrollkommission bei der Durchführung der Verwaltung beraten und konnte selbst keine Initiativen ergreifen. Alle Versuche, Handlungskompetenz für die britische Zone zu erlangen, schlugen fehl, und die meisten Gutachten, die erarbeitet wurden, landeten in den Schubladen der britischen Militärbehörden. Vgl. Annelies Dorendorf: Der Zonenbeirat der britisch besetzten Zone. Ein Rückblick auf seine Tätigkeit, hrsg. auf Beschluß des Zonenbeirates, Göttingen 1953; sowie llse Girndt: Zentralismus in der Britischen Zone. Entwicklungen und Bestrebungen beim Wiederaufbau der staatlichen Verwaltungsorganisation auf der Ebene oberhalb der Länder 1945–1948. Diss. Bonn 1971.

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  5. StAH, Af12/2, Bd. 1, Akten des Hochschulamtes Hamburg, 701/741 a I, Fasc. 56, 75, 85, 94, 98: Protokolle der Sitzungen des Vorbereitungsausschusses vom 13. Februar 1947 bis zum 13. Januar 1948. Karl Schiller hatte schon im November 1946 auf Anforderung von Senatsdirektor von Heppe den ersten Lehrplan entworfen.

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  6. Von den führenden Gewerkschaftern gehörten als Abgeordnete der SPD an: Paul Bebert —Leiter des Baugewerksbundes, Adolf Kummernuß —Leiter des Gesamtverbandes der Verkehrs- und Gemeindearbeiter (später ÖTV), Max Thoma —Leiter des Verbandes des Graphischen Gewerbes, Max Behrens —Leiter des Verbandes der Fabrikarbeiter Chemie, Leder und Keramik, Ludwig Selpien —Leiter des Verbandes für die gesamte Tabakindustrie, Heinrich Steinfeldt —Bezirksvorsitzender des DGB Nordmark ab 1947; vgl. Franz Spliedt: Die Gewerkschaften, Entwicklung und Erfolge. Ihr Wiederaufbau seit 1945, Hamburg o.J., S. 96 und Erich Luth: Die Hamburger Bürgerschaft 1946–1971, Hamburg 1971, S. 196ff. Führende Mitglieder der Genossenschaften in der SPD waren der erste Wirtschaftschaftssenator nach 1945 Otto Borgner: Geschäftsführer der Konsumgenossenschaft „Produktion“, Gustav Dahrendorf: Aufsichtsratsvorsitzender und später Vorstandsvorsitzender der GEG, Erich Klabunde: Verbandsvorsitzender des Verbandes der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaften; Henry Everling, der Vorsitzende der GEG, war ebenfalls Gewerkschafter und Sozialdemokrat, wenn auch nicht in der Bürgerschaft, Hellmut Kalbitzer, der Mitbegründer der Sozialistischen Freien Gewerkschaft (SFG) war nach deren Auflösung nur noch in der SPD aktiv. Vgl. E. Lüth, a.a.O., S. 203. Vgl. auch das Hamburger Echo: ab Nr. 48, 1946 werden die SPD-Kandidaten für die Bürgerschaftswahl im Oktober vorgestellt, darunter auch Adam Remmele —Mitglied des Vorstands des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften, Hamburger Echo Nr. 48, vom 14. 9. 1946.

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  7. Albrecht Kaden: Einheit oder Freiheit, Die Wiedergründung der SPD 1945/46, Berlin, Bonn 1980 (1964). Holger Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus. Die Politik der SPD und der KPD in Hamburg 1945–1949, Hamburg 1975.

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  8. Interview mit Heinrich Meins, ehemaliger Geschäftsführer der GEG, am 3.6.1981.

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  9. Hamburg zwei Jahre unter englischer Herrschaft, Die Entwicklung der Hamburger Verwaltung, Unsere Tätigkeit in der Bürgerschaft, Bericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hamburg 1947, S. 3.

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  10. Christier, a.a.O., S. 60; Ders.: Die Sozialistische Freie Gewerkschaft in Hamburg, in: Arbeiterinitiative 1945, Antifaschistische Ausschüsse und Reorganisation der Arbeiterbewegung in Deutschland, hrsg. von Lutz Niethammer, Ulrich Borsdorf und Peter Brandt, Wuppertal 1976, S. 305–329. Vgl. A. Kaden, a.a.O., S. 53. Was unter „Politik“ verstanden wurde, war stark situationsabhängig, und wurde je nach Interessenlage von den verschiedenen Beteiligten unterschiedlich ausgelegt. Nicht nur die Engländer grenzten den Spielraum der Deutschen ein, auch „alte” Gewerkschaftsfunktionäre benutzten ihr Politikverständnis als Kampfmittel gegen die jüngeren“. Daß er und seine Freunde aus dem Hamburger Widerstand am liebsten sofort eine neue sozialistische Partei gegründet hätten, berichtet Hellmut Kalbitzer in seinen Erinnerungen. Sie wurden von den Engländern auf den Weg der Gewerkschaftsgründung verwiesen. Vgl. Hellmut Kalbitzer: Widerstehen oder Mitmachen. Eigensinnige Ansichten und sehr persönliche Erinnerungen, Hamburg 1987, S. 98.

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  11. Christier, Sozialdemokratie u. Kommunismus, a.a.O., S. 60; FZH, Akten des DGB–Hamburg, 554–8–7, Ordner betreffend die SFG, Bericht des Vorstandes der SFG von der Gründung bis zur Auflösung am 20. Juni 1945, S. 1 (im folgenden genannt: Vorstandsbericht der SFG). Einige Akten sind jetzt publiziert in: Quellen zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20. Jahrhundert, Bd. 6, Organisatorischer Aufbau der Gewerkschaften 1945–1949, bearbeitet von Siegfried Mielke unter Mitarbeit von Peter Rütters, Michael Becker und Michael Fichter, Köln 1987, S. 331 ff. Hier wird aus den Akten des DGB–Hamburg zitiert.

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  12. Vorstandsbericht der SFG, a.a.O., S. 1, S. 6. Vgl. auch den Bericht von Käthe Plume vom Juni 1945: Bericht über die Entwicklung der Sozialistischen Freien Gewerkschaft in Hamburg, in: Hellmut Kalbitzer: Widerstehen oder Mitmachen, a.a.O., S. 126–131. Käthe Plume hat im 1. Lehrgang an der Akademie für Gemeinwirtschaft das Studium begonnen, aber später abgebrochen. Vgl. das Namensverzeichnis der Studierenden des 1. Semesters, in: Studienführer für Wintersemester 1948/49 und Sommersemester 1949 der Akademie für Gemeinwirtschaft, Hamburg 1948, S. 16f. Vgl. auch Helga Milz: Herstories. Frauen und Studium an der HWP, in: Wulf D. Hund (Hrsg.): von der Gemeinwirtschaft zur Sozialökonomie. 50 Jahre Hochschule für Wirtschaft und Politik Hamburg, Hamburg 1998, S. 158169, hier S. 158f.

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  13. Ebenda, S. 1, Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 63.

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  14. Vorstandsbericht der SFG, S. 1, Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 63.

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  15. Vorstandsbericht der SFG, S. 1.

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  16. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 63f. Es handelte sich um die Sozialdemokraten Walter Schmedemann und Lorenz Borchers, die Kommunisten Friedrich Dettmann und Hans Ek und Hellmut Kalbitzer vom Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK), der später SPD-Mitglied wurde.

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  17. Vorstandsbericht der SFG, S. 2 und Anlage I, S. 7: „Jede Industriegruppe, die sich aus den gewählten Vertretern der Betriebsräte zusammensetzt, bekommt einen Obmann, der für den organisatorischen Aufbau in seiner Gruppe verantwortlich ist und die Verbindung zu den Betriebsräten leitet.

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  18. Funktionäre der Gewerkschaft können nur sein, die ihre antifaschistische Haltung nachweisen können. Betriebsräte müssen Gewerkschaftskollegen sein. Von den Industriegruppenleitungen wird der Vollzugsausschuß der SFG gewählt.

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  19. Der Vollzugsausschuß hat die Aufgabe, bei den Alliierten und den in Frage kommenden Behörden die Interessen der Werktätigen zu vertreten. Der Vollzugsausschuß kann für Einzelfälle Fachleute für besondere Aufgaben bevollmächtigen. Der Ausschuß muß seine Handlungen vor Mitgliederversammlungen verantworten.“ Anlage II, S. 8: „Ausgearbeitet sind 11 Industrie-Verbände, unterteilt in Berufsgruppen. Diese Berufsgruppen in den einzelnen Verbänden bilden Fachgruppenausschüsse, —diese wieder bestimmen von sich aus die Fachgruppenleiter. Der Fachgruppenleiter ist Mitglied des Vollzugsausschusses. Damit ist jeder Industrieverband im Vollzugsausschuß vertreten. Vom Vollzugsausschuß soll in späterer Zeit der fünfköpfige Organisationsvorstand bestimmt werden. Der Vorstand bestimmt vorläufig für jeden Industrieverband dessen Industriegruppenleiter. Dieser muß sich später von seiner Industriegruppe bestätigen lassen. Der Vorstand ordnet den inneren Organisationsaufbau sowie die in Betracht kommenden Arbeitsgebiete auf rechtlichem und sozialem Gebiet.” Diese weitreichenden Befugnisse des zentralen Vorstandes erregten den Widerstand der alten Gewerkschaftsfunktionäre, die die Selbständigkeit der einzelnen Industrieverbände gewahrt wissen wollten.

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  20. Vorstandsbericht der SFG, S. 2, Der Rang des britischen Offiziers wird wechselnd mit Major oder Captain angegeben. Vgl. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus a.a.O., S. 284, Anm. 16.

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  21. Ebenda, vgl. zur Betriebsarbeit der SFG, Christier: Die Sozialistische Freie Gewerkschaft in Hamburg, a.a.O., S. 312ff.

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  22. Vorstandsbericht der SFG, Anlage I, S. 72.

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  23. Ebenda, S. 2.

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  24. Ebenda, S. 7f.

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  25. Ebenda, S. 2.

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  26. Fritz Naphtali: Wirtschaftsdemokratie —Ihr Wesen, Weg und Ziel, Nachdruck mit einer Einleitung von Rudolf F. Kuda, 4. Aufl., Köln-Frankfurt am Main 1977 (Berlin 1928); Protokoll der Verhandlungen des 13. Kongresses der Gewerkschaften Deutschlands, abgehalten in Hamburg vom 3. bis 7. September 1928, Berlin 1928. Vgl. auch: Dieter Schneider, Rudolf Kuda: Mitbestimmung, München 1969, S. 149ff. Rudolf Kuda: Das Konzept der Wirtschaftsdemokratie, in: Vom Sozialistengesetz zur Mitbestimmung, hg. von H. O. Vetter, Köln 1975, S. 253–274. Bernd Otto: Gewerkschaftsbewegung in Deutschland, Köln 1975, S. 81ff.

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  27. Naphtali, a.a.O., S. 175ff. Protokoll des Hamburger Gewerkschafts-Kongresses von 1928, S. 20ff.

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  28. Vgl. für die Entwicklung der Gewerkschaften in den Westzonen: Eberhard Schmidt: Die verhinderte Neuordnung 1945–1952, Frankfurt/M. 1970; Dietmar Ross: Gewerkschaften und Soziale Demokratie —Von der Richtungs-zur Einheitsgewerkschaft, von Weimar zur Nachkriegszeit —Untersuchungen zur gewerkschaftlichen Programmatik für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft, Diss. Bonn 1975; zur SFG, ebenda, S. 175ff., für die Hamburger Verhältnisse: Kaden, a.a.O., S. 58, Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 76. Für die KPD: Werner Müller: Die KPD und die „Einheit der Arbeiterklasse“ Frankfurt/New York 1979.

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  29. Vorstandsbericht der SFG, S. 5.

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  30. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 73f. Ders.: Die Sozialistische Freie Gewerkschaft in Hamburg, a.a.O., S. 316, vgl. zum Drei-Phasen-Plan der Alliierten Eberhard Schmidt, a.a.O., S. 37.

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  31. Vorstandsbericht der SFG, S. 5. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 75.

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  32. Ebenda, S. 74: Helmut Stubbe —da Luz: Britische Besatzung und beginnende deutsche Parteipolitik in Hamburg 1945/1946, in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, 77 (1991) S. 123–182.

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  33. Franz Spliedt: Die Gewerkschaften, a.a.O., S. 92.

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  34. Franz Spliedt, a.a.O., S. 91. Zur Rolle Franz Spliedts vgl. den kritischen Artikel von Wulf D. Hund: Die Sozialistische Freie Gewerkschaft, in: Marxistische Studien, Jahrbuch des JMSF 8 (1985), S. 165–195.

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  35. Ebenda, S. 92; Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 65.

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  36. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 69f. Vorstandsbericht der SFG, S. 4f. Franz Spliedt hat den Vorstandsbericht wörtlich übernommen in seinem Buch, a.a.O., S. 92f.

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  37. Vorstandsbericht der SFG. S. 5f. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 71.

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  38. Spliedt, a.a.O., S. 93.

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  39. Ebenda. Das wird auch betont im Bericht des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Ortsausschuß Hamburg, über Wiederaufbau und Tätigkeit der Hamburger Gewerkschaften im Jahre 1945–1947, Hamburg o.J., S. 36. Der erste Teil dieser Schrift stimmt weitgehend mit dem 2. Teil des Buches von Spliedt überein.

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  40. Ebenda, S. 95f. Es hatte zu den Vorwürfen der alten Gewerkschaftsfunktionäre gehört, daß die SFG „die Wahnsinnsidee gehabt [habe], die Angestellten mit den Arbeitern zusammen in Industriegruppen zu organisieren“. Vgl. den Bericht von Käthe Plume, a.a.O., S. 129.

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  41. Vgl. Kaden, a.a.O., S. 92ff. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 79ff.

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  42. Kaden, a.a.O., S. 58; Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S.65 ff., S.77: hier bezeichnet er die Auseinandersetzungen verharmlosend als „Generationenkonflikt“. Vgl. auch etwas deutlicher in der Beurteilung ders.: Die Sozialistische Freie Gewerkschaft in Hamburg, a.a.O., S. 314ff. Daß die Gewerkschaftsentwicklung in den Westzonen nicht so eindeutig auf das Konto der Amerikaner geht, wie E. Schmidt herausgearbeitet hat und in seinem Gefolge von vielen Autoren immer wieder hervorgehoben wird, betont Siegfried Mielke: Der Wiederaufbau der Gewerkschaften: Legenden und Wirklichkeit, in: Politische Weichenstellungen im Nachkriegsdeutschland 1945–1953, hrsg. von Heinrich August Winkler, Sonderheft 5 der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft, Göttingen 1979, S. 74–87. Er stellt heraus, daß die Gewerkschaften kaum nach dem Drei-Phasen-Plan aus den Betrieben heraus neugegründet, sondern auf die Initiative überlebender Gewerkschaftsfunktionäre der Weimarer Zeit meistens zentral–wenn auch örtlich begrenzt–wiedergegründet wurden, und daß diese Gewerkschafter auch weitgehend das Organisationsmodell des Industrieverbandsprinzips geprägt haben. Für Hamburg lassen sich seine Thesen nur bestätigen. Ähnlich auch Lutz Niethammer: Strukturreform und Wachstumspakt, in: Vom Sozialistengesetz zur Mitbestimmung. Zum 100. Geburtstag von Hans Böckler, hrsg. von Heinz Oskar Vetter, Köln 1975, S. 303–358, hier S. 346. Mehr als Sonderfall in der allgemeinen Tendenz zur Gründung von Einheitsgewerkschaften sieht die Hamburger Entwicklung: Jürgen Klein: Vereint sind sie alles? Untersuchungen zur Entstehungen von Einheitsgewerkschaften in Deutschland–Von der Weimarer Republik bis 1946/47, Hamburg 1972, S. 192ff. Er betont stark die antikommunistische Grundhaltung der älteren Gewerkschaftsfunktionäre; ebda, S. 196. Den Antikommunismus dieser Funktionäre bestätigt auch ein US-Geheimdienstbericht über die „Politik der Linken in Hamburg (26.7.1945), in: Zwischen Befreiung und Besatzung, Analysen des US-Geheimdienstes über Positionen und Strukturen deutscher Politik 1945, hrsg. von Ulrich Borsdorf und Lutz Niethammer, Wuppertal 1976, S. 124–133.

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  43. Vgl. die Beiträge in: Arbeiterinitiative 1945, a.a.O. Eher skeptisch in bezug auf das Interesse der Arbeiter urteilt Siegfried Mielke: Einleitung, in: Gewerkschaften in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Quellen zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbwegung im 20. Jahrhundert, Bd. 7, bearbeitet von Siegfried Mielke und Peter Rütters unter Mitarbeit von Michael Becker, Köln 1991, S. 9–92, hier S. 11 f.

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  44. Kaden, a.a.O., S. 58f. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 76.

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  45. Vorstandsbericht der SFG, S. 5.

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  46. Adolph Schönfelder: Trotz Aller Schwüre: Doch wieder in die Verantwortung, in: Neues Hamburg, Zeugnisse vom Wiederaufbau der Hansestadt, Heft VH, Hamburg 1952, S.7476, hier S. 75. In seinen Erinnerungen, die Erich Lüth: in seinem Buch: Hamburgs Schicksal lag in ihrer Hand —Geschichte der Bürgerschaft, Hamburg 1966, abgedruckt hat, hat er diesen Tatbestand nicht mehr erwähnt. Vgl. Lüth, a.a.O., S. 159–268, hier S. 241. Vgl. auch Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 77.

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  47. Spliedt, a.a.O., S. 95, Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947) a.a.O., S. 25.

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  48. Spliedt, a.a.O., S. 100, Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 29f.

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  49. Spliedt, a.a.O., S. 99.

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  50. Spliedt, a.a.O., S. 97; weitere Vorstandsmitglieder waren: Wilhelm Petersen (Metallarbeiterverband), Paul Bebert (Baugewerksbund), Paul Bresk (Land-und Forstarbeiterverband), Karl Koberger (Angestelltengewerkschaft), Adolf Kummemuß (Verkehrs-und Gemeindearbeiter), Ludwig Selpien (Verband für die gesamte Tabakindustrie). Biographische Angaben zu den SFG-Mitgliedern in: Organisatorischer Aufbau der Gewerkschaften 19451949, a.a.O., S. 333ff.

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  51. Politik der Linken in Hamburg (26.7. 1945 ), in: Zwischen Befreiung und Besatzung, a.a.O., S. 127.

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  52. Spliedt, a.a.O., S. 97.

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  53. Ebenda, S. 102.

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  54. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 31.

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  55. Ebenda, S. 33.

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  56. Ebenda.

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  57. Politik der Linken in Hamburg, a.a.O., S. 127. Dort wird von einer „Arbeitsgemeinschaft“ gesprochen, was zumindest begrifflich Assoziationen an die Zentrale Arbeitsgemeinschaft zwischen Unternehmern und Gewerkschaftsführern vom November 1918 nahelegt. Im Bericht des Ortsausschusses für die Jahre 1945–1947 wird in diesem Zusammenhang die Forderung nach einer Wirtschaftskammer erhoben (S. 81). In der Sitzung des Verwaltungsausschusses der Hamburger Gewerkschaften vom 10.8.1945 wurde weitgehende Einigkeit darüber erzielt, daß man sich „von den politischen Dingen frei [..] halten” wolle. FZH, Archiv des DGB–Hamburg, 554–1–1, Gewerkschaften Hamburg, Ortsausschuß, Vorstand, Sitzungsprotokolle 1945–1950, ohne Fasc.

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  58. Ebenda, Protokolle vom 29. November 1945, vom 14. und 22. Februar 1946.

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  59. Ebenda, Protokoll vom 10. 8. 1945.

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  60. Im Bericht des DGB–Ortsausschusses für die Jahre 1945–1947 wird behauptet, daß die Militärregierung nur den Gewerkschaften 1946 die Durchführung von Kundgebungen zum ersten Mai gestattet habe, Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 139. Kommunisten und Sozialdemokraten führten aber mit Genehmigung der Militärregierung ihre Anhänger in getrennten Zügen zur Kundgebung nach Planten und Blomen, vgl. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 172ff. Die Verhandlungen um die Maifeiern 1947 lassen sich aus den Vorstandsprotokollen des Ortsausschusses rekonstruieren: Nach anfänglicher Einigung auf Vorschlag der Gewerkschaft, daß keine Umzüge stattfinden sollten, bestanden ab März die Kommunisten doch darauf, eigene Demonstrationen abzuhalten. Daraufhin führten auch die Sozialdemokraten eigene Umzüge durch. FZH, Archiv des DGB, 554–1–1, Sitzungsprotokolle des Ortsausschuß–Vorstandes vom 3. März 1947, 10. März 1947, 24. März 1947, B. April 1947, 15. April 1947, 28. April 1947, ohne Fasc.

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  61. FZH, 554–1, Protokoll des Ortsausschußvorstandes vom 2. Februar 1948.

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  62. Rede des Parteivorsitzenden Karl Meitmann auf dem Landesparteitag in Hamburg am 10. und 11. April 1948, S. 15. ASD, SPD-Landesorganisation Hamburg, Mappe 7: Landesparteitag am 10. und 11. April 1948, ohne Fasc.

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  63. FZH, 554–1, Protokoll des DGB-Ortsausschuß-Vorstandes vom 17.11.1947, ohne Fasc.

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  64. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 64. Zur Heterogenität der wirtschaftsdemokratischen Vorstellungen der verschiedenen Gewerkschaften in den Ländern der westlichen Besatzungszonen vgl. Siegfried Mielke: Einleitung in: Gewerkschaften in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, a.a.O., S. 35ff., S. 707ff. Im Dokumenten-teil ist keine Hamburger Stellungnahme zu finden.

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  65. Ebenda, S. 48. Auf S. 43 wird auf den Beschluß der Zonenkonferenz der britischen Zone vom 12. bis 14. März 1946 in Hannover verwiesen, wo die einhellige Meinung geäußert wurde, „daß die Gewerkschaften über ihre rein fachlichen Aufgaben hinaus am Wiederaufbau der gesamten deutschen Wirtschaft entscheidend mitwirken müssen, um die Demokratie zu sichern.“

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  66. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 32 und 63, wo auf den Einfluß der Gewerkschaften Bezug genommen wird.

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  67. Ebenda, S. 63.

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  68. Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1946, B. (außerordentliche) Sitzung der Bürgerschaft, Donnerstag, den 30. Mai 1946. Einziger Punkt der Tagesordnung: Sprengung der Werften. Ebenda S. 129ff. Die Anfrage sämtlicher Bürgerschaftsfraktionen wurde von dem Vertreter der Gewerkschaften, Wilhelm Petersen, vorgetragen. Die Bürgerschaft faßte einen einstimmigen Beschluß, in dem die Besatzungsmacht aufgefordert wurde, weitere Sprengungen zu unterlassen. Ebenda, S. 136. Die weitere Sprengung von Werftanlagen wurde dann vorläufig durch die Rücktrittsdrohung des gesamten Senats verhindert. Vgl. Alan Kramer: Die britische Demontagepolitik am Beispiel Hamburgs 1945–1950. Beiträge zur Geschichte Hamburgs, Bd. 40, Hamburg 1991, S. 276ff.

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  69. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 62.

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  70. Ebenda, S. 65ff. In einer Vertreterversammlung des Ortsausschusses am B. Mai 1947 im Gewerkschaftshaus wurden folgende drei Forderungen beschlossen: „1. Hamburg und das Ruhrgebeit, die ohne eigene Versorgungsmöglichkeiten sind, müssen zum Notstandsgebiet erklärt werden. 2.Das Amt für Wirtschaftsüberwachung muß in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften sofort alle in Hamburg und Umgebung befindlichen Läger überholen, um die dort gelagerten Lebensmittel der Bevölkerung unverzüglich zuzuführen, um damit ein Verschieben auf den Schwarzen Markt zu verhindern. 3. Kontrolle der mit der Erfassung und Verteilung betrauten Stellen durch die Gewerkschaften.“ Ebenda, S. 74.

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  71. Hamburg und das Ruhrgebeit, die ohne eigene Versorgungsmöglichkeiten sind, müssen zum Notstandsgebiet erklärt werden.

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  72. Das Amt für Wirtschaftsüberwachung muß in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften sofort alle in Hamburg und Umgebung befindlichen Läger überholen, um die dort gelagerten Lebensmittel der Bevölkerung unverzüglich zuzuführen, um damit ein Verschieben auf den Schwarzen Markt zu verhindern.

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  73. Kontrolle der mit der Erfassung und Verteilung betrauten Stellen durch die Gewerkschaften.“ Ebenda, S. 74.

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  74. Die vom Hamburger Senat akzeptierte Kontrolltätigkeit sollte am 30. September 1947 beendet werden, die Gewerkschaften beantragten aber beim Senat die Beibehaltung dieser Einrichtung. Ebenda, S. 80. Protokoll der Vorstandssitzung des Ortsausschusses vom B. September 1947, FZH, 554–1–1. Akten des DGB Hamburg. Zur Ernährungslage und –verwaltung vgl. Gabriele Stüber: Der Kampf gegen den Hunger 1945–1950. Die Ernährungslage in der britischen Zone Deutschlands, insbesondere in Schleswig–Holstein und Hamburg. Studien zur Wirtschafts–und Sozialgeschichte Schleswig–Holsteins Band 6, Neumünster 1984.

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  75. ASD, Akten der SPD-Lerndesorganisation Hamburg, Mappe 4, Landesparteitag am 26./27. April 1947, Antrag betr. Ernährungswirtschaft: So geht es nicht weiter! Vgl. auch die Artikel zur Ernährungslage und den Abdruck des Aufrufs im Hamburger Echo von 1947, Nr. 25 vom 28. März, Nr. 30 vom 15. April und Nr. 37 vom 9. Mai.

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  76. Bericht des DGB, Ortsauschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 81.

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  77. Ebenda, S. 82, Vorstandsmitglied für die Arbeitnehmerseite wurde Wilhelm Petersen, für die Arbeitgeber der Handelskammerpräsident Albert Schäfer.

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  78. Ebenda.

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  79. Ebenda, S. 82f. Vgl. auch zu den Vorstellungen der Gewerkschaften zum Arbeitskräfteeinsatz: Franz Spliedt: Die Probleme des Arbeitseinsatzes, in: Gewerkschafts-Zeitung, Jahrgang 1, Nr. 9, Oktober 1946, S. 1f. und Nr. 10, November 1946, S. 1f.

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  80. Bericht des DGB-Ortsausschusses Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 84.

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  81. Ebenda, S. 81.

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  82. Ebenda, S. 82. Sie hatten dabei durchaus die Unterstützung des Sozialdemokratischen Bürgermeisters Brauer, der gegen die Vorstellungen der SPD über die Einführung eines entsprechenden Handelskammergesetzes, Schafer zum Präsidenten der Handelskammer berief. ASD, Akten der SPD-Landesorganisation Hamburg, Mappe 35, Delegiertenversammlung am Sonntag, den 30. November 1947: Ein Jahr Hamburger Bürgerschaft, ohne Fasc. Auf dieser Sitzung wurde Brauer wiederholt wegen seiner autokratischen Regierungsmethoden kritisiert. Zu Brauer vgl. Arnold Sywottek: Max Brauer: Oberbürgermeister–Exilant–Erster Bürgermeister, in: Hamburg nach dem Ende des Dritten Reiches: politischer Neuaufbau 1945/46 bis 1949. Sechs Beiträge, hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 2000 (1991), S. 137–166.

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  83. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 130ff.

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  84. Durch das Gesetz Nr. 36 des Alliierten Kontrollrats wurde das Verfahrensrecht in der britischen Zone Mitte 1947 wieder auf den vor dem Kriege geltenden Stand gebracht. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 103.

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  85. Ebenda, S. 108f. Franz Spliedt: Die Probleme des Arbeitseinsatzes, a.a.0., Heft 10, S. 2. Karl Schiller war 1946 in die SPD eingetreten und wurde 1947 an der Hamburger Universität ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, nachdem er 1946 Gastprofessor in Kiel geworden war. Nach Auskunft von K. Chr. Behrens war er befreundet mit Erich Klabunde, der die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Hamburger SPD nach 1945 mit-formuliert hat. Als einer der wenigen Professoren der Wirtschaftswissenschaften in der SPD wurde Karl Schiller auch schon vor seiner Mitgliedschaft in der Bürgerschaft (19491957) als Berater und Mitarbeiter in Gremien herangezogen. Vgl. Munzinger-Archiv/ Intern. Biograph. Archiv 12/86 P 002812–12 Schi-ME. Schiller war auf Anfrage nicht zu einem Interview bereit.

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  86. Der Ortsausschuß Groß-Hamburg des Deutschen Gewerkschaftsbundes war durch Ernst Rathlov und den Volkswirt Dr. C. O. Hillmer in der Kommission vertreten. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 54. Insgesamt waren aber die Vertreter der Behörden und der Wirtschaft in der Überzahl, was sich in einer starken Berücksichtigung der Unternehmerinteressen auf Wahrung ihrer Position niederschlug. Im einzelnen soll das Gutachten im Abschnitt über die SPD Berücksichtigung finden.

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  87. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S.56f. Fragen der Wirtschaftsverfassung waren in dem Gutachten bewußt nicht behandelt worden. Vgl.: Denkschrift zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung Hamburgs. Im Auftrage des Senats der Hansestadt Hamburg erstattet von der Gutachter-Kommission Prof. Dr. Schiller, Hamburg o.J. (1947), S. B. (Im folgenden zitiert als: Schiller-Gutachten. )

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  88. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 84f.

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  89. Ebenda, S. 86.

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  90. Ebenda, S. 87f. FZH, 554–1–1. Akten des DGB–Hamburg, ohne Fasc.

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  91. Protokoll der Vorstandssitzung des Ortsausschusses des DGB–Hamburg vom 28.6. 1948, FZH, 554–1–1, Akten des DGB – Hamburg, ohne Fasc.

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  92. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 91.

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  93. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 81 u. S. 84. Vgl. zu den Demokratisierungsvorstellungen der Gewerkschaften in den Westzonen Eberhard Schmidt: Die verhinderte Neuordnung, a.a.O., S. 70ff. Das Konzept der überbetrieblichen Organisation in Wirtschaftskammern wurde stark von Ludwig Rosenberg geprägt, dessen Vorstellungen auch in den Gesetzesvorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbundes für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zur Neuordnung der deutschen Wirtschaft vom 22. Mai 1950 eingingen. Vgl. FZH, Archiv des DGB-Hamburg, Ordner: Mitbestimmung und Wirtschaftsdemokratie, 555–22. Dort befinden sich Vortragsmanuskripte von Ludwig Rosenberg und Erich Potthoff aus dem Jahre 1946 sowie der Gesetzentwurf von 1950. Sie sind jetzt abgedruckt in: Gewerkschaften in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, a.a.0., S. 804ff.

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  94. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 91.

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  95. Ebenda. Vgl. auch zu den Aktivitäten überlebender Gewerkschafter im Ruhrgebiet zum Wiederaufbau der Betriebsrätearbeit, Eberhard Schmidt, a.a.0., S. 26ff. Wie wenig es den Nationalsozialisten gelungen war, die Arbeiterschaft ideologisch zu überzeugen und wieweit ihre Politik von der Furcht vor dem Widerstand der Arbeiterbewegung geprägt war, zeigt Timothy Mason in der Einleitung zu der von ihm herausgegebenen Quellensammlung: Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft, Köln und Opladen 1975, S. 1–173.

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  96. Vgl. Hans 0. Hemmer: Betriebsrätegesetz und Betriebsrätepraxis in der Weimarer Republik, in: Gewerkschaftliche Politik: Reform aus Solidarität, Zum 60. Geburtstag von Heinz 0. Vetter, hrsg. von Ulrich Borsdorf, Hans O. Hemmer, Gehard Leminsky u. Heinz Markmann, Köln 1977, S. 241–269. Nach der Auflösung der SFG versuchte Franz Spliedt gegenüber der Militärregierung den Wiederaufbau der Betriebsräteorganisation zu rechtfertigen, indem er auf das Betriebsrätegesetz von 1920 einging. Franz Spliedt: Kurze Darstellung der Entwicklung der deutschen Gewerkschaften, insbesondere der „freien“ Gewerkschaften, und die Entwicklung des Deutschen Arbeitsrechtes und der gewerkschaftlichen Mitwirkung in Fragen der Wirtschaft. Als Manuskript gedruckt als Eingabe an die Militärregierung, Hamburg, im September 1945, S. 6f.

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  97. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 92.

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  98. FZH, Archiv des DGB, Ordner: Arbeitsrecht und Betriebsräte, 555–35, Fasc. 142, Betriebsrätegesetz (Kontrollratsgesetz Nr. 22) Art. V, 2. In einem zweisprachigen Flugblatt der Militärbehörde wird zur Frage der freien Übereinkunft zwischen Betriebsräten und Unternehmern unter B. ausgeführt: „Das Gesetz verlangt, daß die Arbeitgeber mit den Betriebsräten zusammenarbeiten. Es überläßt folgende Angelegenheiten der Regelung durch Übereinküfte zwischen Arbeitgebern und Betriebsräten

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  99. a) Datum und Zeitpunkt der Betriebsräte-Versammlungen;

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  100. b) Alle Angelegenheiten, über die der Arbeitgeber dem Betriebsrat Unterlagen zur Verfügung zu stellen hat;

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  101. c) Die Anwesenheit von Vertretern des Betriebsrates bei Zusammenkünften der aufsichtführenden Körperschaft des Betriebes.“ FZH, Archiv des DGB, 555–35, ohne Fasc., Flugblatt S. 2.

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  102. Betriebsrätegesetz, Art. I.

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  103. Ebenda, Art. IV.

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  104. Ebenda, Art. V, 1, e.

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  105. Ebenda, Art. II.

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  106. Bericht über die „Gewerkschaftliche Zonenkonferenz in Hannover“, in: GewerkschaftsZeitung, Jahrgang 1, Nummer 3, April 1946, S. 3.

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  107. Wilhelm Petersen: Betriebsräte und ihre Aufgaben, in: Gewerkschafts-Zeitung, Jahrgang 1, Nr. 3, a.a.0., S. 7.

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  108. der Gewerkschafts-Zeitung vom Mai 1946 wird das Gesetz in dieser Weise interpretiert und kommentiert: „Zum Betriebsrätegesetz“, ebenda, S. If. Ein ähnlicher Kommentar findet sich in den Akten des DGB, FZH, 555–35, Fasc. 142, dem auch der Entwurf einer Wahlordnung in Anlehnung an das Betriebsrätegesetz von 1920 beigefügt ist. Es kam den Gewerkschaften in erster Linie darauf an, den Betriebsrat zum „verlängerten Arm der Gewerkschaften” zu machen. Vgl. den Kommentar in der GewerkschaftsZeitung, Nr. 4, a.a.0., S. 2. Zu den Auseinandersetzungen um die Rolle der Betriebsräte in der Weimarer Zeit vgl. den Aufsatz von H.O. Hemmer, a.a. 0.

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  109. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.O., S. 92. In den Akten des DGB, FZH, 555–35 befindet sich eine Muster-Betriebsvereinbarung der Hamburger Metallindustrie, die stark an das Gesetz von 1920 angelehnt ist. An wirtschaftsdemokratisch relevanten Punkten enthält sie nur die Empfehlung, bis zur gesetzlichen Regelung, „an den Aufsichtsrats-Sitzungen zwei Betriebsratsmitglieder zu Informationszwecken teilnehmen zu lassen“, und daß „alle wichtigen Fragen der Arbeitsplanung und der Produktion mit dem Betriebsrat zu besprechen” seien. Darüber hinaus sei der Betriebsrat berechtigt, Vorschläge für die Verbesserung der Arbeitsmethoden und der Produktionsweise zu machen und sich bei der Durchführung dieser Vorschläge einzuschalten. S. 3 der Muster-Betriebsvereinbarung.

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  110. FZH, Archiv des DGB-Hamburg, 555–35, Brief der britischen Militärregierung, Industrial Relations Branch, Manpower Division an das Gewerkschaftliche Zonensekretariat in Bielefeld vom 18. März 1947, Betr.: Muster einer Betriebsvereinbarung, ohne Fasc.

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  111. FZH, Archiv des DGB-Hamburg, 555–35, Brief der britischen Militärregierung, Industrial Relations Branch, Manpower Division vom 14. Februar 1947, an das Zonen Sekretariat der Gewerkschaften in der Britischen Zone in Bielefeld. Betr.: Betriebsräte (Wahlordnung), ohne Fasc.

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  112. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 84, S. 92.

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  113. Ebenda, S. 84.

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  114. Finanzsenator Dudek hatte den Betriebsräten der Hamburger Gaswerke, die einen ihrer Vertreter ins Direktorium entsenden wollten, sogar die Kompetenz abgesprochen, wirtschaftspolitische Entscheidungen des Unternehmens mit fällen zu können. Vgl. die Auseinandersetzung auf dem Landesparteitag am 26. und 27. April 1947, Protokoll, S. 92ff., die Auseinandersetzung mit Senator Dudek, S. 104f. Brauers Argumente gegen die Beteiligung der Betriebsräte, S. 112. ASD, Akten der SPD-Landesorganisation Hamburg, Mappe 4; und Landesdelegiertenversammlung am 30. November 1947, Fortsetzung am 15. Dezember 1947, ebenda, Mappe 35, S. 43ff. Walter Dudek war von 1925 bis 1933 Bürgermeister der Stadt Harburg gewesen, er gehörte zu den wenigen Sozialdemokraten mit akademischer Ausbildung, die in der Weimarer Zeit eine Karriere als Kommunalpolitiker gemacht hatten. Er war promovierter Jurist und hatte auch Volkswirtschaftslehre studiert. Vgl.: Susanne Miller: Sozialdemokratische Oberbürgermeister, in: Oberbürgermeister. Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1979, hg. von Klaus Schwabe, Boppard am Rhein 1981, S. 109–124, hier S. 110, S. 113f.

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  115. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 143. Vgl. auch Siegfried Mielke: Organisationsprobleme und Neuordnungskonzeption der Gewerkschaften in den westlichen Besatzungszonen (1945–1949), in: Solidarität und Menschenwürde, Etappen der deutschen Gewerkschaftsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, hrsg. von Erich Matthias und Klaus Schönhoven, Bonn 1984, S. 307–324, besonders S. 316ff.

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  116. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 147; zur Entwicklung der Genossenschaften: Erwin Hasselmann: Geschichte der deutschen Konsumgenossenschaften, Frankfurt/M. 1971, S. 456ff. Eine ausführliche Schilderung enthält auch das Jahrbuch des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften, 1. Jg. (1947), Anonymus: Umbruch und Vernichtung der konsumgenossenschaftlichen Bewegung, ebenda S. 60–87.

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  117. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947) a.a.0., S. 147.

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  118. Vgl. Eberhard Schmidt, a.a.O., S. 66ff. Rudolf Kuda: Das Konzept der Wirtschaftsdemokratie, in: Vom Sozialistengesetz zur Mitbestimmung, hrsg. von H.O. Vetter, Köln 1975, S. 253ff. Betont wird dabei, daß es den Gewerkschaften bereits in der Weimarer Republik mehr um überbetriebliche Mitbestimmungsrechte für die Gewerkschaften als um die Rechte der Arbeiter im Betrieb ging.

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  119. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1945–1947), a.a.0., S. 145. Diese Forderung wurde auch auf dem Konsumgenossenschaftstag 1947 und späteren Gewerkschaftstagen in Hamburg erhoben.

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  120. Das Hamburger Sozialisierungs-Gutachten. Erläuterungen des ersten Teils von Erich Klabunde, Hamburg, 1947. Für die SPD waren in der Gutachterkommission: Karl Schiller, Dr. Wrede, Dr. Mette, Erich Klabunde; für die FDP: Dr. Schäger, Herbert Mundt; für die CDU: Dr. Albert Schäfer, Erik Blumenfeld; für die KPD: Senator Friedrich Dettmann; für die Genossenschaften: Henry Everling; für die Gewerkschaften: Wilhelm Petersen. Das Gutachten soll wegen der Beteiligung aller Gründerinstitutionen der AFG in einem gesonderten Abschnitt behandelt werden.

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  121. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg über die Tätigkeit der Hamburger Gewerkschaften in den Jahren 1948–1950, Hamburg o.J., S. 4. Vermutlich schlägt sich in dieser prononcierten Äußerung der Tatbestand nieder, daß der DGB auf seinem Gründungskongreß 1949 sein wirtschaftspolitisches Programm offiziell beschlossen hatte. Vgl. Protokoll des Gründungskongresses des Deutschen Gewerkschaftsbundes, München, 12.-14. Oktober 1949, Köln 1950, S. 184ff. Hans Böckler hatte auf der Maifeier in Hamburg 1949 ebenfalls die Forderung nach wirtschaftlicher Mitbestimmung erhoben. Vgl. den Bericht des Ortsausschusses für die Jahre 1948–1950, a.a.O., S. 49.

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  122. Ebenda, S. 13.

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  123. Ebenda, S. 19.

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  124. Ebenda, S. 15.

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  125. Ebenda, S. 16ff.

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  126. Ebenda, S. 19f.

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  127. Ebenda, S. 21.

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  128. Ebenda. Das Gesetz wurde in der vorgelegten Form nicht verabschiedet.

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  129. Die Gewerkschaften hatten sich schon frühzeitig mit der Notwendigkeit einer Währungsreform und der Ausarbeitung von Vorschlägen beschäftigt, wobei sie davon ausgingen, daß die Währungsreform nur in Verbindung mit einem Lastenausgleich stattfinden könne, der verhindern würde, daß die Sachwertbesitzer gegenüber den Lohnempfängern und Inhabern von Geldvermögen bevorzugt würden. Vgl. für Hamburg: Die Währungsfrage und die Gewerkschaften, in: Gewerkschafts-Zeitung, Jahrgang 1, Nr. 1, Februar 1946; FZH, Archiv des DGB-Hamburg, 555–26, Währungsfragen. Vgl. auch Eberhard Schmidt, a.a.0., S. 132.

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  130. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1948–1950), a.a.0., S. 4.

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  131. Ebenda, S. 9. Die Gewerkschaften, die im Kreditausschuß der Hamburger Behörde für Wirtschaft Sitz und Stimme hatten, haben an der Verteilung der ERP-Mittel entscheidend mitgewirkt. Sie traten für eine bevorzugte Förderung der Industrie und der Seeschiffahrt ein. Ebenda, S. 10. Zur zustimmenden Haltung der Gewerkschaften zum Marshall-Plan vgl. Eberhard Schmidt, a.a.O., S. 114ff; Ulrich Borsdorf: In Kauf genommen. Der Marshall-Plan und die Zweiteilung der Einheitsgewerkschaft in Deutschland, in: Der Marshall-Plan und die europäische Linke, hrsg. von Othmar Nikola Haberl und Lutz Niethammer, Frankfurt/M. 1986, S. 194–211. Eberhard Schmidt: Ohne Alternativen? Thesen zum Verhältnis der westdeutschen Gewerkschaften zum Marshall-Plan, ebenda, S. 212–216.

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  132. Zur Bedeutung von Marshall-Plan und Währungsreform für die Rekonstruktion des westdeutschen Kapitalismus vgl. aus der Fülle der Literatur: Ernst-Ulrich Huster, Gerhard Kraiker, Burkhard Scherer, Friedrich-Karl Schlotmann, Marianne Welteke: Determinanten der westdeutschen Restauration, Frankfurt/M. 1972, S. 72ff. Aus DDR-Sicht: Rolf Badstübner, Siegfried Thomas: Restauration und Spaltung. Enstehung und Entwicklung der BRD 1945–1955, Köln 1975, S. 245ff., S. 317ff. FZH; Archiv des DGB-Hamburg, 555–72: Bündnis-Politik, Marshall-Plan, Ruhr-Statut. Neben Sitzungsprotokollen enthält diese Akte auch zeitgenössisches Schulungsmaterial über die Haltung der Gewerkschaften zum Marshall-Plan. Darin wird festgestellt, daß die amerikanische Hilfe notwendig sei und daß die Gewerkschaften das Wiederaufbauprogramm bejahen „von der Voraussetzung aus, daß jedem Land die Freiheit bleibt, seine Wirtschaftspolitik selbst zu bestimmen. Für die deutschen Gewerkschaften bedeutet dies, Aufrechterhaltung der Forderung nach Sozialisierung der Grundstoffindustrie und Mitbestimmung in der Wirtschaft, um zu vermeiden, daß diese Industrien nochmals als Machtzusammenballung den europäischen Frieden gefährden.“ Ebenda, S. 4. Vgl. auch Siegfried Mielke: Einleitung, in: Gewerkschaften in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, a.a.O., S. 41ff. und die abgedruckten Stellungnahmen der Gewerkschaften zum Marshall-Plan, ebenda, S. 1057ff.

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  133. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg (1948–1950), a.a.0., S. 6.

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  134. Ebenda, S. 9. Bericht des DGB, Ortsausschuß Hamburg über die Tätigkeit der Hamburger Gewerkschaften in den Jahren 1950–1952, Hamburg o.J., S. 17. Vorrang hat in diesem Bericht aber noch der Wiederaufbau der Hamburger Industrie, vor allem der Schiffbau. Ebenda, S. 8ff.

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  135. Ebenda, S. 28. Schon in der Weimarer Zeit waren die Gewerkschaften eher daraufhin orientiert, ihre Vorstellungen über den Gesetzgeber durchzusetzen als über offene Auseinandersetzungen, die eine Mobilisierung der Mitglieder vorausgesetzt hätten. Das wiederholte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Vgl. Eberhard Schmidt, a.a.O., S. 95. Christoph Kleßmann: Betriebsräte und Gewerkschaften in Deutschland 1945–1952, in: Politische Weichenstellungen im Nachkriegsdeutschland 1945–1953, a.a.0., S. 44 —73, hier S. 55. Vgl. auch Siegfried Mielke: Einleitung, a.a.O., S. 55 ff. und die abgedruckten Vorschläge zur Gestaltung der Landesverfassungen und des Grundgesetzes, ebenda, S. 837ff.

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  136. Zum Scheitern der gewerkschaftlichen Vorstellungen in bezug auf das Betriebsverfassungsgesetz und damit auf die Neuordnungsbemühungen überhaupt vgl. Eberhard Schmidt, a.a.0., S. 221ff., Wolfgang Hirsch-Weber: Gewerkschaften in der Politik, Köln u. Opladen 1959, S. 74ff. Theo Pirker: Die blinde Macht, München 1966, Bd. 1, S.147ff., S. 200ff. Bernd Otto: Gewerkschaftsbewegung in Deutschland, Entwicklung, geistige Grundlagen, aktuelle Politik, Köln, 1975, S. 117ff. Frank Deppe: der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) 1949–1965, in: Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, hrsg. von Frank Deppe, Georg Füllberth, Jürgen Harrer, Köln 1977, S. 320–368, hier S. 343.

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  137. Interview mit Heinrich Meins am 3.6. 1981. Vgl. auch Godje Schrader: Die Wiedergründung der deutschen Konsumgenossenschaften nach dem Zweiten Weltkrieg, das Beispiel Hamburgs, Staatsexamensarbeit, Hamburg 1982, S. 6ff. Erwin Hasselmann: Geschichte der deutschen Konsumgenossenschaften, Frankfurt M. 1971, S. 509ff. Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen für die Neugründung von Konsumgenossenschaften, ihrer Bezirksverbände und des Zentralverbandes, in: Jahrbuch des Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften, 1. Jahrgang, Hamburg 1947, S. 123–179, Schaubilder, ebenda, S. 395399.

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  138. Henry Everling (1873–1960) war seit 1898 ehrenamtlich für die Konsumgenossenschaft „Produktion“ tätig, 1908 wurde er dort Sekretär und 1913 Vorstandsmitglied. Hier setzte er seine Energie für den Ausbau der Eigenproduktionsbetriebe, insbesondere in der Fleischerei ein. Der im Ersten Weltkrieg bei der Heeresbelieferung mit Fleisch erzielte Gewinn wurde für den Bau eines Kinderheims verwendet. 1921 wurde Everling Geschäftsführer der GEG, wo er wiederum für die Ausdehnung der Eigenproduktion aktiv wurde. 1933 verhinderte er die sofortige Zerstörung der Konsumgenossenschaften durch die Nationalsozialisten, mußte aber 1935 aus dem Amt scheiden. 1945 setzen ihn die Engländer dann als Treuhänder für das Vermögen der DAF ein. Seine Aktivitäten für den Wiederaufbau der Konsumgenossenschaften und der GEG sind Gegenstand der folgenden Darstellung. Er war Mitglied des Zonenbeirats, Vorsitzender der Kommission für Hochschulfragen, die 1948 das sogenannte „Blaue Gutachten” zur Reform der Hochschulen veröffentlichte, wie auch der Gründungskommission der Akademie für Gemeinwirtschaft. 1948 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Erlangen; 1949 trat er endgültig in den Ruhestand, blieb aber noch im Aufsichtsrat der GEG bis zu seinem Tod im Jahre 1960 aktiv. Vgl. die Angaben in: Henry Everling: Sein Beitrag zum Aufstieg der deutschen Konsumgenossenschaften im Spiegel seiner Reden und Schriften, hrsg. von Erwin Hasselmann, Hamburg 1958, S. 7–9, S. 21f., S. 47f., S. 63–66, S. 131. Hasselmann, a.a.O., S. 655.

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  139. Gustav Dahrendorf (1901–1954) war 1925 Redakteur des „Hamburger Echo“ geworden, 1932 Reichstagsabgeordneter, 1933 und 1944 von den Nationalsozialisten verhaftet und 1944 zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt worden. 1945 gehörte er zunächst zu den Sozialdemokraten, die in Berlin zusammen mit den Kommunisten eine Einheitspartei gründen wollten, aufgrund des Vorgehens der Kommunisten aber Anfang 1946 die SBZ verlassen mußte und nach Hamburg zurückkehrte. Am 1. November 1946 wurde er in den Vorstand der Konsumgenossenschaft „Produktion” gewählt, am 16. September 1948 wurde er einer der sechs Geschäftsführer der GEG. Er war Mitglied der ernannten Bürgerschaft in Hamburg, von 1947 bis 1949 Vizepräsident des Wirtschaftsrates für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet.

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  140. Trotz seiner wichtigen Ämter in der Konsumgenossenschaftsbewegung —1951 wurde er noch Vorstandsvorsitzender des vereinigten Vorstands von ZDK und GEG —blieb er doch nach der Einschätzung von Erwin Hasselmann in erster Linie Politiker. Vgl. Hasselmann, Geschichte, a.a.O., S. 556 u. S. 590ff.

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  141. Vgl. Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen, a.a.O., S. 123ff.; Hasselmann, Geschichte, a.a.O., S. 513.

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  142. Vgl. Stenographischer Bericht des Konsumgenossenschaftstages am 26. und 27. März 1947 in Hamburg, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), Jahrgang 1 (1947), S. 293–394, hier S. 320–335, S. 350–360.

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  143. Das ZDK-Jahrbuch von 1947 war diesem Zweck gewidmet, vgl. auch: Walter G. Oschilewski: Wille und Tat. Der Weg der deutschen Konsumgenossenschaftsbewegung, Hamburg 1953; Karl Wissmann: Wesen und Werden der Konsumgenossenschaften, Meisen-heim am Glan 1948, Heinrich Sierarkowsky: Von der Organisation zur Gemeinschaft. Beiträge zur Frage der geistigen Entwicklung der deutschen Arbeiterschaft, Heidelberg 1947. Heinrich Everling hat in zahlreichen Aufsätzen nach dem Krieg die verschiedenen Phasen der konsumgenossenschaftlichen Entwicklung bis 1933 und in der Zeit des Dritten Reichs geschildert, einige sind wieder abgedruckt in seinen von Hasselmann herausgegebenen Reden und Schriften, a.a.0.

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  144. Hasselmann, a.a.0., S. 18ff.

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  145. Ebenda, S. 22.

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  146. Ebenda; Rainer Vierheller: Die Entwicklung der Hamburger Konsumentenorganisation „PRO“ vom Konsumverein zur Aktiengesellschaft, in: Hamburg-Studien, Jahrbuch für Sozialökonomie und Gesellschaftstheorie, Opladen 1983, S. 62–81, hier S. 65.

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  147. Helmut Faust: Genossenschaftswesen, Stuttgart, Düsseldorf 1969, S. 37.

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  148. Hasselmann, Geschichte, a.a.O., S. 129; Oschilewski, a.a.0., S. 29ff. Werner Ahrens: Das sozialistische Genossenschaftswesen in Hamburg 1890–1914. Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Diss. Hamburg 1970, S. 160ff.

    Google Scholar 

  149. Ahrens, a.a.0., S. 90, S. 120. Hasselmann, a.a.0., S. 249.

    Google Scholar 

  150. Ahrens, a.a.O., S. 21; Hasselmann, a.a.O., S. 249, S. 305; Oschilewski, a.a.O., S. 50; Vier-heller, a.a.O., S. 64.

    Google Scholar 

  151. Hasselmann, a.a.O., S. 249; Ahrens, a.a.O., S. 202ff.

    Google Scholar 

  152. Vierheller, a.a.O., S. 65f.

    Google Scholar 

  153. Hasselmann, a.a.O., S. 290.

    Google Scholar 

  154. Ebenda, S. 244.

    Google Scholar 

  155. Ebenda, S. 308.

    Google Scholar 

  156. Ebenda, S. 366. Diese Zahl setzt sich zusammen aus den Mitgliedern der dem Zentralverband, dem Reichsverband und dem Allgemeinen Verband angeschlossenen Konsumgenossenschaften.

    Google Scholar 

  157. Hasselmann, a.a.0., S. 411.

    Google Scholar 

  158. Ebenda, S. 314.

    Google Scholar 

  159. Ebenda, S. 422.

    Google Scholar 

  160. Ebenda, S. 409.

    Google Scholar 

  161. Ebenda.

    Google Scholar 

  162. Ahrens, a.a.0., S. 25ff., S. 29.

    Google Scholar 

  163. Ahrens, a.a.0., S. 122ff.

    Google Scholar 

  164. Wolfgang Deter: Deutsche Konsumgenossenschaften. Vom Arbeiterkonsumverein zur Verbrauchervertretung, Karlsruhe 1968, S. 101.

    Google Scholar 

  165. Ahrens, a.a.0., S. 30f., S. 151f.

    Google Scholar 

  166. Ahrens, a.a.0., S. 132f; Vierheller, a.a.0., S. 66f.

    Google Scholar 

  167. Ahrens, a.a.0., S. 136.

    Google Scholar 

  168. Ebenda, S. 135.

    Google Scholar 

  169. Ebenda, S. 212f. Auch die Bautätigkeit der „Produktion“ erlangte nur für wenige kapitalkräftige Mitglieder Wirksamkeit. Zudem übertraf der Bedarf der Arbeiter an billigem Wohnraum die Möglichkeiten eines Kosumvereins. Vgl. Ahrens, a.a.O., S. 229; Vierheller, a.a.0., S. 67. Vgl. auch Arno Mersmann, Klaus Novy: Gewerkschaften, Genossenschaften, Gemeinwirtschaft. Hat eine Ökonomie der Solidarität eine Chance?, Köln 1991, S. 34.

    Google Scholar 

  170. Ahrens, a.a.0., S. 213.

    Google Scholar 

  171. Ahrens, a.a.0., S. 208 f.

    Google Scholar 

  172. Ahrens, a.a.0., S. 79.

    Google Scholar 

  173. Ahrens, a.a.0., S. 78.

    Google Scholar 

  174. Ahrens, a.a.0., S. 74; Hasselmann, a.a.0., S. 397 ff. Dazu kam, daß regionale Großgenossenschaften mit 50.000 bis 100.000 Mitgliedern nicht mehr direkt demokratisch verwaltet werden konnten. Vgl. auch: Der Zentralverband deutscher Konsumvereine e.V., Hamburg, in: Jahrbuch des Zentralvereins Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 1. Jahrgang (1947), S. 15–34, hier S. 27 f.

    Google Scholar 

  175. Ahrens, a.a.0., S. 89. Vgl. zur Problematik der Wirtschaftsdemokratie in Genossenschaften auch Robert Hettlage: Genossenschaftstheorie und Partizipationsdiskussion, Frankfurt/New York 1979, besonders S. 181 ff.

    Google Scholar 

  176. Ahrens, a.a.0., S. 195.

    Google Scholar 

  177. Resolution zum Genossenschaftswesen, Protokoll des Internationalen Sozialistenkongresses von 1910, S. 63, zitiert bei: Ahrens, a.a.0., S. 208 f.

    Google Scholar 

  178. Oschilewski, a.a.0., S. 43; Helmut Faust: Geschichte der Genossenschaftsbewegung. Ursprung und Weg der Genossenschaften im deutschen Sprachraum, Frankfurt /M. 1965, S. 357 ff., S. 367.

    Google Scholar 

  179. Ahrens, a.a.0., S. 223. Schon Franz Oppenheimer hatte 1896 erklärt, daß Genossenschaften entweder zum Scheitern oder zur Übernahme kapitalistischer Verhaltensweisen und Erfolgsrechnung verurteilt seien. Mersmann, Novy, a.a.O., S. 36f.

    Google Scholar 

  180. Ahrens, a.a.0., S. 240.

    Google Scholar 

  181. Henry Everting: Macht und Grenzen der Konsumgenossenschaftsbewegung, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 3. Jahrgang (1949), S. 9–29, hier S. 15, S. 29.

    Google Scholar 

  182. Vgl. R. Vierheller, a.a.0., S. 71ff.

    Google Scholar 

  183. Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen (1947), a.a.O., S. 123ff.; Hasselmann, a.a.0., S. 510, S. 513.

    Google Scholar 

  184. Hasselmann, a.a.0., S. 510; Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen (1947), a.a.O., S. 129.

    Google Scholar 

  185. Hasselmann, a.a.0., S. 533ff.

    Google Scholar 

  186. Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen (1947), a.a.O., S. 134f.

    Google Scholar 

  187. Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen (1947), a.a.O., S. 146.

    Google Scholar 

  188. Hasselmann, a.a.0., S. 514, S. 539f.

    Google Scholar 

  189. Hasselmann, a.a.0., S. 549f. Adam Remmele: Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet e.V. in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 2. Jahrgang (1948), S. 78–212, hier S. 112ff.

    Google Scholar 

  190. Schrader, a.a.0., S. 55.

    Google Scholar 

  191. Schrader, a.a.0., S. 57.

    Google Scholar 

  192. Schrader, a.a.0., S. 60. Das betraf nur das Treuhandvermögen, das die „Produktion“ aus den Einrichtungen des Versorgungsringes erhalten hatte. Wertpapiere, Bargeldguthaben und Geldforderungen blieben weiter gesperrt. Nach der Währungsreform mußte dieses Restvermögen des Gemeinschaftswerks der DAF neu bewertet werden, und die endgültige Verteilung dieser Mittel dauerte dann bis 1954.

    Google Scholar 

  193. Karl Meitmann (SPD-Vorsitzender in Hamburg und Aufsichtsratsmitglied der „Produktion“) im Hamburger Echo, Nr. 15, vom 22.5.1946, zitiert bei Schrader, a.a.O., S. 55.

    Google Scholar 

  194. Hasselmann, a.a.0., S. 273ff. Faust: Geschichte, a.a.0., S. 357ff.

    Google Scholar 

  195. Faust: Geschichte, a.a.0., S. 369. Der Reichsverband deutscher Konsumvereine e.V., Köln, seine Warenzentrale, die „Gepag“ und die Konsumgenossenschaften, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 1. Jahrgang (1947), S. 4556, hier S. 47.

    Google Scholar 

  196. Ebenda, S. 47f.

    Google Scholar 

  197. Umbruch und Vernichtung der konsumgenossenchaftlichen Bewegung, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 1. Jahrgang (1947), S. 6087, hier S. 68ff. Hasselmann, a.a.0., S. 467.

    Google Scholar 

  198. Remmele: Der Zentralverand deutscher Konsumgenossenschaften für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet e.V., (1948), a.a.O., S. 78–212; Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e.V. im Jahre 1949, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 3. Jahrgang (1949), S. 71–109, hier S. 89; Hasselmann, a.a.0., S. 549f. Auf die 1947 erhoffte Integration der Konsumgenossenschaften in der Sowjetischen Besatzungszone in den Gesamtverband mußte in Folge der politischen Entwicklung verzichtet werden. 1949 grenzten sich die westdeutschen Konsumgenossenschaften dann eindeutig von den Konsumgenossenschaften in der DDR ab. Vgl. Gustav Dahrendorf: Forderungen an uns und an die Zeit, Vortrag auf dem 3. Genossenschaftstag nach dem Krieg vom 4. bis B. September 1949 in Köln, Hamburg 1949, S. 11 f.

    Google Scholar 

  199. Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen (1947), a.a.O., S. 137.

    Google Scholar 

  200. Ebenda.

    Google Scholar 

  201. Ebenda.

    Google Scholar 

  202. Ebenda. Dies entsprach der ersten Direktive der britischen Militärregierung für die Neugründung von Konsumgenossenschaften vom 9. März 1946. Sie ist abgedruckt im Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, 1. Jahrgang (1947), S. 134f.

    Google Scholar 

  203. Peter Schlack als Vorsitzender des 1. Konsumgenossenschaftstages am 26. März 1947. Vgl. den Stenographischen Bericht des Konsumgenossenschaftstages im Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, 1. Jahrgang (1947), a.a.O., S. 298.

    Google Scholar 

  204. Wirtschaftssenator Borgner, Hamburg: ebenda, S. 300.

    Google Scholar 

  205. Bürgermeister Kaisen, Bremen: ebenda, S. 305.

    Google Scholar 

  206. Militärgouverneur Berry, britische Militärregierung: ebenda, S. 299.

    Google Scholar 

  207. Hasselmann, a.a.O., S. 510, S. 515, S. 527. Vgl. auch Vorarbeiten und Rechtsgrundlagen (1947), a.a.O., S. 123ff. Sowie die Beiträge auf dem ersten Konsumgenossenschaftstag von Henry Evening, ebenda, S. 326 und Viktor Agartz, ebenda, S. 360.

    Google Scholar 

  208. Viktor Agartz: Neue Formen der Wirtschaft, Vortrag auf dem 1. Konsumgenossenschaftstag am 28. März 1947 in Hamburg, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 1. Jahrgang (1947), S. 350–360, hier S. 358.

    Google Scholar 

  209. Agartz, a.a.0., S. 355. Er erklärte hier die Unterschiede zwischen Keynes und Marx für nebensächlich, grundsätzlich hielt er ihre Argumentationen für vereinbar. Vgl. zu Agartz: Ernst-Ulrich Huster: Die Politik der SPD 1945–1950, Frankfurt/M. 1978; S. 36ff. Erich Ott: Die Wirtschaftskonzeption der SPD nach 1945, Marburg 1978, S. 90ff.

    Google Scholar 

  210. Agartz, a.a.0., S. 356.

    Google Scholar 

  211. Ebenda, S. 358, S. 360.

    Google Scholar 

  212. Ebenda, S. 358f.

    Google Scholar 

  213. Ebenda, S. 359.

    Google Scholar 

  214. Ebenda, S. 357.

    Google Scholar 

  215. Ebenda, S. 360.

    Google Scholar 

  216. Ebenda, S. 356. Er hatte dabei im Auge: Staatsbetriebe, Provinzial-und Kommunalbetriebe —z.T. in der privatrechtlichen Form von Aktiengesellschaften des Staates oder der Gemeinden -, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, soziale Baubetriebe, genossenschaftliche Eigenbetriebe, Produktionsgenossenschaften, Verteilungsgenossenschaften, Mischformen wie die „Volksfürsorge“, die von Gewerkschaften und Genossenschaften betrieben wurde. Vgl. ebenda, S. 359.

    Google Scholar 

  217. Als Henry Everling 1950 versuchte, den DGB für die Gründung einer Gesellschaft für freie Gemeinwirtschaft zu gewinnen, wurde das von Albin Karl vom Bundesvorstand des DGB mit der Begründung abgelehnt, daß der DGB in seinem Wirtschaftswissenschaftlichen Institut unter Viktor Agartz ein Instrument besitze, „das wirkungsvoll für die Verbreitung echten freien gemeinwirtschaftlichen Denkens und entsprechender wissenschaftlicher Arbeit eingesetzt werden kann“. In diesem Zusammenhang betonte Viktor Agartz die Neutralität des WWI als „gemeinsame wissenschaftliche Stelle für alle Probleme der freien Gemeinwirtschaft”.

    Google Scholar 

  218. Vgl.: Rainer Weinert: Das Ende der Gemeinwirtschaft, Gewerkschaften und gemeinwirtschaftliche Unternehmen im Nachkriegsdeutschland, Frankfurt/New York 1994, S. 97. Weinert behauptet, Agartz „orthodoxe Position“ hätte im Gegensatz zur „Verbreitung echten freien gemeinwirtschaftlichen Denkens” gestanden. Ebenda.

    Google Scholar 

  219. Wilhelm Dörr, Geschäftsführer der Angestelltengewerkschaft in Hamburg, auf dem 1. Konsumgenossenschaftstag, über das Verhältnis von „Gewerkschaften und Genossenschaften“, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 1. Jahrgang (1947), S. 336–347, hier S. 343.

    Google Scholar 

  220. Dörr, a.a.0., S. 344.

    Google Scholar 

  221. Henry Everting: Bericht über die Tätigkeit der Geschäftsleitung der GEG seit Beginn der Amtsübernahme im Mai 1945, auf dem 1. Konsumgenossenschaftstag 1947, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 1. Jahrgang (1947), S. 320–333.

    Google Scholar 

  222. Everting, a.a.0., S. 321.

    Google Scholar 

  223. Everling, a.a.0., S. 333. In diesem Zusammenhang ist auf den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen zu verweisen, in dem die Arbeiterbaugenossenschaften organisiert waren. Sein Leiter war der SPD-Fraktionsvorsitzende Erich Klabunde, der sich aktiv an der Gründung der Akademie für Gemeinwirtschaft beteiligte. Er wies schon auf dieser Tagung auf die in Gründung befindliche Akademie hin und kündigte an, daß sie sich mit der Forschung auf dem Gebiet der Gemeinwirtschaft und der Ausbildung des Nachwuchses beschäftigen sollte. Ebenda, S. 311.

    Google Scholar 

  224. Everling, a.a.0., S. 333.

    Google Scholar 

  225. Hasselmann, a.a.0., S. 390. Everling: Reden und Schriften, a.a.0., S. 175.

    Google Scholar 

  226. Everling: Reden und Schriften, a.a.0., S. 22ff., S. 54ff.

    Google Scholar 

  227. Everling: Reden und Schriften, a.a.0., S. 78ff.

    Google Scholar 

  228. Ebenda, S. 79f.

    Google Scholar 

  229. Ebenda, S. 82. Er unterbreitete hier genaue Organisationsvorschläge, die sich sicher in die Praxis hätten umsetzen lassen.

    Google Scholar 

  230. Ebenda, S. 88. Vgl. auch den Bericht: Agrarreform in der britischen Zone, in: Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Nr. 4, vom 1.9.1946, S. I und Nr. 5, vom 15.9. 1946, S. 1.

    Google Scholar 

  231. Das Hamburger Sozialisierungs-Gutachten. Erläuterungen des erten Teils von Erich KIabunde, Hamburg 1947. Das Sozialisierungs-Gutachten soll im nächsten Abschnitt ausführlich gewürdigt werden.

    Google Scholar 

  232. Henry Everling: Geplante Wirtschaft, in: Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Nr. 10 vom 1.12.1946. S. If.

    Google Scholar 

  233. Henry Everling: Wirtschaftsformende Kräfte, in: Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Nr. 3 vom 15.2. 1947, S. 17f.

    Google Scholar 

  234. Everling: Geplante Wirtschaft, a.a.0., S. 2; Everling: Wirtschaftsformende Kräfte, a.a.0., S. 17.

    Google Scholar 

  235. Everling: Wirtschaftsformende Kräfte, a.a.O., S. 18.

    Google Scholar 

  236. Everling: Geplante Wirtschaft, a.a.O., S. 2.

    Google Scholar 

  237. Ebenda, S. 1.

    Google Scholar 

  238. Henry Everling: Sozialwirtschaft, zuerst veröffentlicht in: Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Nr. 5 vom 15.3.1947, abgedruckt in: Aus seinen Reden und Schriften, a.a.0., S. 104–111.

    Google Scholar 

  239. Ebenda, S. 105; Everling: Geplante Wirtschaft, a.a.0., S. 2.

    Google Scholar 

  240. Everling: Sozialwirtschaft, a.a.0., S. 105.

    Google Scholar 

  241. Ebenda. In diesem Sinne wurden die im Ersten Weltkrieg bei Fleischlieferungen an das Heer von der „Produktion“ erwirtschafteten Gewinne von 2 Millionen Mark für den Bau eines Kinderheims in Haffkrug an der Ostsee ausgegeben. Vgl. Henry Everling: Ein genossenschaftliches Kindererholungsheim, zuerst veröffentlicht in: Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Nr. 24 vom 16.6.1917, abgedruckt in: Aus seinen Reden und Schriften, a.a.0., S. 13–19.

    Google Scholar 

  242. Everling: Sozialwirtschaft, a.a.O., S. 107.

    Google Scholar 

  243. Ebenda. S. 108.

    Google Scholar 

  244. Ebenda, S. 108ff.

    Google Scholar 

  245. Ebenda, S. 109.

    Google Scholar 

  246. Ebenda, S. 105.

    Google Scholar 

  247. Ebenda, S. 111.

    Google Scholar 

  248. Die Akademie für Gemeinwirtschaft, Hamburg, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, 3. Jahrgang (1949), S. 179–185, hier S. 183. Der Artikel ist ohne Verfasserkennzeichnung, die Beschreibung der Aufgaben, des Aufbaus und des Lehrplans ist dem Studienführer der MG entnommen.

    Google Scholar 

  249. Henry Everling: Hochseefischerei auf gemeinwirtschaftlicher Grundlage, zuerst veröffentlicht in: Konsumgenossenschaftliche Rundschauu, Nr. 13 vom 15.7.1947, abgedruckt in: Aus seinen Reden und Schriften, a.a.0., S. 116–123. Vgl. auch Hasselmann, a.a.0., S. 602f.

    Google Scholar 

  250. Henry Everling: Die Entwicklung zur Gemeinwirtschaft, in: Konsumgenossenschaftliche Rundschau, Nr. 20 vom 31.10.1948, S. 205–209, hier S. 206.

    Google Scholar 

  251. Ebenda, S. 208.

    Google Scholar 

  252. Ebenda, S. 207.

    Google Scholar 

  253. Henry Everling: Macht und Grenzen der Konsumgenossenschaftsbewegung, zuerst abgedruckt in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 3. Jahrgang (1949), S. 9–29, wieder abgedruckt in: Aus seinen Reden und Schriften, a.a.0., S. 132–160, hier S. 144. Beim damaligen Stand von 10% der Verbraucher als organisierte Mitglieder der Konsumgenossenschaften sah er die Möglichkeiten der Genossenschaften, über ihren Mitgliederkreis hinauszuwirken, nur in der Preispolitik. Ein Argumentationsstrang, der dann bis zu Walter Hesselbach häufig wiederholt wird.

    Google Scholar 

  254. Schrader, a.a.0., S. 27.

    Google Scholar 

  255. Bericht über den Genossenschaftstag 1949 in Köln, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenchaften, 3. Jahrgang (1949), a.a.O., S. 77.

    Google Scholar 

  256. Dahrendorf: Forderungen an uns und an die Zeit, a.a.0., S. B.

    Google Scholar 

  257. Ebenda, S. 16.

    Google Scholar 

  258. Gustav Dahrendorf: Bemühung um den Menschen, in: Der Mensch, das Maß aller Dinge, Reden und Schriften zur deutschen Politik 1945–1954, hrsg, u. eingeleitet von Ralf Dahrendorf, Hamburg 1955, S. 204–206, hier S. 205.

    Google Scholar 

  259. W. Michael Kirsch: Die Konsumgenossenschaftsbewegung in der Bewährungsprobe, in: Jahrbuch des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (ZDK), 4. Jahrgang (1950), S. 23–35, hier S. 29.

    Google Scholar 

  260. Ebenda, S. 33. Hier kommt schon die später von Walter Hesselbach vielfach vertretene Position von der wettbewerbspolitischen Funktion der gemeinwirtschaftlichen Unternehmen zum Ausdruck. Vgl. Walter Hesselbach: Die gemeinwirtschaftlichen Unternehmen. Instrumente gewerkschaftlicher und genossenschaftlicher Struktur-und Wettbewerbspolitik, 2. Aufl., Frankfurt 1971, S. 169–180. Vgl. auch der.: Die gemeinwirtschaftlichen Unternehmen. Versuch einer Typologie der nicht-kapitalistischen Unternehmensformen, Schriftenreihe Gemeinwirtschaft Nr. 4, Frankfurt am Main 1972.

    Google Scholar 

  261. E. Hasselmann: Vorwort zu dem Vortrag von Henry Everling: Was ist und was will die freie Gemeinwirtschaft? 2. Aufl., Hamburg 1951, S. 3.

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  262. Hamburg 1951.

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  263. Ebenda, S. 5, S. 20.

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  264. Vgl. z.B. Dieter Klink: Vom Antikapitalismus zur sozialistischen Marktwirtschaft. Die Entwicklung der ordnungspolitischen Konzeption der SPD von Erfurt (1891) bis Bad Godesberg (1959), Hannover 1965. Axel Wernitz: Sozialdemokratische und kommunistische Sozialisierungskonzeptionen. Eine Untersuchung zur deutschen Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Diss. Erlangen-Nürnberg 1966. Helmut Köser: Die Grundsatzdebatte in der SPD von 1945/46 bis 1958/59. Entwicklung und Wandel der Organisationsstruktur und des ideologischen-typologischen Selbstverständnisses der SPD. Eine empirisch-systematische Untersuchung, Phil. Diss. Freiburg i. Br. 1971. Erika König: Vom Revisionismus zum „Demokratischen Sozialismus“. Zur Kritik des ökonomischen Revisionismus in Deutschland, Berlin (Ost) 1964. Kurt Klotzbach: Der Weg zur Staatspartei, Programmatik, praktische Politik und Organisation der deutschen Sozialdemokratie 1945 bis 1965. Berlin/Bonn 1982. Theo Pirker: Die SPD nach Hitler. Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1945–1946, München 1965. Ernst-Ulrich Huster: Die Politik der SPD 1945–1950, a.a.O. Erich Ott: Die Wirtschaftskonzeption der SPD nach 1945, a.a.O.

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  265. Albrecht Kaden: Einheit oder Freiheit., a.a.0.

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  266. Holger Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0.

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  267. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 79. Wulf D. Hund: Die Sozialistische Freie Gewerkschaft, a.a.O., S. 172. Vgl. auch Kalbitzer, a.a.O., S. 103.

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  268. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 84f. Franz Osterroth/Dieter Schuster: Chronik der deutschen Sozialdemokratie, Bd. III: Nach dem Zweiten Weltkrieg, Berlin-Bonn, 2. Aufl. 1978, S. 7.

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  269. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 92ff. Kaden, a.a.0., S. 62ff.

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  270. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 82.

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  271. Ebenda, S. 162ff. Zu den Ereignissen in Berlin und der Stellung Dahrendorfs vgl. Frank Moraw: Die Parole der „Einheit“ und die Sozialdemokratie. Zur parteiorganisatorischen und gesellschaftspolitischen Orientierung der SPD in der Periode der Illegalität und in der ersten Phase der Nachkriegszeit 1933–1948, Bonn-Bad Godesberg 1973, S. 61, S. 85ff., S. 142. Nach seiner Übersiedelung nach Hamburg berichtete Dahrendorf in einer von der SPD herausgegebenen Broschüre über „Die Zwangsvereinigung der Kommunistischen und der Sozialdemokratischen Partei in der russischen Zone” (1946), wieder abgedruckt in: Gustav Dahrendorf: Der Mensch, daß Maß aller Dinge, a.a.0., S. 89–124.

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  272. Christier, a.a.0., S. 180.

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  273. Es handelt sich um Adolph Schönfelder, Otto Borgner, Heinrich Eisenbarth, Max Leuteritz, Walter Dudek, Paul Nevermann und Heinrich Landahl. Vgl. die näheren Angaben bei: Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 188f.

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  274. Materialien zur Entwicklung der Hamburger Bürgerschaft, zusammengestellt von Konny Neumann, Hamburg 1970, S. 17. Erich Luth: Die Hamburger Bürgerschaft 1946–1971. Wiederaufbau und Neubau, Hamburg 1971, S. 27f. Jürgen Bolland: Die Hamburgische Bürgerschaft in alter und neuer Zeit, Hamburg 1959, S. 129.

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  275. Neumann, a.a.O., S. 17. Lüth, a.a.O., S. 27f. Hamburg zwei Jahre unter englischer Herrschaft. Die Entwicklung der Hamburger Verwaltung —Unsere Tätigkeit in der Bürgerschaft. Bericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hamburg 1947, S. B.

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  277. Neumann, a.a.0., S. 18. Luth, a.a.0., S. 32.

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  278. Lüth, a.a.O., S. 34.

    Google Scholar 

  279. Ebenda; Neumann, a.a.0., S. 19; Hamburg zwei Jahre…, a.a.0., S. 11.

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  280. Liith, a.a.0., S. 34; Erich Liith: Hamburgs Schicksal lag in ihrer Hand. Geschichte der Bürgerschaft, Hamburg 1966, S. 140; Adolph Schönfelder: Ein Leben für Hamburg, in: Erich Liith: Hamburgs Schicksal lag in ihrer Hand, a.a.0., S. 159–268, hier S. 245, S. 268. Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1946, 2. Sitzung am B. März 1946, S. 6f.

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  281. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 193. Stüber, a.a.0., S. 78, S. 172ff., S. 321ff. Diese Entpolitisierung und Entideologisierung der Jugendlichen ist von Helmut Schelsky unter dem Begriff „skeptische Generation“ zusammengefaßt worden. Vgl. Helmut Schelsky: Die skeptische Generation. Eine Soziolgie der deutschen Jugend, Frankfurt/M-Berlin-Wien 1975 (1957), besonders S. 74–83.

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  282. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 192. Zu ähnlichen Ergebnissen in der Mitgliederzusammensetzung der SPD kommt Albrecht Kaden für Groß-Berlin am 31. Dezember 1945. Vgl. Kaden, a.a.O., S. 318.

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  283. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 194.

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  284. Ebenda, S. 194f. Christier weist hier darauf hin, daß diese Entwicklung schon während der Weimarer Zeit eingesetzt hatte.

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  285. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 196, S. 242. Klotzbach, a.a.O., S 258. Zur Position Brauers vgl. unten.

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  286. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 189.

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  287. So z.B. die Argumentation von Heinz-Joachim Heydorn auf dem Landes-Parteitag der Hamburger SPD am 7. und B. Mai 1949, ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 10, Landesparteitag 1949 am 7. und B. Mai 1949 im Festsaal des Hamburger Rathauses, S. 70. Peter Blachstein, ebenda, S. 73f. Vgl. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus. a.a.0., S. 252 u. S. 260.

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  288. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 155. Das kommt auch in den meisten wirtschaftspolitischen Diskussionen der Hamburger Bürgerschaft dieser Jahre und in öffentlichen Stellungnahmen, über die im „Hamburger Echo“ berichtet wird, zum Ausdruck. Vgl. unten. Noch auf dem Landesparteitag vom April 1948 sprach sich Erich 011enhauer als Gastredner vom Parteivorstand für die Notwendigkeit der Sozialisierung der Schlüsselindustrien, der Bodenreform und der Wirtschaftsplanung aus. ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 7, Landesparteitag am 10. und 11. April 1948, S. 1ff.

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  289. Punkt 6 der „28 Punkte“ des Wahlprogramms von 1946, abgedruckt in: Vor neuen Wahlen in Hamburg, 3. Tätigkeitsbericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion 1948/49, Hamburg 1949, S. 16.

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  290. Punkt 19 der „28 Punkte“, a.a.0., S. 20.

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  291. Punkt 18 der „28 Punkte“, a.a.O., S. 20.

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  292. So die Delegierten Brandis, Lück und Mense auf dem Landesparteitag am 26. und 27. April 1947, ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 4: Landesparteitag am 26. und 27. April 1947, S. 69ff., S. 104ff.

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  293. So die Aussage des Delegierten Mense, ebenda, S. 105. Der Vorgang ist auch in Gesprächsprotokollen dokumentiert. Vgl. Anm. 81 bei Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 323.

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  294. Bürgermeister Brauer auf dem Landesparteitag am 26. u. 27. April 1947, ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 4, a.a.0., S. 112f.

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  295. Brauer, a.a.0., S. 117.

    Google Scholar 

  296. Ebenda, S. 116.

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  297. Ebenda, S. 117.

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  298. Ebenda, S. 118.

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  299. ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 35: Delegiertenversammlung am 30. November 1947 —ein Jahr Hamburger Bürgerschaft. Der Konflikt mit Brauer wurde schon vom Parteivorsitzenden Meitmann thematisiert, S. 41ff. und von Petrikowski, S. 18ff. fortgeführt, der den bürgerlichen Einfluß auf Brauer kritisierte. Auf der Fortsetzung der Versammlung am 15. Dezember 1947 beklagte der spätere ÖTV-Vorsitzende Kummernuß, daß es immer noch nicht zu einer Betriebsvereinbarung der Gewerkschaften mit dem Hamburger Senat gekommen sei. S. 42ff. Brauer argumentierte gegen die Beteiligung der Betriebsräte, weil diese nicht wie die Parteien von der Bevölkerung gewählt worden seien. S. 56ff. Vgl. zu Brauer auch: Arnold Sywottek: Hamburg seit 1945 in: Hamburg Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd. II, vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, hrsg. von Werner Jochmann, Hamburg 1986, S. 394–466, hier S. 394–403; sowie ders.: Max Brauer: Oberbürgermeister —Exilant —Erster Bürgermeister, in: Hamburg nach dem Ende des Dritten Reiches: politischer Neuaufbau 1945/46 bis 1949, Hamburg 2000 (1991), S. 137–166.

    Google Scholar 

  300. Brandis auf dem Landesparteitag am 26. und 27. April 1947, ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 4, a.a.O., S. 72.

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  301. Hamburgs Politik 1947/48. Zweiter Tätigkeitsbericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hamburg 1948, S. B.

    Google Scholar 

  302. Ebenda.

    Google Scholar 

  303. Hamburgs Politik 1949/50. Vierter Tätigkeitsbericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hamburg 1950, S. 9.

    Google Scholar 

  304. Ebenda.

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  305. So z.B. in: Hamburger Echo, Nr. 3 vom 10.4. 1946 in bezug auf Kurt Schumacher, Nr. 4 vom 17.4.1946 in bezug auf Ernst Nölting, Nr. 35 vom 31.7.1946 in bezug auf Viktor Agartz. Schon auf dem 2. Landesparteitag am 14. Juli 1946 wurde das Hamburger Echo wegen seiner „rechtssozialdemokratischen“ Position von den Delegierten kritisiert. ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 2: Landesparteitag am 14. Juli 1946, S. 103ff. Die Kritik wurde auf den folgenden Parteitagen immer wieder aufgenommen. Vgl. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 250.

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  306. Karl Meitmann: Der internationale Maigedanke, in: Hamburger Echo, Nr. 9, vom 30. 4. 1946.

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  307. Ebenda. Er grenzte die westliche SPD auch insofern von der Praxis in der Sowjetischen Besatzungszone ab, als er die Anerkennung als Maifeier für solche Veranstaltungen ablehnte, auf denen Kanonen und Uniformen auftauchten.

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  308. Punkt 6 der „28 Punkte“, a.a.0., S. 16.

    Google Scholar 

  309. Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1946, 14. Sitzung, am 28.8. 1946, S. 307. Der Antrag an den Senat wurde gegen 3 Stimmen angenommen. Ebenda, S. 312.

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  310. Stenographische Berichte (1946), 15. Sitzung, am 11.9.1946, a.a.O., S. 340.

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  311. Erich Klabunde in der 14. Sitzung, am 28.8. 1946, Stenographische Berichte (1946), a.a.0., S. 310. Er argumentierte damit, daß die Hamburger Hochbahn AG von den Dividendengarantien befreit werden müßte, weil diese den Etat zu sehr belasteten. In der Auseinandersetzung um die konkreten Gesetzesvorlagen machte Finanzsenator Dudek deutlich, daß für die HHA wie für die HEW bereits seit der Weimarer Zeit das Heimfallrecht bestand, so daß Hamburg die HHA 1957 und die HEW 1960 ohnehin ganz in Besitz nehmen könnte. Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1947, 7. Sitzung, am 19. März 1947, S. 161.

    Google Scholar 

  312. Erich Klabunde in der Bürgerschaftssitzung am 12. Februar 1947, in: Stenographische Berichte (1947), a.a.0., S. 82.

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  313. Stenographische Berichte (1947), a.a.0., S. 175. Die Hochbahnaktien wurden in Teilschuldverschreibungen zu 2 1/2% umgewandelt. Vgl. Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 249.

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  314. Stenographische Berichte (1947), a.a.0., S. 201.

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  315. In der Verordnung Nr. 57 der britischen Militärregierung: Befugnisse der Länder in der britischen Zone, vom 1.12.1946 hatte diese die Gesetzgebung der Länder von ihrer Zustimmung abhängig gemacht. Vgl. den Text in: Neubeginn und Restauration. Dokumente zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945–1949, hrsg. von Hans-Jörg Ruhl, München 1982, S. 160f.

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  316. Vor neuen Wahlen in Hamburg, a.a.0., S. 16f. Im folgenden Tätigkeitsbericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion für das Jahr 1949/50 wird darüber kein Wort mehr verloren.

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  317. Vgl. Kurt Schumacher: Aufgaben und Ziele der deutschen Sozialdemokratie, Referat gehalten auf dem Parteitag der SPD in Hannover im Mai 1946, in: Turmwächter der Demokratie. Ein Lebensbild von Kurt Schumacher, Bd. 2, Reden und Schriften, hrsg. von Arno Scholz und Walther G. Oschilewski, Berlin 1953, S. 57–101, hier S. 80. Kurt Schumacher: Konsequenzen deutscher Politik (Forderungen und Ziele der SPD), in: Kurt Schumacher: Nach dem Zusammenbruch, Gedanken über Demokratie und Sozialismus, Hamburg 1948, S. 15–47, hier S. 23. Die Beispiele könnten noch weiter vermehrt werden.

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  318. Falk Pingel: Der aufhaltsame Aufschwung. Die Wirtschaftsplanung für die britische Zone im Rahmen der außenpolitischen Interessen der Besatzungsmacht, in: Wirtschaftspolitik im britischen Besatztungsgebeit 1945–1949, hrsg. von Dietmar Petzina und Walter Euchner, Düsseldorf 1984, S. 41–64, hier S. 51. Rolf Steininger: Deutsche Geschichte 1945–1961, Darstellung und Dokumente in zwei Bänden, Bd. 2, Frankfurt/M. 1983, S. 319. Steininger hat zur Problematik der Sozialisierung des Ruhrgebiets eine Reihe wichtiger Aufsätze vorgelegt.

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  319. Pingel, a.a.O., S. 50.

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  320. Anwesend waren u.a. Kurt Schumacher (SPD), Konrad Adenauer (CDU), Max Reimann (KPD), FDP-Politiker, die Ministerpräsidenten bzw. deren Stellvertreter der Länder der britischen Zone, der Gewerkschaftsvorsitzende Hans Böckler, als Vertreter der Konsumgenossenschaften Peter Schlack und Henry Everling. Vgl. Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945–1949, Bd. 1, September 1945-Dezember 1946, bearbeitet von Walter Vogel und Christoph Weisz, München Wien, 1976, S. 652.

    Google Scholar 

  321. Ebenda, S. 675. Er begründete das, indem er sagte: „Wir tun das, weil wir der Meinung sind, daß es richtig ist, daß die Sozialisierung gut ist, und darüber hinaus tun wir es, weil wir der Meinung sind, daß die Lage in Deutschland so ist, daß es nötig ist, daß die schweren Lasten gleichmäßig verteilt werden; sonst sind sie zu schwer und können nicht getragen werden.“

    Google Scholar 

  322. Karl Schiller: Vorbemerkung zur Denkschrift zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung Hamburgs, im Auftrage des Senats der Hansestadt Hamburg erstattet von der Gutachter-Kommission, Prof. Dr. Schiller, Hamburg 1947, S. 7f., hier S. B.

    Google Scholar 

  323. Ebenda, S. 10.

    Google Scholar 

  324. Ebenda, a.a.0., S. 74.

    Google Scholar 

  325. Steininger, a.a.0., Bd. 2, S. 321.

    Google Scholar 

  326. Das Hamburger Sozialisierungs-Gutachten. Erläuterungen des ersten Teiles von Erich Klabunde, Hamburg 1947, S. B. Vgl. dazu das Handelsblatt vom 20.2. 1947, Hamburger Echo, Nr. 11 vom 7. Februar 1947 mit einem Artikel Klabundes zum Hamburger SozialisierungsGutachten.

    Google Scholar 

  327. Das Hamburger Sozialisierungs-Gutachten, a.a.0., S. 9ff.

    Google Scholar 

  328. Ebenda, S. 10.

    Google Scholar 

  329. Ebenda, S. 6.

    Google Scholar 

  330. Klabundes Kommentar, ebenda, S. 10–40, hier S. 11. Ähnliche Positionen wurden auch von anderen Sozialdemokraten vertreten. Z.B. Gert von Eynern: Das Jahrhundert der Planwirtschaft, in: Das sozialistische Jahrhundert, 1. Jg., Berlin 1946, S. 9–41. Wilhelm Könemann: Sozialisierung der Konzerne, ebenda S. 42–98. Gert von Eynern: Freiheit in der Planwirtschaft, ebenda S. 99–101. Otto Bach: Der Zwang zur Sozialisierung, ebenda, S. 101–103. Gerhard Weisser: Entwurf eines Sozialisierungsgesetzes, ebenda, S. 190f. u.a.

    Google Scholar 

  331. Klabundes Kommentar zum Hamburger Sozialisierungs-Gutachten, a.a.O., S. 12.

    Google Scholar 

  332. Text des Gutachtens, a.a.0., S. 6.

    Google Scholar 

  333. Klabundes Kommentar, a.a.O., S. 16.

    Google Scholar 

  334. Text des Gutachtens, a.a.0., S. 6.

    Google Scholar 

  335. Klabundes Kommentar, a.a.O., S. 14f. Als „typisch hamburgische Note“ des Sozialisierungsprogramms nennt Klabunde die Hamburger Großwerften. Einerseits sei nicht damit zu rechnen, daß dadurch besonders moderne und hochrentable Betriebe sozialisiert würden, im Gegenteil sei die Sozialisierung gerade wegen der technischen Rückständigkeit und des mangelnden Auslandsabsatzes nötig. Es wurde unter den bestehenden Besatzungsbedingungen erwartet, daß die Werften noch weiter demontiert würden und daß andererseits die deutschen Großwerften eben nicht auf dem Weltmarkt tätig werden könnten, sondern schwerpunktmäßig nur für den deutschen Bedarf arbeiten müßten. Zur Demontagepolitik der Engländer vgl. Alan Kramer, a.a.O.

    Google Scholar 

  336. Klabundes Kommentar, a.a.O., S. 12.

    Google Scholar 

  337. Ebenda, S. 19. Vgl. dazu Axel Wernitz, a.a.0.

    Google Scholar 

  338. Klabunde, a.a.O., S. 19ff. vgl. zum Folgenden auch Klabundes Argumentation in der Bürgerschaftssitzung am 12.2.1947, in Stenographische Berichte (1947), a.a.0., S. 82ff.

    Google Scholar 

  339. Klabundes Kommentar, a.a.0., S. 13.

    Google Scholar 

  340. Ebenda.

    Google Scholar 

  341. Ebenda, S. 20.

    Google Scholar 

  342. Ebenda.

    Google Scholar 

  343. Ebenda, S. 22.

    Google Scholar 

  344. Zu den Konsumgenossenschaften vgl. Hasselmann, a.a.0. Für die Wohnungswirtschaft: 75 Jahre Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, hrsg. vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V., Hamburg 1975, S. 50ff. Julius Brecht, Erich Klabunde: Wohnungswirtschaft in unserer Zeit, Hamburg 1950. Kurt Hirche: Die Wirtschaftsunternehmen der Gewerkschaften, Düsseldorf-Wien 1966. Walter Hesselbach: Die gemeinwirt-schaftlichen Unternehmen, Frankfurt 1966, 2. Aufl., Frankfurt 1971. Achim von Loesch: Die gemeinwirtschaftliche Unternehmung, Köln 1977. Vgl. das vorangegangene Kapitel 2. 3.

    Google Scholar 

  345. Klabundes Kommentar, a.a.O., S. 23.

    Google Scholar 

  346. Ebena, S. 27ff. In der Forderung nach der Anwendung moderner betriebswirtschaftlicher Grundsätze der Betriebsführung lag der entscheidende Punkt für die Problematik, Gemeinwirtschaftlichkeit realisieren zu können. Vgl. Theo Thiemeyer: Grenzkostenpreise bei öffentlichen Unternehmen, Köln und Opladen 1964; ders.: Gemeinwirtschaftlichkeit als Ordnungsprinzip. Grundlegung einer Theorie gemeinnütziger Unternehmen, Berlin 1970, der darauf verweist, wie schwierig es ist, ohne betriebswirtschaftliche Rentabilitätsannahmen und Orientierung am Gewinn „gemeinwirtschaftliche“ Preise zu bestimmen oder den „Erfolg” gemeinnütziger Unternehmen zu berechnen. Er macht deutlich, daß es sich dabei immer um politische Entscheidungen und staatliche Subventionierung bestimmter Unternehmen handelt, um wirtschaftspolitische Ziele zu erreichen. Vgl. auch Achim von Loesch: Die gemeinwirtschaftliche Unternehmung. Vom antikapitalistischen Ordnungsprinzip zum marktwirtschaftlichen Regulativ, a.a.O., besonders S. 139–195. Harald Mattfeldt: Eine antikapitalistische Botschaft? Die Gemeinwirtschaft und ihre Akademie, in: Wulf D. Hund (Hrsg.): Von der Gemeinwirtschaft zur Sozialökonomie, a.a.O., S. 19–26. Zur Problematik der Effizienzmessung öffentlicher Betriebe vgl. auch Dietrich Budäus: Problematik einzelwirtschaftlicher Effizienzkriterien bei öffentlichen Unternehmen, in: Öffentliche Unternehmen und ökonomische Theorie. Referate und Diskussionsbeiträge eines Kolloquiums des Wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für öffentliche Wirtschaft und Gemeinwirtschaft am 2. und 3. Oktober 1986 in der Universität Mannheim, hrsg. von Theo Thiemeyer, Baden-Baden 1987, S. 175–194, hier S. 178, wo darauf verwiesen wird, daß es kein „allgemeingültiges und operables Bewertungskriterium für öffentliche Unternehmen gibt“, bzw. S. 190, wo noch einmal festgestellt wird, „Daß für öffentliche Unternehmen im Gegensatz zum privatwirtschaftlichen Bereich keine übergeordnete Handlungsrationalität vorgegeben ist, wie sie die Kapitalrentabilität darstellt.” Vgl. auch Rainer Ebels und Josef Maaßen: Gemeinwirtschaft —Kritik der Lehre von den gemeinwirtschaftlichen Institutionen im Rahmen einer systematisierten Darstellung und kritischen Würdigung der historischen Gemeinwirtschaftskonzeptionen, Diss. Trier 1987. Trotz des Scheiterns der bisherigen gemeinwirtschaftlichen Unternehmen in Deutschland blüht neuerlich die Diskussion im Zusammenhang mit ökologischen Ansätzen für einen neuen non-profit-Sektor.

    Google Scholar 

  347. Die Problematik der Wirtschaftlichkeitsrechnung in einer sozialistischen Wirtschaftsordnung wurde seit den 1920er Jahren zwischen Liberalen und Sozialisten heiß diskutiert. Die Diskussion wurde von Heinz-Dietrich Ortlieb aufgenommen in seinem Beitrag: Der gegenwärtige Stand der Sozialisierungsdebatte in Deutschland, in: Untersuchungen zur sozialen Gestaltung der Wirtschaftsordnung, hrsg. von Walter Weddigen, Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Neue Folge, Bd. 2, Berlin 1950, S. 189–288, hier S. 258–273. Er hielt das Problem 1950 noch nicht für endgültig gelöst, aber die Ansätze u.a. von Oskar Lange erschienen ihm einerseits für weiterentwickelbar und andererseits war mit der Orientierung an der Keynesianischen Wirtschaftspolitik und der Kombination marktwirtschaftlicher Elemente mit einer sozialisierten Großindustrie angesichts der damals ohnehin nicht existierenden Konsum-und Beschäftigungsfreiheit in Deutschland die Lage nicht aussichtslos, mit einer schrittweisen Einführung einer freiheitlich-sozialistischen Wirtschaftsordnung zu beginnen. Ebenda, S. 271. In diesem Sinne setzte er sich auch positiv mit dem Hamburger Sozialisierungsgutachten auseinander. Ebenda, S. 248, S. 250, S. 272f.

    Google Scholar 

  348. Ebenda, S. 39.

    Google Scholar 

  349. Ebenda, S. 25.

    Google Scholar 

  350. Ebenda.

    Google Scholar 

  351. Ebenda, S. 26.

    Google Scholar 

  352. Vgl. die oben zitierten Auseinandersetzungen um die Beteiligung der Betriebsräte an der Geschäftsführung öffentlicher Unternehmen. Noch in der ernannten Bürgerschaft hatten die Gewerkschaften in der 14. Sitzung, am 28.8.1946 einen Gesetzesantrag eingebracht, der forderte: „In allen Betrieben, in denen ein Aufsichtsrat besteht, hat die ordnungsgemäß gewählte Betriebsvertretung ein Drittel der stimmberechtigten Aufsichtsratsmitglieder zu stellen.“ Vgl. Stenographische Berichte (1946), S. 318. In der ersten Lesung wurde dieser Antrag von der Bürgerschaft einstimmig angenommen zusammen mit dem Antrag an den Senat, sich bei der Militärregierung für eine entsprechende reichseinheitliche Regelung einzusetzen. Stenographische Berichte (1946), S. 323f. Da der Kontrollrat die grundsätzliche Entscheidung an sich gezogen hatte, zogen die Gewerkschaften ihren Antrag vor der zweiten Lesung in der Bürgerschaft am 11.9.1946 zurück. Stenographische Berichte (1946), a.a.O., S. 332.

    Google Scholar 

  353. Klabundes Kommentar, a.a.O., S. 26.

    Google Scholar 

  354. Ebenda, S. 32.

    Google Scholar 

  355. Ebenda, S. 32f.

    Google Scholar 

  356. Ebenda, S. 33.

    Google Scholar 

  357. Ebenda, S. 32.

    Google Scholar 

  358. Ebenda, S. 33. Klabunde äußerte in diesem Zusammenhang die Befürchtung, daß wenn man „die kleinen und mittleren Eigentümer zu Sozialisierungsopfern machen [würde], so würde die Furcht vor der Sozialisierung in Kürze beinahe alle Schichten der Bevölkerung befallen und auch vor einem großen Teil der Arbeiterschaft nicht Halt machen, die sich ein eigenes Häuschen oder ein kleines Vermögen mühsam erspart hat.“

    Google Scholar 

  359. Ebenda, S. 38.

    Google Scholar 

  360. Ebenda, S. 38.

    Google Scholar 

  361. Ebenda.

    Google Scholar 

  362. Vgl. zur politischen Beurteilung des Gutachtens: Christier, Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 246ff.

    Google Scholar 

  363. Klabunde in der 4. Sitzung der Hamburger Bürgerschaft am 12. Februar 1947, Stenographische Berichte (1947), a.a.0., S. 83.

    Google Scholar 

  364. Ebenda, S. 84. Christier interpretiert dieses Zitat als Beleg für die Abwertung der Sozialisierung durch Klabunde. Demgegenüber ist festzuhalten, daß Klabunde im gleichen Zusammenhang seiner Hoffnung Ausdruck verleiht, daß sich die sozialistische Planwirtschaft als die „bestrentierende“ Wirtschaftsform erweisen werde.

    Google Scholar 

  365. Gerhard Neuenkirch entwickelte die umfangreichste Argumentation. Vgl. ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 33, 2. Delegiertenversammlung, am 19. September 1947, Sozialisierung und Planwirtschaft, S. 32ff. Ähnlich argumentierten Wagner, S. 40ff., Petrikowski, S. 56ff., Donat, S. 58f., Schmidt, S. 59f., Möller, S. 62f. Christier hat die Debatte in seinem Buch zusammenfassend dargestellt, vgl. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0.,S. 246f.

    Google Scholar 

  366. Neuenkirch, a.a.O., S. 37. Schmidt, a.a.O., S. 59.

    Google Scholar 

  367. Wagner, a.a.0., S. 42. Möller, a.a.0., S. 62.

    Google Scholar 

  368. Klabunde betonte den pragmatischen Ansatz der Gutachter sowohl in seinem Einleitungsreferat zur Delegiertenversammlung, a.a.0., S. 2, als auch in seinem Schlußwort, a.a.0., S. 64f.

    Google Scholar 

  369. Klabunde, a.a.0., S. 69f.

    Google Scholar 

  370. Klabunde in seinem Einleitungsreferat, a.a.0., S. 21.

    Google Scholar 

  371. Ebenda, S. 23.

    Google Scholar 

  372. Ebenda, S. 21f.

    Google Scholar 

  373. Vgl. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 249.

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  374. Hans Peter Ipsen: Hamburgs Verfassung und Verwaltung. Von Weimar bis Bonn, Hamburg 1956, S. 144ff.

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  375. Verhandlungen zwischen Senat und Bürgerschaft, Hamburg, Jahrgang 1948, S. Off.

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  376. Stenographische Berichte der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1948, B. Sitzung, am 29.4. 1948, S. 197.

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  377. Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft, Nr. 6. Verfassungsentwurf und allgemeine Be- gründung für den Entwurf einer Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg, S. 4.

    Google Scholar 

  378. Ebenda, S. 21.

    Google Scholar 

  379. Ebenda, S. 23.

    Google Scholar 

  380. Ebenda, S. 36.

    Google Scholar 

  381. Ebenda, S. 23.

    Google Scholar 

  382. Ebenda, S. 25.

    Google Scholar 

  383. Artikel 85, ebenda, S. 36.

    Google Scholar 

  384. Artikel 86, ebenda, S. 36.

    Google Scholar 

  385. Artikel 87, ebenda, S. 37.

    Google Scholar 

  386. Artikel 88, ebenda.

    Google Scholar 

  387. Artikel 89, ebenda.

    Google Scholar 

  388. Artikel 90, ebenda.

    Google Scholar 

  389. Artikel 91, ebenda.

    Google Scholar 

  390. Artikel 41. Hess. Verfassung. Vgl. Gerd Winter: Sozialisierung und Mitbestimmung in Hessen 1946–1955, in: Sozialisierung von Unternehmen. Bedingungen und Begründungen. Vier rechts-und wirtschaftswissenschaftliche Studien, hrsg. von Gerd Winter, Frankfurt/M. Köln 1976, S. 119–153.

    Google Scholar 

  391. Artikel 88 des Hamburgischen Verfassungsentwurfs sieht vor, daß die in Gemeineigentum überführten Unternehmen „in die Form selbständiger Rechtspersönlichkeiten des bürgerlichen oder öffentlichen Rechts gekleidet werden“ können. Verhandlungen des Senats…, a.a.O., S. 37.

    Google Scholar 

  392. Bürgermeister Brauer in der Bürgerschaftssitzung am 29. April 1948, Stenographische Berichte (1948), a.a.O., S. 197.

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  393. Brauer, a.a.O., S. 200.

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  394. Ebenda, S. 201.

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  395. Ebenda.

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  396. Karl Meitmann in der Bürgerschaftssitzung am 29. April 1948, a.a.0., S. 204.

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  397. Meitmann, a.a.0., S. 200.

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  398. Ebenda, S. 209.

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  399. Ebenda.

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  400. Ebenda.

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  401. Ebenda.

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  402. Hans Georg Lehmann: Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945/49 bis 1983, 2. Aufl., München 1983, S. 23. Eckart Kleßmann: Die doppelte Staatsgründung, Göttingen 1982, S. 193f. Steininger, Bd. 2., a.a.0., S. 296. Der Text der „Frankfurter Dokumente“ ist abgedruckt in: Neubeginn und Restauration, a.a.0., S. 469ff. Das zustimmende Antwortschreiben der westdeutschen Ministerpräsidenten, ebenda, S. 471–473.

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  403. Nur die Präambel der Hamburger Verfassung läßt in einigen Sätzen noch erkennen, wovon die Hamburger Politiker 1946/47 ausgegangen waren. Z.B. „Durch Förderung und Lenkung befähigt sie ihre Wirtschaft zur Erfüllung dieser Aufgaben (gegenüber dem deutschen Volk) und zur Deckung des wirtschaftlichen Bedarfs aller. Auch Freiheit des Wettbewerbs und genossenschaftliche Selbsthilfe sollen diesem Ziele dienen.“

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  404. Jedermann hat die sittliche Pflicht, für das Wohl des Ganzen zu wirken. Die Allgemeinheit hilft in Fällen der Not den wirtschaftlich Schwachen und ist bestrebt, den Aufstieg der Tüchtigen zu fördern. Die Arbeitskraft steht unter dem Schutz des Staates.“

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  405. Um die politische, soziale und wirtschaftliche Gleichberechtigung zu verwirklichen, verbindet sich die politische Demokratie mit den Ideen der wirtschaftlichen Demokratie. In diesem Geiste gibt sich die Freie und Hansestadt Hamburg durch ihre Bürgerschaft diese Verfassung.“

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  406. Brauer auf der Delegiertenversammlung am 30.11. 1947. ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 35, a.a.0., S. 5.

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  407. Helmut Schmidt auf dem Landesparteitag am 10. und 11. April 1948, ASD, Landesorganisation Hamburg, Mappe 7, a.a.0., S. 82f. Vgl. auch Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 249. Vgl. zur Haltung der SPD zum Marshall-Plan auch Hans-Peter Ehni: Die Reaktion der SPD auf den Marshall-Plan, in: Der Marshall-Plan und die europäische Linke, a.a.0., S. 217–230. Erich Ott: Die Wirtschaftskonzeption der SPD nach 1945, a.a.0., S. 167ff.

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  408. Weckruf 1949, Nr. 17, S. 1, zitiert bei Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.O., S. 253 und Fußnote 110, S. 324.

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  409. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 254.

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  410. „verwaltungswirtschaftlichen Total-und Durchregulierung” beschritten werden würde.395

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  411. Karl Schiller: Thesen zur praktischen Gestaltung unserer Wirtschaftspolitik aus sozialistischer Sicht. Vortrag auf einer Tagung von Christen und Sozialisten in Königswinter vom 3. bis 5. Januar 1952, in: Karl Schiller: Der Ökonom und die Gesellschaft. Das freiheitliche und das soziale Element in der modernen Wirtschaftspolitik, Stuttgart 1964, S. 104–118, hier S. 109–111. Vgl. auch ders.: Produktivitätssteigerung und Vollbeschäftigung durch Planung und Wettbewerb. Vortrag, gehalten am 28.2.1953 auf der Wirtschaftspolitischen Tagung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Bochum, in: Der Ökonom und die Gesellschaft, a.a.O., S. 119–136.

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  412. StAH, Af 12/1, Akten des Hochschulamtes Hamburg 701, 741b I, Fasc. l ff.

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  413. Jutta Glöe: Die Entwicklung der Gewerkschaftsorganisation in Hamburg 1945–1947. Wissenschaftliche Hausarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magister Artium der Universität Hamburg, Hamburg 1978, S. 130.

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  414. Zu den gewerkschaftlichen Neuordnungsvorstellungen in der britischen Zone und insbesondere in NRW vgl. Eberhard Schmidt: Die verhinderte Neuordnung 1945–1952, a.a.0., Ernst-Ulrich Huster u.a.: Determinanten der westdeutschen Restauration 1945–1949, a.a.0., S. 193ff.

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  415. Gerhard Beier: Zum Einfluß der Gewerkschaften auf die Verfassungs-und Gesellschaftsstruktur in der Gründungsphase der Bundesrepublik Deutschland, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 5. Jahrgang (1974), S. 40–57. Rolf Steininger: Reform und Realität. Ruhrfrage und Sozialisierung in der anglo-amerikanischen Deutschlandspolitik 1947/48, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 27. Jahrgang (1979), S. 167–240. Wolfgang Rudzio: Die ausgebliebene Sozialisierung an Rhein und Ruhr, in: Archiv für Sozialgeschichte, 28. Bd. (1978), S. 1–39. Christoph Kleßmann: Die doppelte Staatsgründung, a.a.0., S. 110ff., S. 126ff. Vgl. jetzt auch: Gewerkschaften in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft 1945–1949, bearbeitet von Siegfried Mielke und Peter Rütters unter Mitarbeit von Michael Becker, a.a.O., S. 9–92.

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  416. Rundschreiben des Ortsausschusses Hamburg vom 10. März 1947, zitiert bei Glöe, a.a.0., S. 132.

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  417. Vgl. die Darstellung im Abschnitt über die SPD; Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 324.

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  418. Zum Konflikt um die Partizipation in Genossenschaften vgl. Robert Hettlage: Genossenschaftstheorie und Partizipationsdiskussion, Frankfurt/M., New York 1979.

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  419. Schrader, a.a.0., S. 33ff. Die Lösung der Probleme wurde in gemeinsamen Ausschüssen zwischen Gewerkschaften und Genossenschaften gesucht.

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  420. Das Hamburger Sozialisierungsgutachten, a.a.0., S. 12.

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  421. Vgl. Ernst-Ulrich Huster: Die Politik der SPD 1945–1950, a.a.0., S. 27ff. Erich Ott: Die Wirtschaftskonzeption der SPD nach 1945, a.a.0., S. 52ff. Zeitgenössisch bedeutsam geworden ist die Schrift von Paul Sering: Jenseits des Kapitalismus, Nürnberg 1946. In Hamburg äußerte sich Bürgermeister Brauer ähnlich; vgl. den Abschnitt über die SPD. Zu Adolph Schönfelders formalem Demokratiebegriff, vgl. Christier: Sozialdemokratie und Kommunismus, a.a.0., S. 180f.

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  422. Osterroth/Schuster: Chronik der deutschen Sozialdemokratie, a.a.0., S. 51. Huster, a.a.0., S. 76ff.

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  423. Vgl. Hamburgs Politik 1947/48, Zweiter Tätigkeitsbericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hamburg 1948, S. 15.

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  424. Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft zu Hamburg im Jahre 1947, 4. Sitzung, vom 12. 2. 1947, S. 96.

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  425. Das Hamburger Sozialisierungsgutachten, a.a.O., S. 26.

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  426. ASD, Landesorganisation Hamburg, Heft 7, Landesparteitag am 10. und 11. April 1948, S. 66ff.

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  427. Heinrich Landahl: Die Sozialisierung muß kommen! Hamburger Echo, Nr. 1, vom 3. April 1946.

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  428. Huster: Die Politik der SPD 1945–1950, a.a.0., S. 163ff. Ott, a.a.0., S. 223ff. Schmidt: Die verhinderte Neuordnung, a.a.0., S. 173ff. Vgl. Protokoll des Gründungskongresses des Deutschen Gewerkschaftsbundes, München 12.-14. Oktober 1949, Köln 1950, S. 198ff. Weinert macht in seiner Arbeit „Zum Ende der Gemeinwirtschaft“, a.a.O., S. 96, darauf aufmerksam, daß „in den programmatischen Schwerpunkten des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 den gewerkschaftseigenen Unternehmen keine politisch-strategische Funktion zugewiesen wurde“.

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  429. Er führt das Ende der Gemeinwirtschaft —am Beispiel der Neuen Heimat —darauf zurück, daß es die Gewerkschaften schon Anfang der 50er Jahre versäumt hätten, ein Konzept für die Kontrolle der gewerkschaftseigenen Unternehmen, die sich am Markt wie ihre privaten Konkurrenten verhielten, zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist auch die Ablehnung einer stärkeren Kooperation mit den Konsumgenossenschaften durch den DGB zu sehen. Ebenda.

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  430. Schuster: Chronik der SPD, a.a.0., S. 164. Karl Schiller: Produktivitätssteigerung und Vollbeschäftigung durch Planung und Wettbewerb (1953), in: Karl Schiller: Der Ökonom und die Gesellschaft. Das freiheitliche und das soziale Element in der modernen Wirtschaftspolitik, Stuttgart 1964, S. 119–136, hier S. 122. Vgl. Ott, a.a.O., S. 257ff.

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  431. Rainer Hartz: Wirtschaftstheoretische Konzeptionen und Wirtschaftspolitik der SPD nach 1945. Diplomarbeit im Sozialökonomischen Studiengang der HWP, Hamburg 1985, S. 41f.

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  432. Erstaunlich ist, daß der ebenfalls 1946 nach Hamburg berufene Hans Ritschl, der schon in der Weimarer Zeit zur Problematik der Gemeinwirtschaft gearbeitet hat, nicht in die Planungen einbezogen worden ist. Hans Ritschl (19.12.1897–12.11.1993) hatte sich schon 1925 in Göttingen habilitiert, war seit 1928 Professor in Basel und von 1942 bis 1945 Professor an der Universität Straßburg gewesen und von 1946 bis zu seiner Emeritierung Professor für Theoretische Volkswirtschaftlehre, Finanzwissenschaft und Verkehrswissenschaft an der Hamburger Universität. Vgl. von ihm das Buch: Gemeinwirtschaft und kapitalistische Marktwirtschaft, Tübingen 1931 sowie den Artikel „Gemeinwirtschaft“ im Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 4. Bd., Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1965, S. 331–346. Zu seiner Vita vgl. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1987, 15. Ausgabe, hrsg. von Werner Schuder, Berlin-New York 1987, S. 3747f. sowie seine Lebenserinnerungen „Erlebnisse und Betrachtungen”. Zweiter Band der Erinnerungen von Hans Wilhelm Ritschl, o.O., o. J. ( Vorwort von 1989 ).

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von Borries-Pusback, B. (2002). Die Gründer der Akademie für Gemeinwirtschaft und ihre gesellschaftspolitischen Neuordnungsvorstellungen. In: Keine Hochschule für den Sozialismus. Schriftenreihe der HWP — Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik, Hamburg. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10466-7_2

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