Zusammenfassung
Seit Mitte der siebziger Jahre sind auf den Kredit- und Finanzmärkten die Risiken stärker in den Vordergrund gerückt. Dies bezieht sich sowohl auf das klassische Ausfallrisiko, insbesondere in Form schlagend gewordener Länderrisiken, als auch auf wesentlich verstärkte Marktpreisveränderungen auf den wichtigsten Finanz- und Devisenmärkten. Die Risikopolitik ist daher seit Ende der siebziger Jahre ein stark an Bedeutung gewinnendes Thema in der Kreditwirtschaft.1 Im Laufe der achtziger Jahre wurden die risikopolitischen Analysemethoden und Instrumente immer weiter verfeinert und haben heute einen hohen Stand erreicht. Dabei standen und stehen die banktypischen Risiken des Finanzbereichs im Vordergrund. Vergleichbare Analysemethoden und Instrumente für die Risiken des Betriebsbereichs dagegen fehlen bisher.2 Erst seit Mitte der achtziger Jahre rückt der Betriebsbereich aufgrund des steigenden Kostendrucks bei strukturell rückläufigen Margen wieder stärker in den Blickpunkt des Bankmanagements.3 Insbesondere die mit den Betriebskosten verbundenen Risikowirkungen wurden bisher nur ansatzweise und ausschnitthaft analysiert. Eine umfassende Auseinandersetzung mit dieser Thematik fehlt bisher. Der Anspruch der hier vorzunehmenden Untersuchung ist daher nicht, die aufgeworfene Thematik abschließend behandeln zu wollen, sondern vielmehr, erste Anstöße zu einer systematischeren Behandlung der Risikowirkungen der Betriebskosten in Theorie und Praxis zu geben. Bevor im Kapitel 1.2 die Ursachen dafür, warum der Betriebsbereich wieder stärker in den Blickpunkt des Bankmanagements gerückt ist, näher beleuchtet werden, soll zunächst auf die Unterscheidung der Begriffe Betriebsbereich und Finanzbereich bzw. Wertbereich4 eingegangen werden.
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Literatur
Vgl. Krümmel 11989a), S. 153.
Vgl. auch Seidel (1988), S. 671.
So beschreibt Süchting (1963), S. 17–21, sehr anschaulich die verschiedenen Kostensenkungsmaßnahmen der Kreditinstitute in der Folge der Inflation 1918/23. Zwar war damals das Umfeld bei weitem dramatischer, in der Tendenz aber dem heutigen durchaus nicht unähnlich. S. ist es auch nicht überraschend, daß sowohl die Maßnahmen als auch die Ausrichtungen der Kostenrechnungen von damals denen von heute stark ähneln. Darüber hinaus gilt dies auch für die Preispolitik. Vgl. hierzu auch die Ausführungen in den Kap. 1.3 u. 5. 3.
Im folgenden wird der Begriff Finanzbereich verwendet, wobei in der Literatur beide Begriffe synonym und daneben noch weitere Begriffe wie z.B. Finanzsphäre, Wertsphäre oder liquiditätsmäßig finanzieller Bereich Verwendung finden. Vgl. z.B. Güde (1967), S. 17f., Kaminsky 11955), S. 27, Mülhaupt (1980), S. 57, Süchting (1968), S. 441, und (1992), S. 95.
Vgl. Kaminsky (1955), S. 26–33. Andeutungen dazu finden sich dagegen schon wesentlich früher in der bankbetrieblichen Literatur. So z.B. bei Hasenack (19251, S. 5, der zwischen “Geschäftspolitik” und “Betriebspolitik” unterscheidet.
Kaminsky (1955), S. 25.
Vgl. Kaminsky (1955), S. 26.
Süchting (1967a), S. 134.
Ders. 11992), S. 94.
Vgl. ebenda, S. 95.
Vgl. Deppe (19781, S. 31ff.
Eine aktuelle Diskussion der Produktionsfaktoren im Bankbetrieb findet sich bei Koch (1989).
Vgl. Gutenberg (19831, S. 11–297.
Vgl. Gebauer (1991), S. 79f
Vgl. Deppe (1978), S. 73, Gebauer 119911, S. 115ff., und Pomian (1978), S. 480f.
Vgl. Süchting (1967a), S. 136.
Vgl Busse von Colbe/Laßmann (1991), S. 96f.
Vgl. ebenda, S. 98.
Vgl. Mülhaupt (1980), S. 56ff., sowie Gebauer (1991), S. 166ff., der auch eine weitere Untergliederung der Einsatzfaktoren vornimmt.
So kann etwa bei gleichem Kreditbetrag die Bonitätsprüfung und Sicherheitenbestellung sehr unterschiedlich sein.
So auch Krug (1972), S. 100ff.
Vgl. Haak (1982).
Vgl. ebenda S. 152ff.
Haak (19821, S. 252.
Beispiel: “Von interdependenten Einflüssen auf den Umfang der Informationsauswertung, z.B. Art und Umfang der Besicherung, wird hier abgesehen.” Ebenda, S. 218, Fn 1.
Ebenda, S. 218f. (Hervorhebung vom Verf.).
So auch schon Gail (19601, S. 549.
Vgl auch die Ausführungen hierzu bei Gnoth (1978), S. 1080.
Vgl. auch die Ausführungen hierzu im Kap. 3.2.1.2.
Dies insbesondere auch, weil sich der Betriebsbereich durch eine Vielzahl von Detailzusammenhängen und kasuistischen technischen Elementen auszeichnet, die im Gegensatz zu den Problemen im Finanzbereich nur wenige Verallgemeinerungen zulassen. Vgl. Deppe 119781, S. 67. Ähnlich auch Gebauer (1991), S. 112ff. u. 240, der ebenfalls auf die relative Vernachlässigung des Betriebsbereichs hinweist.
Den Informationen als Produktionsfaktor wird dabei eine steigende Bedeutung zugemessen. Vgl. Heitmüller (1991b(, S. 5. Allgemein auch Meyer zu Selhausen (19901, S. 158–167. Koch (1989), S. 65, lehnt dagegen die Einführung eines eigenständigen Produktionsfaktors Information ab.
Vgl. hierzu Deppe (1978), S. 67ff.
Vgl. auch Kilger (1988), S. 16, und Müller (1991), S. 329.
So auch Gebauer (1991), S. 113f.
Über das deutsche Schrifttum hinaus gilt dies im übrigen auch für die amerikanische Literatur, vgl. z.B. Sherman/Gold (1985), S. 297.
So auch Dieckhöner (1990), S. 14, Kunze 119911, S. 2, Rehm (1991), S. 541f., oder Seidel (1988), S. 662f.
Vgl. Gebauer (1991), S. 73ff.
Vgl. Süchting (1988a), S. 358.
Vgl. Heitmüller (1991a), S. 246.
Vgl. hierzu Süchting (1989a), S. 337ff.
Auf eine umfangreiche Darstellung der einzelnen Facetten des Strukturwandels, wie sie in zahlreichen bankbetrieblichen Publikationen üblich ist, soll hier aus Platzgründen verzichtet werden. Vielmehr sollen die sich daraus ergebenden Veränderungen der Erfolgsstrukturen näher analysiert werden. Eine intensive Diskussion der Auswirkungen des Strukturwandels, speziell auf den Betriebsbereich findet sich z.B. bei Gebauer (1991), S. 16–77.
Weiterführend zu den genannten Stichworten vgl. z.B. Epple (19911, S. 544ff., Gerke (19881, S. 5ff., Morschhäuser (1991), S. 5ff., Süchting 11989W, S. 5–8, sowie derselbe (1991), S. 36ff.
So weitet z.B. VW seine financial services-Aktivitäten derzeit stark aus und besitzt bereits eine Vollbanklizenz. Vgl. Massfeller (1992), S. 18ff., und Krumnow (19921, S. 416. Auch im internationalen Zusammenhang ist ein verstärktes Eindringen von Automobilkonzernen in financial services-Bereiche festzustellen. Für Toyota vgl. z.B. Shale (1991), S. 28–32.
Zu diesen Stichworten vgl. z.B. Arthur Andersen Co. (1987), S. 518ff., Cartellieri (1990), S. 366, Stracke/Pohl (1987a), S. 231–247, dies. (1987b), 539–551, dies. 11988), S. 191211, Stracke (1988), S. 590–607, Süchting (1988a) S$1358f., und ders. (1989b(, S. 4–14.
Vgl. Gebauer 119911, S. 22.
Im folgenden wird zur Verdeutlichung regelmäßig auf das Zahlenmaterial der Deutschen Bundesbank und auf diese Bankengruppen, die einen Großteil des deutschen Bankenmarktes repräsentieren, zurückgegriffen.
Zu Vergleichszwecken wird dabei regelmäßig Bezug auf die Bilanzsumme oder das durchschnittliche Geschäftsvolumen (Bilanzsumme zuzüglich verschiedener Positionen unter dem Bilanzstrich, z.B. Indossamentsverbindlichkeiten, vgl. Rüsberg (1992), S. 106–111) genommen und mit entsprechenden Erfolgsspannen argumentiert. Dies ist bei den Provisionen und eingeschränkt auch bei den Personal- und Sachkosten zumindest fragwürdig, da sich beide Größen jeweils mehr oder weniger unabhängig voneinander entwickeln können. Da an dieser Stelle jedoch die Ursachen herausgearbeitet bzw. nachvollzogen werden soll, weshalb der Betriebsbereich wieder stärker in den Blickpunkt des Bankmanagements gerückt ist, ist die hier gewählte (übliche) Vorgehensweise sinnvoll. Zu den Einschränkungen der Aussagekraft vgl. die Ausführungen im vorherigen Kapitel sowie z.B. Mülhaupt 11969), S. 121ff. (die dort angesprochenen Problempunkte (S. 140–146 u. 158f.) dürften heute eine eher größere Bedeutung haben) oder Gebauer (1991), S. 171f. Beispiele für ein solches Vorgehen finden sich etwa bei Süchting (1988a), S. 360f., Wiedemann (1992), S. 26–41, oder Wielens 119861, S. 14ff.
Vgl. auch die Ausführungen hierzu im Kap. 4.2.2.
Vgl. z.B. Schierenbeck 119911, S. 334–355, Seidel 119881, S. 670f., oder Wiedemann 119921, S. 28.
Zu möglichen Abweichungen zwischen den handelsrechtlichen Personal- und Sachaufwendungen und den internen Personal- und Sachkosten vgl. die Ausführungen in den Kap. 3.2.3.1 und 3.2.3.2.
Die kreditwirtschaftliche Praxis differenziert daher auch zwischen einem Teilbetriebsergebnis vor Eigenhandelserfolgen und dem eigentlichen Betriebsergebnis nach Eigenhandelserfolgen.
Vgl. auch o.V. (Betriebsergebnis), S. 20.
Zukünftig wird die Jahresabschlußanalyse dem tatsächlichen Betriebsergebnis tendenziell etwas näher kommen können, da mit der Umsetzung der EG-Bankbilanzrichtlinie durch das zum 1.1.91 in Kraft getretene Bankbilanzrichtlinie-Gesetz die Kreditinstitute zumindest das Nettoergebnis des Eigenhandels in einer gesonderten Position in der GuV ausweisen müssen. Die gemachten Aussagen zur Legung und Auflösung stiller Reserven behalten dagegen weitgehend ihre Gültigkeit. Zu den hier angesprochenen Problemkreisen vgl. insbesondere Bäsch 119921, S. 94–99 u. 295–339, Betz/Brinkmann (19901, S. 46ff., Fischer (1987), S. 31ff., Krumnow (1987), S. 554ff., Nonnenmacher (1992), S. 31–34, Renker (1983), S. 917ff., Rüsberg (1992), S. 68–84, und Süchting (1988b), S. 81ff.
Der Anstieg der Zinsspanne bei den Großbanken in 1986 ist auf die in diesem Jahr durchgeführte “Flick”-Transaktion zurückzuführen. Die bei einer Tochtergesellschaft angefallenen Erträge wurden an die Mutter ausgeschüttet und führten zu einem entsprechenden Anstieg der laufenden Beteiligunfgserfolge, die die Deutsche Bundesbank dem Zinsertrag zurechnet.
So auch Gebauer (1991), S. 51, und Priewasser (1992), S. 98. Die aktuell wieder leicht erhöhten Zinsspannen dürften daher auch nur vorübergehenden Charakter aufweisen. Vgl. auch Rehm (1991), S. 538f.
So auch Dreyer (1991), S. 16, und Priewasser (1992), S. 99.
Zu diesem Ergebnis kommt auch der Arbeitskreis “Planung in Banken” der Schmalenbach Gesellschaft in seiner Studie zum “Finanzwettbewerb in den 90er Jahren”, vgl. o.V. (Kostenanstieg), S. 12.
Wie weiter oben bereits angedeutet, weist dieses Verhalten im historischen Kontext eine gewisse Regelmäßigkeit auf. Vgl. auch Süchting 11963), S. 39f.
Vgl. Süchting (1988a), S. 360.
Vgl. z.B. Dreyer (1991), S. 15, Hackl (1990), S. 18, sowie Seidel (1988), S. 663.
Auf Basis der korrigierten durchschnittlichen Wachstumsrate läßt sich ein korrigiertes Gesamtwachstum und ein korrigierter Wert für den absoluten Verwaltungsaufwand 1990 berechnen (vgl. Abb. 6).
Wegen der statistischen Verzerrung der Werte bei den Kreditgenossenschaften sind für diese Gruppe die Streueungsmaße ebenfalls nur eingeschränkt aussagefähig. Auf Basis der korrigierten Wachstumsrate können auch für die Standardabweichung und den Varationskoeffizienten korrigierte Werte ermittelt werden.
Traditionell wird unter der Bedarfsspanne die Differenz aus Betriebskosten und Dienstleistungserlösen und damit der aus den Zinsüberschüssen zu deckende Teil der Betriebskosten verstanden. Häufig wird auch eine Unterscheidung in Brutto- (vor Abzug der Dienstleistungserlöse) und Netto-Bedarfsspanne (nach Abzug) vorgenommen. Der hier verwendete Begriff ist daher im Sinne einer Brutto-Bedarf sspanne zu interpretieren, vgl. z.B. Schieren-beck (1987), S. 67. Zum Begriff der Bedarfsspanne allgemein und den Problemen bei ihrer Interpretation vgl. Mülhaupt (1969), S. 134–159.
Teilweise wird die Bedarfsspanne zumindest als Anhaltspunkt für die Effizienz der Leistungserstellung verwendet, vgl. Mülhaupt (1969), S. 134, und Wiedemann (1992), S. 30.
Zu den unterschiedlichen time-lag Begriffen vgl. z.B. Mackscheidt/Steinhausen (1978), S. 74f.
Vgl. Pauluhn (1986), S. 112ff.
Vgl. z.B. Güde (1967), S. 34; Krewerth (19811, S. 123.
So wird seitens des Arbeitskreises “Planung in Banken” der Schmalenbach Gesellschaft in der Studie “Finanzwettbewerb in den 90er Jahren” ausdrücklich auf die steigende Bedeutung eines effizienten Betriebskostenmanagements hingewiesen, vgl. o.V. (Kostenanstieg), S. 12.
Vgl. Busse von Colbe/Laßmann (19911, S. 30.
Vgl. z.B. Gebauer 119911, 168.
Vgl. auch Bösch (1992), S. 123ff., und Hug (1989), S. 61–99.
Vgl. Dellmann (1987), S. 369.
Vgl. Busse von Colbe/Laßmann (1991), S. 220f.
Vgl. Dellmann (1987), S. 369, und Layer (1976), S. 102. Hocke betrachtet den Kehrwert, also das Verhältnis von Kosten zu Leistungen als Maß für die Wirtschaftlichkeit, vgl. Hocke (19611, S. 12. Süchting spricht allgemein davon, die Differenz zwischen Kosten und Nutzen möglichst groß zu gestalten, vgl. Süchting (1988a), S. 361. Daneben wird häufig auf das Verhältnis von Ertrag zu Aufwand abgestellt, vgl. Busse von Colbe/Laßmann (1991), S. 220. Bei gegebener Leistungsmenge kann auch das Verhältnis von Ist-Kosten zu Soll-Kosten als Maßstab für die Wirtschaftlichkeit herangezogen werden, vgl. Gebauer (1991), S. 168f.
Vgl. z.B. Kaminsky (1955), S. 58ff., Güde (1967), S. 53f., Krewerth (1981), S. 46.
Vgl. Hasenack (1925).
Vgl. z.B. die Ausführungen zur Betriebskalkulation und Gebührenpolitik, ebenda, S. 118–134.
Vgl. ebenda, S. 90–95.
Vgl. z.B. Isaac (1921), Herbst (1927).
Vgl. etwa Kaminsky 11955), S. 84ff.
So erscheint die Kritik von Kaminsky an Hasenack gerade vor dem Hintergrund der neueren Entwicklungen nicht gerechtfertigt: “Einen ungünstigen Einfluß auf das Lehrgebäude der Bankkalkulation hat die Arbeit von Hasenack gehabt” oder “Hasenack mußte fehlgehen, weil der industrielle Monismus nicht auf die Bank übertragen werden kann” Kaminsky (1955), S. 227 bzw. S. 228. Diese Aussagen gründen sich in der extremen Betonung der Arteigenheiten der Bankleistungen, wie sie Kaminsky zu eigen ist. Da aber weder die eine noch die andere Position allein richtig ist, kommt es darauf an beide in geeigneter Weise zu berücksichtigen, vgl. auch die Ausführungen im Kapitel 1. 1.
Fehrmann hat an den Vorschlägen der genannten Autoren mit Recht kritisiert, daß ihre Verfahren alle Auswirkungen der Beschäftigungsschwankungen ausschalten”, Kaminsky steht damit im Widerspruch zu den “genannten” Autoren, bei denen es sich um Hasenack, Herbst und Kalveram handelt, Kaminsky (1955), S. 169.
So z.B. Güde 11967): “Das Ausmaß der erreichten Wirtschaftlichkeit kann bei einem reinen Zeitvergleich von Ist-Werten nur ordinal, nicht kardinal ermittelt werden.”, S. 132. Ähnlich auch Müller (1976), S. 208ff.
Vgl. z.B. Vikas (1991b), S. 136f.
Vgl. z.B. Schierenbeck (1991), S. 266 u. 268.
Der Ansatz der Stückkostenkalkulation auf Basis der Standardeinzelkostenrechnung ist das aktuelle Kalkulationsverfahren.”, Antensteiner/Feuerstein (1989), S. 259.
Insofern sollte bei der modernen Standard-Einzelkostenrechnung, wie die Literaturanalyse (vgl. z.B. Hasenack) gezeigt hat, das “modern” nur im Sinne von in Mode oder aktuell und nicht wie bei Schierenbeck (1991), S. 261ff., im Sinne von neu interpretiert werden.
Vgl. Krewerth (1981), S. 318–325, Müller (1976), S. 221–224, und insbes. Villiez (1989), S. 187–216, bes. S. 193ff.
So lautete der übergeordnete Titel einer zweitägigen Fachkonferenz “Activity-Based-Costing - Prozeßkostenrechnung für Banken”, vgl. Institute for International Research (1991). Darüber hinaus vgl. auch Troßmann (1992), S. 521–530, und Zelle (1992), S. 264–267.
So auch Schierenbeck (1992), S. 9, der sich in seiner Begriffswahl an die aktuellen Termini der Prozeßkostenrechnung anlehnt, indem er von (Standard-)Prozeßkosten (5. 6) und “cost drivern” (S. 5f.) spricht. Letztere haben bei ihm jedoch nur wenig mit den cost drivern der Prozeßkostenrechnung gemein. Rolfes (1991), S. 30, verwendet sogar beide Begriffe synonym. Dieser Auffassung kann jedoch nicht gefolgt werden, da trotz vieler Gemeinsamkeiten im Detail wesentliche Unterschiede bestehen. Vgl. hierzu auch die Ausführungen im Kap. 5. 1. 1.
Müller (1991), S. 340 u. 343.
Vgl. auch die Ausführungen hierzu im Kap. 5.1.1.
Vgl. Vikas (1988b), S. 69–79, und (1991b), S. 119–194.
Vgl. Kossmann (1948).
Vgl. z.B. Hug (1989), S. 42–58 und S. 230–237, Krewerth 11981), S. 154–193 und Müller (1976), S. 195–240.
Hug (1989), S. 109, beschäftigt sich daneben auch mit Fragen der Arbeitsleistung, die er für die Zwecke seiner Untersuchung rein quantitativ als Quotient aus Output eines Arbeitssystems zur Arbeitszeit definiert.
Vgl. Wiedemann (1990), S. 64.
Vgl. Schierenbeck (1991), S. 327. Beispiele hierfür sind etwa die Kosten der Volkswirtschaftlichen Abteilung oder des Vorstandssekretariats.
Zur Gemeinkosten-Wertanalyse vgl. z.B. Herd/Zwink (1989), Roever (1983), S. 27–31 und Schade (1984); zum Zero-Base-Budgeting vgl. z.B. Hager (1989), S. 91–109, Kreuz/Lindener/Meyer-Piening (1983), S. 33–49 und Schade (1984), sowie die Ausführungen im Kap. 5. 1. 2.
Vgl. Herd/Zwink (1989), S. 12.
Vgl. auch die Ausführungen im Kap. 5.1.2.
Vgl. Hocke (1961).
Vgl. ebenda S. 120–149.
Vgl. Butz (1969).
Vgl. Förderreuther (1977).
Bei Corsten (1984), S. 367–373, wird ebenfalls ein umfangreicher Katalog angebotsbezogener Maßnahmen zur Reduktion von Beschäftigungsschwankungen aufgestellt.
Vgl. Bräutigam (1972), insbesondere S. 33ff.
Vgl. Osthues-Albrecht (1974), insbesondere S. 75ff.
Zur leistungsorientierten Vergütung in Kreditinstituten vgl. neben den bereits genannten Ausführungen bei Kossmann (1948), S. 129–149 und Hocke (1961), S. 120–149 insbesondere auch Erdmann (1991). Daneben beschäftigen sich zahlreiche Artikel in der Fachpresse mit der leistungsorientierten Vergütung in Kreditinstituten, z.B. Cisek (1990), S. 38–44, Leichtfuß/Bonacker (1992), S. 624–631, Stelzer (1990), S. 24–27 und Süchting (1988a), S. 364f.
Vgl. z.B. Betsch (1978), Hallama (1991) und Wendler (1988).
Die in diesem Zusammenhang anzustellenden Berechnungen stützen sich wie im Kap. 1.2 auf die Daten der Bundesbankstatistik. Da es durch die Gruppenbetrachtung mit Blick auf das Risiko zu kompensatorischen Effekten kommen kann, dürften kaum einzelinstitutsbezogene Aussagen möglich sein. Insofern sind die Berechnungen primär zur Verdeutlichung der Kennziffern und weniger zur Ableitung materieller Aussagen bezüglich einzelner Institute zu verstehen. Immerhin lassen sich aber zumindest allgemeine Tendenzaussagen zu der Entwicklung der Institutsgruppen ableiten. Gleichzeitig wird mit der Gruppenbetrachtung die Behandlung eines Ausnahmefalles ausgeschlossen.
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Schulte, M. (1994). Einleitende Bemerkungen, Grundlagen und Gang der Untersuchung. In: Integration der Betriebskosten in das Risikomanagement von Kreditinstituten. Schriftenreihe des Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft, vol 18. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10385-1_1
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