Zusammenfassung
Die Lebenszyklusbetrachtung hat sich für Produkte und Technologien durchgesetzt. Dagegen bildet die Übertragung des Lebenszyklusmodells auf das Anwendungsobjekt „Management“ bzw. „Unternehmensführung“ eher die Ausnahme. Zu wenig wird die Tatsache beachtet, dass auch die Unternehmensführung einen Lebenszyklus durchläuft. Entwicklungsprodukte in Gestalt moderner Managementkonzepte wie Total Quality Management, Time Based Management und das Supply Chain Management sind Ausdruck für diesen Entwicklungsaspekt der Unternehmensführung.
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Anmerkungen
Der Begriff „Supply Chain Management“ wird erstmals von Oliver und Webber verwendet, damals jedoch ohne inhaltliche Vertiefung (vgl. Oliver/Webber 1982; zitiert bei Kotzab 2000, S. 27, siehe die Literaturanalyse auf S. 25).
Zu weiteren Beispielen siehe Kloth 1999a S. 14, Kloth 1999b, S. 26, Kuhn/Kloth 1999, S. 160, Nenninger/Hillek 2000, S. 3, Steinaecker/Kühner 2000, S. 39, Weber/Dehler 2001, S. 64, Wildemann 2000, S. 84.
Stölzle betont die für diese zweite Definitionsgruppe typische „sukzessive Ausdehnung des Integrationsgedankens über die Logistik hinaus“. Damit weist er zugleich indirekt auf die Problematik enger und weiter Auffassungen über den Gegenstand der Logistik hin. Bei den Vertretern der zweiten Gruppe kann eine enge Auffassung über Logistik angenommen werden (vgl. Stölzle 1999, S. 163).
Die folgenden zwei Zitate bestärken diesen Standpunkt: „Supply Chain Management versteht sich als eine alternative Bezeichnung des integrierten Logistikmanagements“ (Kotzab 2000, S. 40). ... ”Ähnlich wie die Marketing-, die Controlling-oder die Logistikkonzeption versteht sich die SCM-Konzeption auch als Führungslehre“ (Kotzab 2000, S. 41).
Entnommen aus der empirischen Studie von Göpfert 2002a, S. B.
Vgl. zu dieser Auffassung die Beschreibung des Entwicklungsprozesses der Logistik bei Wildemann 2000, S. 51: Unter Logistik wird heute „das Management von unternehmensübergreifenden Logistiknetzen betrachtet“; S. 58: „Logistik hat sich zu einem Managementkonzept unternehmensübergreifender Netzwerke entwickelt”.
Hauptmotiv: „to better match supply and demand“ (Simchi-Levi 2000, S. 79).
Forrester beschrieb bereits in den fünfziger Jahren, wie sich kleine Nachfrageschwankungen auf der Stufe des Endkonsums durch systembedingte Einflüsse zu großen Nachfrageschwankungen aufwiegeln können (vgl. Forrester 1958, S. 37–66 sowie Marbacher 2001, S. 224 f., Slack 1998, S. 495 ).
Siehe die anschauliche Schilderung von Koschnike über die durchgängige Planung zwischen Handel, OEM und Lieferanten, um eine dem Endkunden gegenüber garantierte Lieferzeit von 14 Tagen zu sichern (vgl. Koschnike 2000, S. 248–251 ).
Siehe zur Relevanz dieser theoretischen Ansätze für die Logistik und das Supply Chain Management Göpfert 2000, S. 62–76.
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Göpfert, I. (2004). Einführung, Abgrenzung und Weiterentwicklung des Supply Chain Managements. In: Busch, A., Dangelmaier, W. (eds) Integriertes Supply Chain Management. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10381-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10381-3_2
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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