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Methodisches zur Erklärung

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Genetische Programmierung
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Zusammenfassung

— in welchem wir darlegen, wie wissenschaftliche Erklärung strukturiert ist, in welchem wir daraufhin Kriterien diskutieren, wann eine Erklärung wissenschaftliche adäquat ist und wie sich daraus Gründe für eine empirische Fundierung ergeben und welchem wir schließlich aufzeigen wie in diesem Zusammenhang der Begriff der Modellierung zu verstehen ist —

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Literatur

  1. Hempel und Oppenheim (1948, S.135 Hervorhebung nicht im Original).

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  2. Mit der Frage, ob der hier vorgestellte Idealtypus wissenschaftlicher Erklärung auch im Rahmen evolutorisch ökonomischer Erklärungen Anwendung finden kann, werden wir uns in Abschnitt 4.2 beschäftigen.

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  3. Vgl. Kutschera und Breitkopf (1985, S.17). Von singulären Sätzen oder deskriptiven Sätzen spricht man, wenn Sätze einen bestimmten raum-zeitlichen Bezug aufweisen.

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  4. Hands (19986, S.440); Hervorhebung im Original.

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  5. Boylan und O’Gorman (1995, S.2).

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  6. Basis der Ausführungen in diesem Abschnitt wird Hempel und Oppenheim (1948) sein. Diese gelten als die klassische Referenz für das deduktive Erklärungsmodell. Freilich kann Deduktion als Erklärungsmodell weiter als bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurückdatiert werden, ‘nevertheless, it was not until 1948 that the hypothetico-deductive model was written down in formal terms as the only valid type of explanation in science’ (Blaug 1993, S.4).

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  7. An dieser Stelle ist explizit darauf hinzuweisen, dass zwischen dem deduktivnomologischen Erklärungsmodell und den Positionen von Lakatos’ Forschungsprogram- men und Poppers Falsifizierung kein Widerspruch besteht, sondern letztere vielmehr als Spezialisierungen von ersterem anzusehen sind. Vgl. dazu Herrmann-Pillath (1998, S.3).

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  8. Vgl. Hempel und Oppenheim (1948, S.137), Stegmüller (1987a, 5.451ff), Czayka (1991, S.125ff).

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  9. Vgl. Hempel und Oppenheim (1948, 5.137). An dieser Stelle ist es bereits nötig auf eine Einschränkung hinzuweisen, die sich aus der Diskussion in Abschnitt 4.2.5 ergeben wird. Die Forderung nach der Verwendung allgemeiner Gesetze wird sich im Kontext evolutorisch ökonomischer Analyse nicht aufrecht erhalten lassen. Wir werden neben Gesetzen auch Quasi-Gesetze (Albert 1957) in Erklärungen zulassen und damit die Erklärung eines Phänomens in einen raum-zeitlichen Zusammenhang stellen. Wir werden also, wenn wir in den folgenden Abschnitten von Gesetzen sprechen, nicht explizit davon ausgehen, dass kein raum-zeitlicher Bezug vorliegt.

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  10. Für den weiteren Verlauf der allgemeinen Diskussion wird folgende Sprachregelung getroffen: in der Aussage ‘wenn p dann q’ wird p als Vordersatz (Antecedens) und q als Hintersatz (Konsequens) bezeichnet. Dabei kann p ein Satz mit beliebig vielen Konjunktionen Konjunktionen und Disjunktionen sein. Beispielsweise besteht in der Aussage ‘wenn pl und p2 und p3 und p4 dann q’ das Antecedens aus vier gleichzeitig zu erfüllenden Sätzen pl, p2, p3 und p4.

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  11. Vgl. Opp (1999, S.36).

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  12. Bei dem hier vorgestellten Modell von Hempel und Oppenheim (1948) handelt es sich bereits um eine leicht modifizierte Form des Grundmodells in Hempel (1942). Die spätere Ausarbeitung stellt bereits schwächere Anforderungen an die Gültigkeit der Gesetze Fi, P2,… F,.. Nach wie vor bezieht sich das Modell auf deterministiche Zusammenhänge.

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  13. Eine Erweiterung bezüglich stochastischer Zusammenhänge wurde in der Folge vorgenommen (Vgl. Hempel (1965, 5.381ff)), ohne die für diese Arbeit relevanten Eigenschaften des Modells selbst zu zerstören. (Vgl. dazu beispielsweise Hands (1998b, S.440f) oder auch die Anmerkung in Fußnote 26 auf Seite 38 dieser Arbeit.). Wir werden uns deshalb aus Gründen der einfacheren Darstellung hier weiterhin dem Modell mit deterministischen Gesetzen zuwenden.

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  14. Vgl. Flach (1995, S.5).

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  15. Vgl. Nooteboom (1986, S.201f und S.204).

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  16. Vgl. dazu neben der Diskussion in Abschnitt 4.3 dieser Arbeit auch die Ausführungen in Casti (1992, S.vii).

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  17. Vgl. Hands (1998b, S.440).

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  18. Vgl. Abschnitt 4.2.5 auf Seite 66f dieser Arbeit.

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  19. Vgl. beispielsweise Rappaport (1998, S.180ff).

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  20. Miller (1987, S.60).

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  21. Hempel (1965, S.300f).

    Google Scholar 

  22. Vgl. Hempel und Oppenheim (1948, S.137f).

    Google Scholar 

  23. Vgl. Hempel und Oppenheim (1948, S.137).

    Google Scholar 

  24. Vgl. Opp (1999, S.48).

    Google Scholar 

  25. Vgl. Opp (1999, S.49f).

    Google Scholar 

  26. Vgl. Stegmüller (1987a, S.452).

    Google Scholar 

  27. Vgl. Hempel und Oppenheim (1948, S.138f). Nachdem wir oben in Fußnote 12 das Erklärungsmodell bei stochastischen Gesetzen angesprochen haben, müssen wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass auch die bei stochastischer Erklärung nötigen Gesetze ebenso empirisch bestätigt sein müssen. Vgl. dazu Hempel (1965, S.381ff) oder beispielsweise Schurz (1996, S.451f).

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  28. Vgl. auch Stegmüller (1987a, S.452), Opp (1999, 5.49f). Vgl. Abschnitt 2.3.1 insbesondere Seite 17 dieser Arbeit.

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  29. Vgl. Czayka (1991, S.127).

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  30. Vgl. Czayka (1991, S.73).

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  31. An dieser Stelle muss bereits darauf hingewiesen werden, dass wir uns im Laufe der Diskussion nicht in der völlig illusorischen Position verlieren, alle Elemente einer wissenschaftlichen Erklärung empirische fundieren zu wollen. Dies würde erstens an der Verfügbarkeit der zur Fundierung nötigen Beobachtungen scheitern, zweitens müssen wir bei wissenschaftlichen Erklärungen auch auf Erkenntnisse und empirische Bestätigungen zurückgreifen, die an anderer Stelle gemacht werden. Diese Einschränkung berührt jedoch die Gültigkeit der folgenden Ausführungen nicht grundsätzlich.

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  32. Blaug (1998, S.30).

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  33. Vgl. Hempel und Oppenheim (1948, S.137), und Seite 39 dieser Arbeit.

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  34. Vgl. beispielsweise Samuels (1997, S.69f).

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  35. Der faktische Wahrheitsbegriff wurde bereits in Abschnitt 2.3 dieser Arbeit als Art der realisticness von Aussagen diskutiert. Siehe Seite 16 dieser Arbeit.

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  36. In der Folge werden wir im Kontext der empirischen Fundierung Aussage und Hypothese synonym verwenden.

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  37. Vgl. Stegmüller (1987a, S.416f), Opp (1999, S.184).

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  38. Vgl. Stegmüller (1987a, S.398f).

    Google Scholar 

  39. Vgl. Popper (1984, S.71), Stegmüller (1987a, S.447f), Schüz (1995, S.41). 49 Vgl. Opp (1999, S.185), Stegmüller (1986, S.10).

    Google Scholar 

  40. Vgl. Opp (1999, S.191f).

    Google Scholar 

  41. Vgl. Stegmüller (1986, S.20), Opp (1999, S.192).

    Google Scholar 

  42. Vgl. Opp (1999, S.192).

    Google Scholar 

  43. Vgl. Stegmüller (1986, S.28f).

    Google Scholar 

  44. Vgl. Stegmüller (1987a, S.401).

    Google Scholar 

  45. Vgl. Stegmüller (1987a, S.467).

    Google Scholar 

  46. Vgl. Stegmüller (1987a, S.475).

    Google Scholar 

  47. Vgl. Stegmüller (1987a, S.469).

    Google Scholar 

  48. Vgl. Stegmüller (1987a, S.469).

    Google Scholar 

  49. Vgl. Stegmüller (1986, S.41).

    Google Scholar 

  50. Vgl. Niiniluoto (1998, S.247f).

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  51. Niiniluoto (1998, S.247f). In unseren Ausführungen in Abschnitt 5.2.2 werden wir darauf noch einmal zurückkommen.

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  52. Blaug (1998, 5.30).

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  53. Vgl. Cowan und Foray (1999, S.5).

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  54. Vgl. Cowan und Foray (1997, S.21).

    Google Scholar 

  55. Dabei können wir hier den Term ‘unrealistisch’ als unrealistisch im Sinne der Referentialität, der Beobachtbarkeit und der empirischen Bestätigung interpretieren. (Vgl. Abschnitt 2.3.1 dieser Arbeit).

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  56. Vgl. Hausman (1992), Nooteboom (1986, S.216).

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  57. Vgl. Nooteboom (1986, 5.217£).

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  58. Vgl. Stegmüller (1987a, S.450).

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  59. Eine eingehende Diskussion der Unterschiede findet sich in Zschocke (1995, S.281ff). Die definitorische Differenzierung zwischen formalen, semantischen und natürlichen Sprachenfindet sich ebenfalls bei Zschocke (1995, S.97ff). Neben einer Sprache kann man sich auch physische Modelle vorstellen, die in den Sozialwissenschaften eher eine Ausnahme sein dürften. Eine dieser Ausnahmen ist Fisher’s Modell des Geldangebots, das durch die Ströme unterschiedlich farbiger Flüssigkeiten abgebildet wird. Vgl. dazu Edmonds (1999b, S.25).

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  60. Vgl. Seite 37f dieser Arbeit.

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  61. Vgl. Sydswter und Hammond (1995, S.6).

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  62. Vgl. Williams (1999, S.15).

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  63. Vgl. Friedman (1953, S.14).

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  64. Casti (1992, S.2). Ähnliches findet sich beispielsweise auch in Sydswter und Hammond (1995, S.6).

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  65. Mit dieser Aussage soll in keiner Weise in Abrede gestellt werden, dass die Entscheidung zwischen relevanten und irrelevanten Eigenschaften nicht selbst schon ein Vorgang ist, der auf eine gewisse theoretische Ausrichtung des Modellierenden zurückgeht und damit schon theory-ladden ist; vgl. Boylan und O’Gorman (1995, S.3f), Atkinson (1995, S.1233). Jedoch ‘the type of abstraction chosen cannot be decided in a vacuum: it must be appropriate to characteristic features of the economic process as recorded by experience.’(Kaldor 1961, S.177).

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  66. Siehe dazu 1.(c) der Terminologie von Nooteboom (1986) auf Seite 34 dieser Arbeit.

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  67. Vgl. Baumol und Blinder (1991, S.9ff), Kreps (1990, S.10ff).

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  68. Vgl. dazu auch Busse von Colbe und Laßmann (1988, S.38) oder Kromphardt (1982, S.906).

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  69. Vgl. dazu auch Edmonds (1999b, S.23).

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  70. Vgl. in diesem Zusammenhang Boland (1999, S.2). 79 Boland (1999, S.2).

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  71. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass hier keine vollständige Explikation des Begriffes ‘Modell’ vorgenommen wurde; die oben angeführten Quellen sollen lediglich die angegebenen Eigenschaften von Modellen untermauern. Eine ausführliche Explikation des ‘Modell’-Begriffs einschließlich einer extensiven Bedeutungsanalyse findet sich beispielsweise in Zschocke (1995, S.215–267).

    Google Scholar 

  72. Williams (1999, S.12).

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  73. Vgl. dazu Abschnitt 3.3 dieser Arbeit.

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  74. Vgl. dazu Abschnitt 2.3.1 dieser Arbeit.

    Google Scholar 

  75. Dabei stellen wir nicht in Abrede, dass durch Kuhn (1970) diese Position in Zweifel gezogen wird. Dort wird argumentiert, dass keine meta-theoretische Sprache existiertum Beobachtungen zu beschreiben, diese also notwendigerweise durch den theoretischen Hintergrund des Beobachters verzerrt sind. Eine Vergleichbarkeit der Beobachtungen ist damit nicht gewährleistet. Es zeigt sich jedoch, dass die Positionen Kuhns und der des empirist foundationalism sich nicht als gänzlich unverträglich erweisen, sodass wir die Relevanz der Beobachtungen für unsere Diskussion durchaus beibehalten können. Vgl. beispielsweise Hands (1998a, S.418) oder Vollmer (1990, Kap.F). Ferner wollen wir die Diskussion nicht führen, ob die Auswahl der zur Verfügung stehenden Daten nicht durch die vorherrschende Lehrmeinung so verzerrt ist, dass sie für evolutorische Analyse unbrauchbar ist. Wir wollen vielmehr, da wir ein Instrument zur empirischen Fundierung suchen, annehmen, die benötigten Beobachtungen stehen zur Verfügung und sind faktisch wahr.

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  76. Vgl. Hands (1998a, S.417).

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Ebersberger, B. (2002). Methodisches zur Erklärung. In: Genetische Programmierung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10139-0_3

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