Zusammenfassung
Nur wenig deutet darauf hin, dass sich mit fortschreitender gesellschaftlicher Modernisierung die grundlegende Tendenz zur Kinderarmut in absehbarer Zeit abschwächen oder gar umkehren wird. Aufgrund der allgemeinen Wohlstandssteigerung und der steigenden Bildungs- und Erwerbsbeteiligung der Frauen konkurriert Elternschaft immer stärker mit anderen Optionen, vor allem beruflichen Alternativen. Die Übernahme von Elternverantwortung bedeutet also mehr Verzicht auf andere Möglichkeiten des Lebens. Aufgabe der staatlichen Politik kann es in dieser Situation nicht sein, das generative Verhalten direkt zu beeinflussen. Stattdessen sollte verstärkt mit Hilfe familien- und sozialpolitischer Maßnahmen darauf hingewirkt werden, die strukturellen Hindernisse zu beseitigen oder zu minimieren, die der Realisierung eines Kinderwunsches entgegenstehen (einen aktuellen Überblick über die Familienpolitik gibt Gerlach 2002).
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Peuckert, R. (2002). Die strukturelle Rücksichtslosigkeit der gesellschaftlichen Verhältnisse gegenüber Familien. In: Familienformen im sozialen Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10041-6_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10041-6_14
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