Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel wird auf die theoretischen Grundlagen des Lernens vertiefend eingegangen. In der Einleitung dieser Arbeit wurde bereits auf die größer werdende Bedeutung des Themas Lernen für die allgemeinen Managementsprozesse hingewiesen269. Im Rückschluß hierauf hat das Lernen ebenfalls eine überaus wichtige Funktion für das Prozeßdesign des Kommunikationsmanagements.
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Literatur
Vgl. zur verstärkten Lernorientierung des Managements insbesondere die Einleitung, Punkt 2. „Der Begriff des Kommunikationsmanagements“
Vgl. zu den menschlichen Lernprozessen u.a. Kroeber-Riel (1996), S. 315ff., Meffert (1998), S. 109ff., Schub von Bossiazky (1992), S. I8ff. und Rosenstiel/Kirsch (1996), S. 94ff.
Vgl. zu den organisationalen Lernansätzen Bergmann (1999a), S. 27ff., Mohr (1997), 56ff., Senge (1993), S. 174ff. und weiterführend insbesondere Argyris (1997)
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 316
Vgl. Bergmann (1999), S. 27
Vgl. Trommsdorff (1993), S. 82 und Meffert (1998), S. 109
Siehe ergänzend hierzu auch die Ausführungen zur Wahrnehmung in Kapitel II Punkt 2.1.2 Neobehaviorismus und weiterführend auch Kroeber-Riel (1996), S. 269ff. und Rosenstiel/Kirsch (1996), S. 60ff.
Vgl. Kroeber-Riel/Weinberg (1996), S. 265ff. und Meffert (1998), S. 109
Vgl. siehe zu den Grundlagen des Drei-Speicher-Modells insbes. Atkinson/Shiffrin (1968 und 1971).
Der Informationprocessing-Ansatz basiert sowohl auf physiologischen Vorstellungen (Wahrnehmungsbiologie) als auch auf Erkenntnissen der „Social Perception“. Wahrnehmung ist demnach kein plötzlicher Sinneseindruck, sondern ein Prozeß mit bestimmten Zeitabläufen, der durch vorhandenes Interesse, Wissen und Verarbeitungsgewohnheiten beeinflußt wird. Vgl. hierzu ebenfalls die Arbeiten von Atkinson/Shiffrin (1968 und 1971).
Vgl. zu diesem Beispiel insbesondere Schub von Bossiazky (1992), S. 14
Fovea ist ein kleiner Teil der Augen-Retina. Die Dichte der Zäpfchen (Farbsehen) und der Stäbchen (Grautöne) im menschlichen Auge ist dort wesentlich höher als in anderen Teilen der Retina. Die Fähigkeit, Farben und Konturen scharf zu erkennen, ist im Bereich der Fovea besonders hoch. Texte können wir nur mittels des fovealen Sehens lesen. Aufgrund der Größe der Fovea ist der Blickwinkel allerdings auf 2 Grad beschränkt. Das periphere Sehen vermittelt uns nur vage, unscharfe Informationen und Eindrücke, die aber für die Funktion des Sehens dennoch von Bedeutung sind. Die durch das periphere Sehen gewonnenen Eindrücke beeinflussen, wohin das foveale Sehen gesteuert wird. Vgl. hierzu Schub von Bossiazky (1992), S. 8 und 13
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 225
Vgl. hierzu Atkinson/Shriffrin (1968 und 1971), Kroeber-Riel (1996), S. 225 und Meffert (1998), S. 110f.
Vgl. auch Raffée (1969), S. 93 und Hughes (1974), S. 3
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 226
Vgl. hierzu insbesondere Meffert (1998), S. 110, Kroeber-Riel (1996), S. 226 und auch Schub von Bossiazky (1992), S. 14
Vgl. hierzu zu den Ausführungen Meffert (1998), S. 111 und Kroeber-Riel (1996), S. 226
Vgl. hierzu insbesondere Meffert (1998), S. 111, Kroeber-Riel (1996), S. 227 und Bergmann (1999), S. 28
Shepard legte Testpersonen 612 Bilder vor, die größtenteils Werbeanzeigen entstammten. In einem nachfolgenden Wiedererkennungstest mußten die Probanden unter Bildpaaren, die jeweils eines der ursprünglich gezeigten Bilder enthielten, das richtige Bild auswählen. Die Wiedererkennungsrate lag bei diesem Test bei 98,5%, was einer Fehlerquote von nur 1,5% entspricht. Bei dem zugleich durchgeführten Wiedererkennungstest mit verbalem Material (Sätze) konnte dieses Ergebnis noch nicht einmal annähernd erreicht werden. Zu ähnlichen Ergebnissen führten auch die Experimente von Standing und Conezio, in denen Testpersonen 2.500 Bilder gezeigt wurden und bei dem die Testpersonen bis zu drei Tage später noch 90% richtig wiedererkannt haben. Vgl. Shephard (1967), Standing/Conezio et al. (1970), S. 73f. und Kroeber-Riel (1996), S. 345
Vgl. Pavio (1971) und weiterführend auch (1976) und (1977)
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 346
Abstrakte Begriffe wie Freiheit können nur verbal kodiert werden. Konkrete Worte wie „Sonnenuntergänge“ hingegen rufen zugleich konkrete innere Bilder hervor. Sie sind deshalb nicht nur in ihrem eigenen Code verfügbar, sondern auch als Bildcode. Gleiches gilt für konkrete Bilder, die auch mit Worten beschrieben werden können. Sie werden ebenfalls doppelt gespeichert. Vgl. hierzu Pavio (1971), Krauss (1982), S. 28 und weiterführend auch Kroeber-Riel (1996), S. 347f.
Vgl. Schub von Bossiazky (1992), S. 14
Vgl. Meffert (1998), S. 109
Vgl. Schub von Bossiazky (1992), S. 17
Vgl. hierzu Kroeber-Riel (1996), S. 90 und (1987).
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 90
Vgl. Trommsdorff (1993), S. 276f.
Vgl. hierzu auch Lenz/Fritz (1986), S. 181ff. Keitz v. (1988), S. 505ff. und Kroeber-Riel (1996), S. 90
Vgl. hierzu Meffert (1998), S. 109f. und weiterf. auch Bower/Hilgard (1983) und (1984)
Vgl. zu den unterschiedlichen Einteilungen der Lerntheorien Kroeber-Riel (1996), S. 324 und weiterf. insbes. Bower/Hilgard (1983) und (1984) sowie Trommsdorff (1993) und auch Behrens (1991)
Vgl. hierzu auch die Ausführungen in diesem Kapitel unter Punkt 1. „Individuelles Lernen“. Zur Definition des Begriffs „Lernen” vergleiche weiterf. auch Kroeber-Riel (1996), S. 316.
Vgl. hierzu Bower/Hilgard (1983), S. 31
Vgl. zur behavioristischen Lerntheorie Mohr (1997), S. 58 und weiterf. auch Bower/Hilgard (1983), S. 80ff. Siehe zu den theoretischen Grundlagen des Behaviorismus insbesondere Kapitel II. Punkt 2.1. „Behavioristischer und neobehavioristischer Kornmunikationsansatz“.
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 328f.
Pawlow demonstrierte seine Theorie der klassischen Konditionierung an Hunde-Experimenten. Dabei wurde Hunden Futter gezeigt, die daraufhin Speichel absonderten. Dies ist eine unbedingte, angeborene Reaktion bzw. ein unkonditionierter Reflex des Hundes. Wird nun die Darbietung des Futters wiederholt mit einem neutralen Reiz, wie z.B. dem Läuten einer Glocke, kombiniert, so produziert der Hund nach einiger Zeit auch dann Speichel, wenn er nur das Läuten der Glocke hört. Vgl. hierzu Kroeber-Riel (1996), S. 329 und Mohr (1997), S. 58
Vgl. hierzu Meffert (1998), S. 110 und Kroeber-Riel (1996), S. 329. Siehe weiterführend zur emotionalen Konditionierung insbes. Kroeber-Riel/Weinberg (1996), S. 133ff.
Vgl. Meffert (1998), S. 110
Vgl. Skinner (1973), S. 70f.
Das Effektgesetz von Thorndike lautet: „Wenn ein modifizierbarer(Verhaltens-)Zusammenhang zwischen einer Situation und einer Reaktion hergestellt ist und von einem befriedigenden Zustand hinsichtlich der Lage der Dinge begleitet oder gefolgt wird, so wird die Stärke dieses (Verhaltens)Zusammenhanges erhöht: Wenn derselbe durch einen unangenehmen Zustand entstanden ist und von einem solchen begleitet oder gefolgt wird, wird seine Stärke herabgesetzt“; Thorndike (1969). Vgl. zur Verbindung des Effektgesetzes mit den Lerntheorien weiterf. auch Hull (1952) und Skinner (1973) sowie zur vereinfachten Darstellung des Gesetzes Taylor/Sluckon et al. (1982), S. 340.
Vgl. Kroeber-Riel (1996), S. 331
Vgl. Mohr (1997), S. 58 und weiterführend auch Kroeber-Riel (1996), S. 333 sowie Bower/Hilgard (1983) und (1984).
Vgl. zu den kognitiven Theorien des Lernens von Wissen Lindsay/Norman (1981), S. 379 und weiterführend Alba/Hutchinson et al. (1991) und Anderson (1988). Zu den praktischen Anwendungen dieser Theorien s. auch Gruneberg/Morris et al. (1992).
Vgl. auch Kroeber-Riel (1996), S. 333
Siehe zum Information-und Knowledgeprocessing und zu den Wiedererkennungsexperimenten von Pavio und Shepard auch Kapitel IV. Punkt 1.1. Vgl. zu den InvolvementLeveln insbesondere die Ausführungen im Kapitel II. Punkt 2.1.2 Neobehaviorismus.
Vgl. Kolb (1976), S. 21
Vgl. Mohr (1997), S. 59 und Kolb (1976), S. 21
Vgl. Kolb (1976), S. 23 und auch mohr (1997), S. 60
Vgl. Mohr (1997), S. 60 und Kolb (1976), S.23
Vgl. Kim (1993), S. 38
Vgl. Mohr (1997), S. 60 und zu den modernen Lerntheorien insbes. Bower/Hilgard (1984), S. 218ff.
Kim verwendet in seinem lernzyklus nicht die Bezeichnungen von Kolb, sondern die von Kofman. Sie drucken zwar den gleichen Sachverhalt aus, sind seiner Meiunug nach aber verstandlicher. Vgl. Hierzu Mohr (1997), S. 60, Kim (1993), S. 38ff.
Vgl. Bergmann (1999a), S. 22 und Mohr (1997), S. 64. Siehe zu den Theorieansatzen der Lernstufen insbes. Bateson (1985), S. 366ff. und Argyris (1994), S. 77f. (1997), S. 61ff. sowie Argyris/Schon (1978).
Vgl. Argyris (1997), S. 13/14
Aktionsfähiges Wissen impliziert, nach Argyris ungeachtet seines Inhalts kausale Zusammenhänge. Es tritt in Form von gespeicherten Wenn-dann-Vorschlägen auf, die vom Agierenden aus dem Gedächtnis abgerufen werden können. Vgl. Argyris (1997), S. 13
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 455 und 457
Vgl. ebenda Steinmann/Schreyögg (1997), S. 458
Vgl. hierzu Bergmann (1999a) und S. 22 und Pradel (1999b), S. 60. Siehe weiterführend zur Mustererkennung ebenfalls Bergmann (1999a) und (1999c) sowie Bergmann/Pradel (1999), Bergmann/Meurer/Pradel (1998) und Pradel (1999b), S. 57ff.
Vgl. Bergmann (1999a), S. 22
Vgl. Mohr (1997), S. 61 und Staehle (1994), S. 842
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 452f.
Argyris (1997), S. 14
Vgl. Probst/Büchel (1994), S. 17 und weiterführend zur „Lernenden Organisation“ auch Hopfenbeck (1998), S. 502ff.
Vgl. Shrivastava (1983), S. 4ff.
Vgl. hierzu u.a. Kirsch (1992), S. 310 und Steinmann/Schreyögg (1997), S. 455
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 455 und weiterführend insbes. Polyani (1985)
Der von Bergmann formulierte und auf Organisationen übertragene „Kreislauf der Erkenntnis“ basiert auf einem systemtheoretischen Funktions-Modell der Theoriedynamik, welches von Riedl in Anlehn. an Oeser als „Kreislauf des Erkenntnisgewinns” zur Beschreibung menschlicher Erkenntnisfunktionen entwickelt wurde. Vgl. hierzu insbes. Bergmann (1988), S. 113ff. und 298ff. sowie zu den Grundlagen des Modells Riedl (1981), S. 104f. und 183ff. Zur erweiterten Anwendung in Organisationen siehe auch Bergmann (1996), S. 132ff. und (1999a), S. 33ff. sowie im Hinblick auf eine lernorientierte Marktforschung Bergmann/Pradel (1999), S. 751 und in bezug auf die Marktinformationsbasis von Unternehmen Pradel (1999b), S. 58ff.
Vgl. Bergmann (1999), S. 33
Vgl. zum Thema der Trend-und Zukunftsforschung u.a. Rust (1996), Buck et al. (1998), Reibnitz (1992) und Modis (1994) sowie in bezug auf den Kreislauf der Erkenntnis weiterführend auch Bergmann/Pradel (1999), S. 749ff. und Pradel (1999a), S. 679ff.
Vgl. zur Erfolgsfaktorenforschung Hopfenbeck (1998), S. 407f. und S. 528ff. sowie in Anwendung auf den Kreislauf der Erkenntnis Bergmann (1996) und (1 999a) und weiterführend auch Bergmann et. al. (1998).
Vgl. Pawlowsky (1992), S. 220 und Mohr (1997), S. 63
Vgl. hierzu auch March/Olsen (1975), S. 147ff. und Mohr (1997), 63. Siehe zu den organisationalen Lernprozeduren auch in diesem Kapitel nachfolgenden Punkt 2.3.
Vgl. hierzu Bergmann (1996), S. 133f. und (1999a), S. 34f. sowie Bergmann/Pradel (1999), S. 751ff.
Buck et al. (1998), S. 40 und weiterf. auch Pradel (1999c), S. 1
Vg!. Pradel (1999c), S. 3f. und weiterf. auch Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 2ff.
Siehe weiterf. auch nachfolgenden Punkt 3. „Computergestützte Informationsverarbeitung“.
Vgl. zu Management-und Marketing-Informationssystemen weiterf. u.a. Vetschera (1995), S. 18f., Gaul/Both (1990), S. 63ff. sowie Pradel (1997), S. 133f. und (1999b), S. 55f. Siehe hierzu auch Kapitel IV., Punkt 3.3. „Computergestützte Management-Tools“
Ansatzpunkte hierzu liefern u.a. die Verfahren der Trend-und Zukunftsforschung bspw. in Form des Scanning und Monitoring. Anhand dieser Methoden können Untersuchungs-und Recherchefelder sinnvoll eingegrenzt und systematisiert werden. Gleichfalls können hierzu auch beschreibende Variable wie Trendindikatoren und -deskriptoren herangezogen werden, mittels derer Untersuchungsfelder übersichtlich zusammengefaßt bzw. auf Kernbereiche reduziert weden können. Vgl. hierzu weiterführend auch Pradel (1999a), S. 685ff. und (1999c), S. 7
Vgl. Probst (1994), S. 301 und weiterführend hierzu auch Probst/Büchel (1994), S. 17 sowie Hopfenbeck (1998), S. 505ff.
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 458
Vgl. zum „Learning by Doing“ insbesondere Levitt/March (1988), S. 321ff. wie auch Huber (1991), S. 91f. und Steinmann/Schreyögg (1997), S. 459
Vgl. ebenfalls Huber (1991), S. 89 und Steinmann/Schreyögg (1997), S. 459
Vgl. Huber (1991), S. 96
Die Diffusionstheorie basiert auf einer implizierten Linearität des Verlaufs, die durch mögl. Selbstverstärkung/-verbreitung von Informationen bis zu ihrem Höhepunkt ausgeht. „Alte“ Informationen werden durch neue Impulse abgelöst bzw. verdrängt. Die verschiedenen Diffusionsphasen kann man auch als Informationslebensphasen interpretieren. Ähnlich der Normalverteilung des Produktlebenszyklus’ lassen sich damit Informationen bzgl. ihrer Signifikanz, Intensität und Einflußpotentiale prognostizieren. Ebenso läßt sich das von Rogers entwickelte Diffusionsmodell auch entsprechend dem Gesetz des natürlichen Wachstums auffassen. Demnach sieht man unmittelbar, wie sich Informationen, Ideen, Gerüchte, Trends, ja sogar Seuchen nach dem Wachstumsgesetz verbreiten. Die Zunahmerate des betrachteten Objekts erscheint immer proportional zur Anzahl an Personen, die es schon haben, und derer, die es nicht haben. Vgl. zu den Grundlagen der Diffusionstheorie Rogers (1962), S. 247 und auch Modis (1994), S.24f. sowie in Anwendung auf die Verbreitung von Trends, Pradel (1999c), S. 12
Vgl. Levitt/March (1988), S. 329ff. und Steinmann/Schreyögg (1997), S. 459
Vgl. Huber (1991), S. 97
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 460. S. weiterf. zu den Grundlagen der Systemtheorie auch die Abhandlungen im Kapitel II.
Vgl. hierzu insbesondere die Ausführungen von Bergmann (1999a), S. 13ff. und Bergmann/Pradel (1999), S. 759ff. sowie Pradel (1999e), S. 6ff.
Vgl. Bergmann (1999a), S. 185ff. und Pradel (1999e)
Vgl. zu den den nachfolgenden Ausführungen Bergmann (1999a), S. 13ff., Bergmann/Pradel (1999), S. 759ff., Bergmann/Meurer/Pradel (1999a), S. 80ff., Bergmann/Meurer/Pradel (1999b), S. 38ff. und Pradel (1999e), S. 6ff.
Als nützlich können sich in diesem Zusammenhang verschiedene aus der Gestalttheorie bekannte Wahrnehmungsübungen erweisen, die man mit den Beteiligten durchführt, um deren Sensibilisierung gegenüber der Problemstellung zu erhöhen. In einem Versuch, den ich mit Studenten durchführen konnte, sollten 25 Teilnehmer ihr direktes Umfeld wahrnehmen und ihre Beobachtungen wertfrei dokumentieren. In der nachfolgenden Auswertung ergab sich, daß fast alle Teilnehmer ihre Eindrücke nur kommentiert wiedergaben. So wurde bspw. angemerkt, daß der Hausflur sehr dreckig wäre, wobei dies aber auch kein Wunder sei, da er nur alle 2 Tage gesäubert würde. Der erste Teil der Aussage umfaßte die eigentliche Wahrnehmung, wohingegen der zweite Teil eine direkte Interpretation darstellte. Der Medientheoretiker McLuhan bescheibt dieses Phänomen folgendermaßen: Menschen, die in verschiedenen Kulturen aufwachsen, lernen schon von Kind auf, ohne dies bewußt wahrzunehmen, bestimmte Arten von Informationen abzuschirmen und anderen wiederum große Bedeutung zu schenken. Einmal fixiert, bleiben diese Perzeptionsmuster scheinbar zeitstabil ein Leben lang erhalten. Ferner folgert er, daß Wahrnehmung an Bedürfnisse gekoppelt ist, und daß die Stärke dieser Bedürfnisse auch die Wahrnehmungsintensität bestimmt. Vgl. McLuhan (1996), S. 176f.
Vgl. hierzu auch Burgheim (1996), insbes. S. 55ff.
Vgl. hierzu weiterführend insbes. im Hinblick auf die Antizipation von gemeinsamen Visionen in Unternehmen, Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 477 und S. 487, Senge (1994), S. 295ff. und zur Visionsbildung im Rahmen des Lern-und Lösungszyklus’ insbes. auch Bergmann (1999a), S. 44ff. und S. 51ff.
Vgl. zu Kreativitätsmethoden und -techniken auch Schub von Bossiazky (1992), S. 36f. und S. 84, Bertgmann (1999a), S. 90ff. sowie Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 499f. und weiterf. auch Ueble (1992).
Vgl. hierzu auch die Ansätze der Teambildung mittels des Brain mapping und der Persönlichkeitstypologien bei Lynch/Kordis (1992), S. 257ff., Bergmann (1996), S. 198ff. und (1999a), S. 77ff. sowie Pradel (1997), S. 255ff.
Vgl. zum Modell des „Corporate Learning System“ weiterführend die Ausführungen bei Bergmann (1999a), S. 185ff. und (2000), S. 34f.
Vgl. hinsichtlich der „Lernende Organisation“ u.a. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 463ff. oder auch Picot/ Reichwald/Wigand (1996), S. 464ff.
Vgl. Pradel (1999e), S. 10ff., Bergmann/Meurer/Pradel (1999a), S. 82ff. und (1999b), S. 40ff.
Vgl. insbes. Bergmann (1999a), S. 97ff. und 221
Vgl. Probst/Büchel (1994), S. 35ff.
Vgl. zu den nachfolgenden Ausführungen insbes. Pradel (1999b), S. 34ff.
Vgl. Weis (1993), S. 72f.
Vgl. Weis (1993), S. 73f.
Vgl. Pradel (1999b), S. 52 sowie Bergmann/Pradel (1999), S. 764ff.
Vgl. Köln Institut (1998b), S. 2, Bonsen (1998), S. 19ff. und zur Open Space Methode weiterführend auch Bergmann (1999a), S. 56ff.
Siehe zu den nachfolgenden Ausführungen insbes. Pradel (1997), S. 244ff. und weiterführend auch (1999b), S. 40ff.
Vgl. Pradel (1999b), S. 40
Vgl. hierzu auch Picot et al (1996), S. 112f.
Vgl. Biethahn et al (2000), S. 12 in Anlehnung an Mucksch et al. (1996), S. 421
Vgl. zu den Grundlagen der betrieblichen Informations-und Datenverarbeitng u.a. Zemanek (1983), S. 147, Biethahn et al (2000), S. 418ff. und Picot et al (1996), S. 115ff.
Becker (1994), S. 164
Vgl. Becker (1994), S. 166
Vgl. hierzu Krcmer (1992), S. 7ff. und Picot et al (1996), S. 149f.
Vgl. Picot et al (1996), S. 152
Vgl. zu den nachf. Ausführungen insbes. Pradel (1997), S. 132ff. und (1999b), S. 55ff.
Vgl. Vetschera (1995), S. 18f.
Vgl. Steinmann/Schreyögg (1997), S. 372f. in Anlehn. an Mertens/Griese (1993), S. 10ff.
Vgl. Mülder (1999), S. 96 und weiterführend auch Jahnke et al (1993), S. 10 und Steinmann/Schreyögg (1997), S. 370ff.
Vgl. Gaul/Both (1990), S. 63
Entwickelt nach Gaul/Both (1990), S. 640
Vgl. Pradel (1997), S. 133f. und (1999b), S. 55ff. sowie Steinmann/Schreyogg (1997), S. 371f.
Vgl. Gluchowski et al. (1997), S. 19
Vgl. Eschenbach/Kunesch (1996), S. 8f. und weiterführend auch Bartlett (1995), S. 88ff.
Vgl. Hopfenbeck (1998), S. 504
Vgl. Bergmann/Pradel (1999), S. 750
Vgl. hierzu auch Eschenbach/Kunesch (1996), S. 9 und Bergmann (1999a), S. 145ff.
Vgl. Bergmann/Meuer/Pradel (1999b), S. 38f.
Vgl. Bergmann/Meuer/Pradel (1999b), S. 39
Vgl. weiterführend zum proaktiven und reaktiven Lernen auch Jenner (1999), S. 22
Vgl. Senge (1990), S. 21
Vgl. Jenner (1999), S. 26 in Anlehnung an Prahalad/Bettis (1986), S. 485ff.
Vgl. weiterführend ebenfalls Jenner (1999), S. 26ff.
Vgl. hierzu Bergmann (1999a), S. 157
Vgl. Hopfenbeck (1998), S. 509
Vgl. Bergmann (1999a), S. 160
Vgl. zum Thema Lernhemmnisse weiterführend u.a. Probst/Büchel (1994),S. 74ff., Hopfenbeck (1998), S. 509, Steinmann/Schreyögg (1998), S. 452ff., Bergmann (1999a), S. 153ff. und Kroeber-Riel (1996), S. 314ff.
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Pradel, M. (2001). Theoretische Grundlagen des Lernens und der Informationsverarbeitung. In: Dynamisches Kommunikationsmanagement. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09820-1_4
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