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Politisches „Customer Relationship Management“

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Digitale Demokratie

Zusammenfassung

Wahlkämpfe, Öffentlichkeitsarbeit von Parlamenten, politische Diskussionen, Parteitage, Bürgerinitiativen und dergleichen gäbe es auch ohne das Internet, politisches „Customer Relationship Management“ (CRM) dagegen ist ein medienspezifisches Mittel digitaler Demokratie und in unterschiedlichen Regierungssystemen in weitgehend gleicher Weise einsetzbar. Außerdem färbt es wegen seiner vielfältigen Verwendbarkeit auf die anderen politischen Anwendungen des Internets ab. Schnelligkeit, Dezentralität, direkte Ansprache und gezielte Kontaktaufnahme — diese Entdeckung und Nutzung des Internets ist jedoch keine Erfindung der Politik. In vielen Fällen stammen die Inspirationen aus der Sphäre der elektronischen Wirtschaft. E-Business-Modelle und E-Commerce-Plattformen haben gezeigt, welche interaktiven Möglichkeiten das Internet bietet, Politik und Verwaltung haben mit einer kleinen Verzögerung aufgeholt.1 Es geht bei dieser Übernahme von Praktiken aus dem kommerziellen Online-Sektor aber oft um mehr als die reine Kopie technischer Möglichkeiten. Der Einfluss der elektronischen Wirtschaft reicht über den beispielhaften Einsatz neuer Technologien weit hinaus: Strukturen und Denkmuster politischer Akteure verändern sich, die Selbstdefinition und Wahrnehmung der politischen Umwelt sind durch das Internet einem Transformationsprozess unterworfen. Nicht nur mehr Demokratie, mehr Transparenz und mehr Partizipation sind die Folge für die Politik, sondern auch mehr Management.

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© 2002 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Siedschlag, A., Rogg, A., Welzel, C. (2002). Politisches „Customer Relationship Management“. In: Digitale Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09803-4_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09803-4_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3432-8

  • Online ISBN: 978-3-663-09803-4

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