Zusammenfassung
In „Staat, Demokratie und Innere Sicherheit in Deutschland“ (hrsg. von Lange, Bd. 1 „Studien zur Inneren Sicherheit“) wurde das institutionelle System der Inneren Sicherheit über die Entwicklungslinie von 1871 bis zur Gegenwart ausgemessen. Das System der Inneren Sicherheit in Deutschland ist von zahlreichen Kontinuitäten und Brüchen gekennzeichnet. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat es allein fünf vordergründig höchst gegensätzliche institutionelle Strukturen gegeben (Kaiserreich, Weimar, NS-Zeit, Besatzungszeit, Bundesrepublik), für die sich Fragen nach der Legitimation des staatlichen Gewaltmonopols und der Funktion der Sicherheitsbehörden in den Herrschaftszusammenhängen stellen. Vergleichbar wurde die DDR betrachtet. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellte sich aus politikwissen-schaftlicher und soziologischer Perspektive die Frage, ob das allgemein als stabil und demokratisch eingeschätzte System der Inneren Sicherheit in der Bundesrepublik angesichts der Traditionslinien tatsächlich ein sowohl gefestigtes als auch demokratisch verträgliches Leitbild herausgebildet hat, welches den verfassungsrechtlich selbstgesteckten Ansprüchen genügt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lange, HJ. (2003). Einleitung. In: Lange, HJ. (eds) Die Polizei der Gesellschaft. Studien zur Inneren Sicherheit, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09756-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09756-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-09757-0
Online ISBN: 978-3-663-09756-3
eBook Packages: Springer Book Archive