Zusammenfassung
Schon in den fünfziger Jahren wurde deutlich, daß das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland mit dem Erbe des Kaiserreichs und der Weimarer Republik — einem ideologisch ausgerichteten, unstabilen und ineffektiven Vielparteiensystem — gründlich gebrochen hatte. Die großen Parteien entwickelten sich zu „Volksparteien“, deren Wettbewerb untereinander auf dem Boden demokratischer Spielregeln stattfand; reine Interessen- und Ideologieparteien wurden ebenso wie antidemokratische Parteien in die politische Bedeutungslosigkeit verbannt (manche Par-teienforscher — z. B. Wilhelm Hennis — datieren deshalb die Liquidierung des überkommenen Parteiensystems nicht auf das Jahr 1933, sondern auf die Jahre 1952/53).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Parteiendemokratie. Informationen zur politischen Bildung 207. Bonn 1985.
Ders. (Hrsg.), Das Parlament, Themenausgabe Parteiendemokratie, Nr. 37–38, vom 13./20.9.1986.
Graf von Krockow, Christian / Lösche, Peter (Hrsg.), Parteien in der Krise, München (Beck) 1986.
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Tempel, K.G. (1987). Ausblick. In: Die Parteien in der Bundesrepublik Deutschland und die Rolle der Parteien in der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09748-8_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09748-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-09749-5
Online ISBN: 978-3-663-09748-8
eBook Packages: Springer Book Archive