Zusammenfassung
Die Befunde dieser Untersuchung bestätigen die geläufige Annahme, die Fernsehgeneration neige sehr zum Fernsehen (und habe daher eine schwächere Affinität zur Tageszeitung), insgesamt nicht. Die Ergebnisse sprechen tendenziell gegen die vorherrschenden Vermutungen oder Behauptungen zum Fernsehverhalten der Fernsehgeneration. Eine Mehrnutzung, eine höhere Bindung ließ sich — im Vergleich zum Gros der älteren Kohorten — nicht feststellen. Sieht man einmal von den ältesten Kohorten der Analyse als Sonderfall ab (vgl. Kapitel 4.3.3.1), so hätte sich eine stärkere Fernsehneigung der Fernsehgeneration jedenfalls im Vergleich zu den mittleren Kohorten (Jahrgänge 1916 bis 1945) zeigen müssen. Dies war jedoch nicht der Fall.
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Literatur
Denkbar gewesen wäre sonst auch eine andere Erklärung dafür, daß die jüngsten Kohorten in der Fernsehnutzung und Fernsehbewertung wieder leicht nach oben hin abweichen: Die Nutzung, Einstellung und Bindung der zwei bis drei Kohorten davor (also der Jahrgänge 1946 bis 1960) könnte aus bestimmten Gründen besonders niedrig liegen. Zumindest die ersten dieser Kohorten könnte man noch der Generation der 68er zuordnen. Bei ihnen könnten Nutzung, Bindung und Einstellung aufgrund einer im Vergleich zu den anderen Kohorten besonders fernsehkritischen Grundhaltung niedriger sein.
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Peiser, W. (1996). Die Fernsehgeneration — ein Fazit. In: Die Fernsehgeneration. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 17. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09702-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09702-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12830-6
Online ISBN: 978-3-663-09702-0
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