Zusammenfassung
Durch dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 begann eine neue Epoche in der Stadt. Mit der Vereinigung wurde das rechtliche, wirtschaftliche und politische System der Bundesrepublik auf das Gebiet der DDR übertragen, deren neu gegründete Länder den,Beitritt‘ zur Bundesrepublik beantragt hatten. Damit waren Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Sozialstruktur vor allem im Ostteil der Stadt zu erwarten. Allerdings wurde auch West-Berlin von einem vereinigungsbedingten Wandel erfasst, der zwiespältige Wirkungen auf die Lebensbedingungen und die soziale Lage der Bewohner hatte. Denn einerseits gewannen sie durch den Bedeutungswandel der Stadt neue Karrierechancen, andererseits gingen ihnen aber auch Privilegien verloren, deren Existenz oft erst mit ihrem Verschwinden bewusst wurden. Die starke Konzentration von Arbeitsplätzen in der Industrie und der öffentlichen Verwaltung sollte im Laufe der 1990er Jahre in Berlin zu einem drastischen Rückgang der Beschäftigung und Abbau von Arbeitsplätzen führen.
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Kapphan, A. (2002). Armut und Arbeitslosigkeit in den 1990er Jahren. In: Das arme Berlin. Stadt, Raum, Gesellschaft, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09535-4_6
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