Zusammenfassung
Städte befinden sich weltweit in einer historisch wahrscheinlich einzigartigen und schnellen Veränderung. Folgt man aktuellen wissenschaftlichen Studien, so verändern sich die deutschen Städte immer stärker in die Richtung der amerikanischen Stadt, von einer „Amerikanisierung“ der Stadtentwicklung wird allenthalben gesprochen. Diese Metapher gilt nicht nur der Zunahme von großen Einkaufszentren in und am Rand der Stadt, sondern vor allem auch dem inneren Zerfall der Stadt, Verwahrlosung, Kriminalität und dem Zerbrechen einer städtischen Gesellschaft. Es ist das Gespenst einer polarisierten Stadtgesellschaft mit seinen Extremen, welches in dem Bild der ‚Amerikanisierung‘ beschworen wird: den innerstädtischen Ghettos, in den USA mit überwiegend schwarzer und verarmter Bevölkerung, und den ‚Gated Communities‘, den abgeschlossenen Vorstadtsiedlungen, die lediglich den besser gestellten Weißen ein Dach über dem Kopf bieten.
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Kapphan, A. (2002). Einleitung. In: Das arme Berlin. Stadt, Raum, Gesellschaft, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09535-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09535-4_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3549-3
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