Zusammenfassung
Bis Mitte der achtziger Jahre waren die Strukturen des französischen Finanzsystems typisch für eine auf Verschuldung aufbauende Volkswirtschaft.1 Eine große Anzahl spezialisierter Finanzierungsverfahren und -institute, indirekte Kreisläufe unter Einbindung von Finanzintermediären und eine automatische Refinanzierung der Kreditgeber durch die Zentralbank charakterisierten das geschlossene System. Geld- und Kapitalmärkte spielten nur eine untergeordnete Rolle.2 Sie waren voneinander getrennt, mehrfach segmentiert und nach außen durch Kapitalverkehrskontrollen abgeschottet. Der Markt für langfristige Wertpapiere wurde von den großen Staatsunternehmen und spezialisierten staatlichen oder halbstaatlichen Finanzinstituten beherrscht. Private Unternehmen, meist mit begrenzten Möglichkeiten der Eigenfinanzierung, deckten deshalb ihren Finanzierungsbedarf kaum über den Kapitalmarkt, sondern waren in hohem Maße auf die Kreditvergabe durch Banken angewiesen.
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Literatur
Die Unterscheidung zwischen einer Verschuldungswirtschaft (,overdraft economy’) und einer über die Finanzmarkte finanzierten Volkswirtschaft (,auto-economy’) geht auf den britischen Wirtschaftswissenschaftler John Hicks (The Crisis in Keynesian Economics, Oxford 1974) zurück. In Frankreich griffen Studien der Banque de France und des INSEE diesen theoretischen Ansatz auf und entwickelten das Bild einer économie d’endettement. Die spezifischen Kennzeichen des französische Finanzsystems und die sich daraus ergebenden geldpolitischen Besonderheiten wurden damit auch modelltheoretisch faßbar; dazu Loriaux, 1991, S. 56ff.
Zum Vergleich der Finanzmärkte in Deutschland und Frankreich: Disch, 1995, S. 26ff.
Vgl. Prate, 1987, S. 213.
Vgl. de Boissieu/Duprat, in: Sherman, 1990, S. 61f.
Zur vorübergehenden Stabilisierung der olkswirtschaft wurde das encadrement schon in früheren Perioden eingesetzt (1957, 1963–65, 1969–70), dann jedoch immer überraschend und für einen eng begrenzten Zeitraum.
Vgl. OECD: Economic Survey France 1987, S. 46.
Vgl. OECD: Wirtschaftsberichte Frankreich 1989/90, S. 165.
erwirtschafteten die Banken 22% ihrer Gewinne im Ausland, zwei Jahre später
Vgl. OECD: Economic Survey France 1987, S. 51.
Vgl. de Boissieu/Duprat, in: Sherman, 1990, S. 56.
Vgl. dazu im einzelnen: Livre blanc sur la réforme du financement de l’économie, Paris 1986, S. 15ff.
Vom Bankengesetz ausgenommen waren der Trésor und die Banque de France, die,Caisse des dépôts et consignations’ sowie die Finanzdienstleistungen der Post; ausführlich zum Bankengesetz Jean-Pierre Faugère/Colette Voisin: Le système financier français, Paris 1994, S. 91 ff.
Zu den Maßnahmen im einzelnen vgl. FaugèreNoisin, 1994, S. 151ff.
Vgl. ebd. S. 160ff
Vgl. Patrick Mordacq: Die Entwicklung des französischen Finanzmarktes aus internationaler Sicht, Vortrag vor der deutsch-französischen Gesellschaft in Frankfurt am 23.8.1987, in: Frankreich-Info, 33/1987.
Certificats de dépôts’ sind von Banken ausgestellte Schuldverschreibungen, die Geldeinlagen Ober einen Zeitraum zwischen 6 und 24 Monaten verbriefen. Die Zertifikate sind handelbar, sofern ein funktionsfähiger Sekundarmarkt besteht; vgl. Disch, 1995, S. 98.
Billets de trésorerie` werden als kurzfristige Geldmarktpapiere von Unternehmen ab einer bestimmten Größe emittiert. Entsprechend der kurzen Laufzeit richtet sich die Verzinsung nach den Geldmarktkonditionen; vgl. Faugère/Voisin, 1994, S. 99.
Vgl. Peter Hall: Governing the Economy, Cambridge 1986, S. 213.
flossen der Industrie insgesamt 37 Mrd. FF in Form von verbilligten Krediten zu, im Durchschnitt 4% unter dem Marktzins. Zwei Jahre später waren es nur mehr 12 Mrd. FF um durchschnittlich 1% verbilligt; vgl. OECD: Economic Survey France 1987, S. 53.
Vgl. Banque de France: La monnaie en 1987, S. 52.
Auf das veränderte Anlageverhalten der Wirtschaftssubjekte reagierte die Banque de France 1986 mit einer Neuabgrenzung der Geldmengenaggregate. Die den veröffentlichten Geldmengenzielen zugrunde liegenden Aggregate änderten sich zwischen 1986 und 1990 mehrmals. Seit 1991 richtete die Banque de France ihre Politik überwiegend an der erweiterten Geldmenge M3 aus; vgl. Disch, 1995, S. 100ff.
Vgl. Mélitz, 1991, S. 17f.
Vgl. ebd. S. 17; Disch, 1995, S. 104.
Vgl. Phillippe Moutot im Interview mit der Verfass., 27.9.1996.
Vgl. Eric Aeschimann/Pascal Riché: La guerre de sept ans, Paris 1996, S. 35ff.
Vgl. die Argumente für flexible Wechselkurse in: Willms, 1995, S. 165ff.
Zum Beispiel: Peter W. Schlüter: Die Stellung des EWS im Weltwahrungssystem, in: Ottmar Issing (Hrsg.): Wechselkursstabilisierung, EWS und Weltwährungssystem, Hamburg 1988, S. 18.
Vgl. SVR: Jahresgutachten 1986/87, Ziff. 248.
Bergsten wies in einer Studie Ober die amerikanischen Bereitschaft zur intemationalen Kooperation Zyklen nach, die sich mit der Amtszeit der jeweiligen Administration deckten. Danach orientierte sich die amerikanische Wirtschaftspolitik in der ersten Hallte der Wahlperiode fast ausschließlich an den Bedürfnissen der Binnenwirtschaft, was entweder zu einem benign neglect gegenüber der Währung oder zu massivem wirtschaftspolitischen Druck auf die Partnerstaaten führte. Erst i der zweiten Hälfte der präsidentiellen Amtszeit stieg in der Regel die Bereitschaft zu einer auf Gegenseitigkeit angelegten multilateralen Zusammenarbeit; Fred Bergsten: America’s Unilateralism, Washington 1986.
So Karl-Otto Pohl im interview, in: Spiegel, 36/1987, S. 54.
Vgl. Tietmeyer, 1989, S. 481f.
Vgl. Hubert Védrine: Les mondes de François Mitterrand. A l’Élysée 1981–1995, Paris 1996, S. 213.
Zit. in: „Auf der Suche nach stabilen Kursen“, in: Die Zeit, 22.4.1983.
Jurgensen-Report vom März 1983; dazu Schlüter, 1988, S. 19.
Vgl. „François Mitterrand propose un sommet monétaire“, in: Le Figaro, 10.5.1983; „Mitterrand fordert feste Wechselkurse”, in: Handelsblatt, 11.5.1983.
Rede von Jacques Delors vor der Deutschen Industrie-und Handelskammer am 23.6.1983, abgedruckt in: Frankreich-Info, 36/1983, S. I1.
Zu den sicherheitspolitischen Kontroversen auf dem Weltwirtschaftsgipfel vgl. Védrine, 1996, S. 237ff.
Vgl. ebd. S. 242f.
Vgl. Schlüter, 1988, S. 20; „Liegt das Kind schon im Brunnen?“, in: Die Zeit, 25.10.1985.
Védrine, 1996, S. 242.
In diesem Sinn äußerte sich Alain Peyrefitte, Oppositionsftlhrer der RPR in der Nationalversammlung: „There is a consensus on the main principles (of current French, foreign policy)… We are in agreement with the main principles for a simple reason: because the principles established by General de Gaulle are respected by the left…“; zit. in: Wayne Northcutt: The Domestic Origins of Mitterrand’s Foreign Policy, in: Contemporary French Civilisation. 2/1986, S. 240.
So z. B. eine Äußerung Mitterrands nach dem Bonner Weltwirtschaftsgipfel: „II n’est pas sain que des pays alliés dictent notre politique… Il n’est pas sain que les affaires de l’Europe soient jugées par des pays éloignés de l’Europe“; zit. in: Védrine, 1996, S. 351.
Jacques Delors in einem Beitrag über die Reform des internationalen Währungssystems, in: Le Monde, 9.9.1983.
Ebd.
So zum Beispiel die einheitliche Haltung der Notenbankchefs auf der International Monetary Conference in Brüssel, wo sie sich entschieden gegen eine Rückkehr zu festen Wechselkursen mit Interventionsverpflichtungen aussprachen; vgl. Börsen-Zeitung, 20.5.1983.
Vgl. Delors, in: Le Monde, 9.9.1983.
Vgl. Stoltenberg vor dem Deutschen Bundestag am 14.4.1985, in: Verhandlungen des Deutschen Bundestags, 10. Wahlperiode, Stenogr. Berichte von der 137. Sitzung am 14.5.1985, S. 10 189; Interview mit Bundesbankpräsident Pöhl, in: Spiegel, 6/1985, S. 64.
Interview mit Bundesbankpräsident Pöhl, in: Spiegel, 6/1985, S. 64.
Vgl. Pöhl, in: Spiegel, 36/1987, S. 59.
Vgl. Karl Otto Pöhl: Die Politik der Bundesbank im Spannungsfeld der nationalen und internationalen Währungspolitik, Vortrag anläßlich des 20. List-Gesprächs in Frankfurt am 5.4.1984, in: AAPA, 30/1984, S. 3.
Vgl. Pohl, in: Spiegel, 36/1987, S. 59.
So Bundeskanzler Kohl zur deutschen Strategie auf dem Gipfel von Williamsburg; in: Mannheimer Morgen, 24.5.1983.
Pöhl, 1984, S. 4.
Vgl. Tietmeyer, 1989, S. 493f.
Vgl. SVR: Jahresgutachten 1986/87, Ziff. 257.
Vgl. Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1985, S. 68.
Plaza Agreement vom 22.9.1985, in: AAPA, 62/1985.
Interview mit dem Gouverneur der Banque de France Michel Camdessus, in: Euromoney, 6/1985.
Zit. in: „Paris will mehr Ordnung“, in: Börsen-Zeitung, 25.2.1986.
Daniel Lebègue: La réforme du système monétaire international, in: Économie et Prospective Internationale, 24/1985, S. 7ff.
Yoichi Funabashi: Managing the Dollar: From the Plaza to the Louvre, Washington 1988, S. 200.
Zur Annäherung zwischen Frankreich und den USA vgl. Funabashi, 1988, S. 199ff.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 335.
Vgl. Funabashi, 1988, S. 134f.; Tietmeyer, 1989, S. 487; Stoltenberg, 1997, S. 335.
Vgl. Tietmeyer, 1989, S. 487f.
Vgl. Funabashi, 1988, S. 135.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 335.
Vgl. Funabashi, 1988, S. 152ff.
Die Sorge vor einem unkontrollierten Dollarverfall war eins der wichtigsten Motive für die Bundesrepublik, die Plaza-Initiative zu unterstützen; vgl. Funabashi, 1988, S. 109f.
In der Louvre-Erklärung vom 22.2.1987 verpflichteten sich die USA, ihr Haushaltsdefizit bis 1988 auf 2,3% des BSP zurückzuführen. Japan kündigte ein Ausgabenprogramm zur Stärkung der inländischen Nachfrage an, die Bundesrepublik eine Aufstockung der für 1988 beschlossenen Steuerreform; abgedruckt in: Bulletin, Nr. 20/1987, S. 157ff.
Die Erklärung wurde nur von den Finanzministern und Notenbankgouverneuren der sechs wichtigsten Industriestaaten verabschiedet. Die italienische Delegation hatte Paris vorzeitig verlassen, weil sie sich nicht ausreichend in die Vorbereitungen eingebunden fühlte.
Bulletin, Nr. 20/1987, S. 159.
Grundlage sollte der aktuelle Wechselkurs des Vortages sein, um den die Währungen innerhalb eines 5%igen Korridors schwanken konnten. Wichen die Kurse um 2,5% nach oben oder unten ab, sollten die Notenbanken Beratungen über geeignete Interventionsmaßnahmen aufnehmen; vgl. Funabashi, 1988, S. 183.
Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1988, S. 60.
Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1986, S. If.
Interview mit Bundesbankpräsident Pohl, in: Spiegel, 36/1987, S. 59.
Vgl. Funabashi, 1988, S. 183.
Ebd. S. 183.
Dazu ausführlich Funabashi, 1988, S. 203ff.
Vgl. Hans Tietmeyer im Interview mit der Verfass., 2.1.1997.
Dazu Pohl im Pressegespräch nach der Sitzung des Zentralbankrates am 5.5.1988, vervielf. Manuskript, S. 15, Pressearchiv der Deutschen Bundesbank.
Ausführlich zum Zielkonflikt zwischen internationaler Koordination und Geldwertstabilität 1985–87 in: Kennedy, 1991, S. 63ff.
Helmut Schlesinger: 40 Jahre Deutsche Mark - Rückblick und Perspektiven, Vortrag an der Philipps-Universität Marburg am 20.6.1988; zit. in: Gaddum, 1994, S. 304.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 336.
Interview mit Edouard Balladur, in: Le Figaro, 23.2.1987.
Interview in Le Monde, 1.3.1988.
Aus amerikanischer Sicht sprach für die Zusammenarbeit vor allem, daß Frankreichs bisherige Initiativen zugunsten eines rigiden Zielzonen-Modells das eigene Bandbreiten-Konzept als moderaten Vorschlag erscheinen ließen und dessen Chancen auf politische Durchsetzung steigerten. Ebenso haben Frankreichs konzeptionelle Vorarbeiten offensichtlich den internen Entscheidungsprozeß in der US-Administration unterstützt; vgl. Funabashi, 1988, S. 174.
Die Bandbreite war relativ wirkungslos, weil sie nicht mit disziplinierenden Elementen verbunden wurde und nur bis zum nächsten G5-Treffen zwei Monate später galt.
Zit. in: Funabashi, 1988, S. 126.
Unmittelbarer Anlaß fur den Kurssturz an der internationalen Börsen waren verbale Attacken von James Baker gegen eine Anhebung der deutschen Geldmarktsätze. Die überhitzten Märkte begannen an der Bereitschaft der G7 zu internationaler Kooperation zu zweifeln.
Le Figaro, 30.10.1987.
Stoltenberg, 1997, S. 336f.
Vgl. Interview mit Balladur, in: Le Monde, 1.3.1988.
Zum Beispiel: Le Monde, 18.1.1988; Le Monde, 20.1.1988; Le Monde, 1.3.1988; Wall Street Journal, 23.2.1988; Neue Zürcher Zeitung, 28.9.1988.
„Balladur: Rebuilding a International Monetary System“, in Wall Street Journal, 23.2.1988.
Le Monde, 1.3.1988.
Le Monde, 18.1.1988.
Le Monde, 1.3.1988.
Le Monde, 15.12.1987.
So z. B. Balladur in: Le Monde, 1.3.1988.
Vgl. Phillippe Moutot im Interview mit der Verfass., 27.9.1996.
Vgl. dazu Pierre Jacquet: Europäische Währungsunion und internationale Währungsordnung, in: Manfred Weber (Hrsg.): Europa auf dem Weg zur Währungsunion, Darmstadt 1991, S. 308.
Zit. in: „Die Gold-Sucher“, in: Spiegel, 23/1997, S. 34.
Vgl. dazu Abschnitt 4.2.1.
Vgl. Währungsausschuß der Europäischen Gemeinschaften: 29. Tätigkeitsbericht, Brüssel, September 1988, S. 6.
Zum genauen Verhandlungsverlauf vgl. Währungsausschuß der Europäischen Gemeinschaften: 29. Tätigkeitsbericht, Brüssel, September 1988, S. 6f.
Pressegespräch mit Bundesbankpräsident Pohl am 14.9.1987, in: AAPA, 66/1987, S. 1.
„Brüsseler Informationssperre über EWS-Reform“, in: VWD Wirtschafts-und Finanzspiegel, 10.9.1987.
Die Kommission verfügte in allen drei Gremien, einschließlich dem Ecofin-Rat, nur über einen Beobachter-Status und konnte lediglich über die Steuerung der Rahmenbedingungen, so zum Beispiel ihr Vorschlagsrecht für den Bereich der Kapitalmarktliberalisierung, indirekt Einfluß auf den Verhandlungsverlauf nehmen; vgl. Gaddum, 1994, S. 330.
Für Deutschland und Frankreich vgl. Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1987, S. 67; „Balladur: trois propositions pour réformer le S.M.E“, in: Le Figaro, 9.1.1987.
Der Finanzminister Belgiens und der Präsident der EG-Kommission schlossen sich den französischen Forderungen an; vgl. Peter W. Schlüter: Währungspolitik, in: Jahrbuch der Europäischen Integration 1986/87, S. 131.
So Tietmeyer, 1996, S. 7; dazu auch Tietmeyer im Interview mit der Verfass., 2.1.1996.
Währungsausschuß: 29. Tätigkeitsbericht, S. 6; Balladur-Memorandum im EG-Wahrungsausschuß“, in: VWD Finanz-und Wirtschaftsspiegel, 13.2.1987.
Erst im Juni/Juli präsentierte Finanzminister Balladur seine Reformvorschläge einer breiteren Öffentlichkeit durch Namensartikel in europäischen Tageszeitungen und in Vorträgen, vermutlich um auf diesem Weg den Druck auf die Experten zu erhöhen; z. B. „E. Balladur: The EMS: advance or face retreat“, in: Financial Times, 17.6.1987; oder „La libéralisation de l’économie française dans la perspective du grand marché intérieur de 1992”, Vortrag vor der Industrie-und Handelskammer in Frankfurt am 2.7.1987, abgedruckt in: AAPA, 49/1987, S. 4ff.
„Les Douze renforcent leur solidarité au sein du système monétaire européen“, in: Le Monde, 15.9.1987.
Vgl. „Vor geringen Verbesserungen im EWS“, in: NZZ, 13./14.9.1987.
Laut EWS-Regeln war die sehr kurzfristige Finanzierung von intramarginalen Interventionen über den EFWZ bereits zuvor möglich, wenn die direkt betroffenen Zentralbanken einwilligten; vgl. Pressemitteilung des Ausschusses der Präsidenten der Zentralbanken vom 18.9.1987, in: AAPA, 68/1987, S. 3.
Vgl. Vortrag Balladurs vor der Industrie-und Handelskammer in Frankfurt am 2.7.1987, in: AAPA, 49/1987, S. 4; so auch Aglietta, 1988, S. 15.
Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1988, S. 78.
Vgl. Aglietta, 1988, S. 16.
Vgl. Kap. 5.3.3.
Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1987, S. 67; Bei der Beurteilung des zwischen den europäischen Volkswirtschaften erreichten Konvergenzstandes gab es in der Bundesbank-Führung offensichtlich unterschiedliche Meinungen. Insbesondere der bayerische Landeszentralbankprasident Müller bezweifelte, daß eine gleichgerichtete Wirtschaftsentwicklung bereits erreicht sei; vgl. Lothar Müller: „In Brüssel steht die Härte der D-Mark auf dem Spiel“, in: Handelsblatt, 20.8.1987.
Aglietta, 1988, S. 15f.
Ebd. S. 15.
So Bundesbankpräsident Pohl; vgl. „Bundesbank verteidigt Autonomie durch Kompromiß“, in: SZ, 15.9.1987.
Vgl. Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1987, S. 67.
Vgl. Karl Otto Pöhl: Aktuelle währungspolitische Probleme, Rede vor der Gesellschaft für Finanzwirtschaft in der Unternehmensführung in Frankfurt am 29.5.1987, in: AAPA, 40/1987, S. 1.
Schlüter: Währungspolitik, in: Jahrbuch der Europäischen Integration 1986/87, S. 131; Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1987, S. 67.
Pöhl, 1987, S. 1.
So Karl Otto Pohl im Interview mit der Verfass., 25.9.1996.
Vgl. Gaddum, 1994, S. 330.
Lothar Muller: „In Brüssel steht die Härte der D-Mark auf dem Spiel“, in: Handelsblatt, 20.8.1987.
Vgl. Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1987, S. 70; Gaddum, 1994, S. 330.
Ebd. S. 330f.
Vgl. Pressemitteilung des Ausschusses der Präsidenten der Zentralbanken, Basel 18.9.1987, in: AAPA, 68/1987, S. 3.
Auch die Alternative, die Notenbank der starken Wahrung um Kredit zu bitten, hatte ihre Tücken. Denn in diesem Fall saß die Glaubigernotenbank am disziplinierenden Hebel und konnte Einfluß auf die Höhe des Kredits, seine Laufzeit, und die Modalitaten seiner Rückzahlung nehmen, ja den Kredit sogar völlig verweigern.
Pressegesprach mit Bundesbankpräsident Pöhl am 14.9.1987, a.a.O., S. 2.
Ebd. S. 3.
Pressemitteilung des Ausschusses der Präsidenten der Zentralbanken, a.a.O.
Ebd.
Pressegespräch mit Bundesbankpräsident Pohl am 14.9.1987, a.a.O., S. 3.
„Finanzminister beschließen Stärkung des Europäischen Währungssystems“, in: Die Welt, 14.9.1987; zur Kritik vgl. „FDP: Bonn und Bundesbank auf gePdhrlichem Kurs”, in: Frankfurter Rundschau, 11.9.1987.
Wie Pöhl erläuterte, habe die Bundesbank ein EWS mit der Verpflichtung, europäische Währungen aufzukaufen, nicht akzeptiert; sie habe keine zusätzlichen Verpflichtungen aus sich genommen; sie habe die vagen Vorstellungen der EG-Kommission für eine institutionelle Weiterentwicklung nicht gelten lassen; ebd. S. 3.
Ebd. S. 3.
„EG-Währungen künftig enger verzahnen’, in: SZ, 14.9.1987.
„Les Douze renforcent leur solidarité au sein du système monétaire européen“, in: Le Monde, 15.9.1987.
„Renforcement du système monétaire européen“, in: Le Figaro, 14.9.1987.
„Unleugbar ein Sieg für Frankreich und Belgien“, in: FAZ, 15.9.1987.
Vgl. Hans-Dietrich Genscher: Erinnerungen, Berlin 1995, S. 387.
So Mitterrand gegenüber dem spanischen Regierungschef Gonzales im Sommer 1987; vgl. Védrine, 1996, S. 413.
Védrine, 1996, S. 412.
Das,droit de regard’, also das Recht auf Einsichtnahme bzw. Einflußnahme, galt als die stärkste diplomatische Sicherung, über die Frankreich gegenüber den incertitudes allemandes verfügte; vgl. Ernst Weisenfeld: Frankreichs Weg nach Europa ist ohne Umkehr, in: Dokumente, Juni 1997, S. 193; zur historischen Herleitung vgl. Rouget, 1998, S. 22ff.
Zit. in: Védrine, 1996, S. 413.
Ebd. S. 413.
Erklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenarbeit, in: Bulletin, 126/1987, S. 1071.
So Mitterrand in einer Pressekonferenz am 13.11.1987 in Karlsruhe, abgedruckt in: Frankreich-Info, 34/1987, S. 1.
Ausführlich zu Rahmenbedingungen und Konfliktpotential: Gaddum, 1994, S. 333f.
Vgl. Kap. 5.3.3.
Gaddum, 1994, S. 334.
„Europa braucht eine Zentralbank“, in: Die Welt, 13.1.1988.
Hans Tietmeyer im Interview mit der Verfass., 2.1.1997.
Ebd.
Deutsch-französischer Finanz-und Wirtschaftsrat, Protokoll zum Vertrag vom 22. Januar 1963 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die deutsch-französische Zusammenarbeit, in: Bulletin, Nr. 11/1988, S. 83; Protocole au Traité
re la République fédérale d’Allemagne et la République française sur la coopération franco-allemande en date de 22. Janvier 1963, in: Bundesrat, Br.-Drs. 469/1988.
Hans Tietmeyer im Interview mit der Verfass., 2.1.1997.
Ebd.
Vgl. „Ein Tribut an das Bündnis“, in: Rheinischer Merkur, 29.1.1988.
Bundesbankpräsident Pöhl im Pressegespräch nach der Sitzung des Zentralbankrates am 21.1.1988, abgedruckt in: AAPA, 5/1988, S. 3; dazu auch Kennedy, 1991, S. 96.
So Pöhl im Pressegespräch nach der Sitzung des Zentralbankrates am 21.1.1988, a.a.O., S. 3.
„Angst vor den französischen Avancen“, in: Handelsblatt, 29.1.1988.
Interview mit dem Vizepräsident der Bundesbank Helmut Schlesinger im Hessischen Rundfunk am 24.1.1988, abgedruckt in: AAPA, 6/1988, S. 3.
Stein des Anstoß war Art. 4. In der deutschen Version hieß es, der Rat „erörtert regelmäßig die Währungspolitik beider Länder… mit dem Ziel einer möglichst weitgehenden Abstimmung.“ In der französischen Version wurde das unverbindliche „erörtem” durch den stärkeren Terminus „examiner“ ersetzt. Damit ließ sich bei weiter Interpretation eine gewisse Kontrollfunktion verbinden. Ebenfalls unklar blieb der Begriff „Abstimmung” (im französischen Text: „coordination“). Handelte es sich dabei um eine verbindliche Abstimmung? Welche Zielsetzung war mit der Abstimmung verbunden? Besonders bedenklich wurde diese Passage, weil der Vertragstext an keiner Stelle auf den Stabilitätsgedanken verwies.
Vgl. Hans Tietmeyer im Interview mit der Verfass., 2.1.1997.
Vgl. „Deutsch-französischer Rat: Zentralbankrat bleibt bei seinen Bedenken“, in: VWD-Finanz-und Wirtschaftsspiegel, 5.2.1988.
Interview mit Bundesbank-Vizepräsident Helmut Schlesinger im Hessischen Rundfunk am 24.1.1988, abgedruckt in: AAPA, 6/1988, S. 3.
Vgl. Pressegespräch nach der Zentralbankratssitzung am 21.1.1988, a.a.O., S. 2.
So Bundesbankpräsident Pöhl im Pressegespräch nach der Zentralbankratssitzung am 5.5.1988, vervielf. Manuskript, S. 14, Pressearchiv der Deutschen Bundesbank.
Ebd. S. 14; in einem Antwortschreiben, datierend vom 27. April, teilte die Bundesregierung der Bundesbank mit, sie teile ihre Auffassung, „daß die Rechtsstellung der Deutschen Bundesbank durch das Zusatzprotokoll nicht geändert ist und ihre Unabhängigkeit nicht angetastet werden soll“; so inhaltlich zitiert von Staatssekretär Tietmeyer, in: ebd. S. 13f.
Verhandlungen des Deutschen Bundestags, 11. Wahlperiode, Stenogr. Bericht der 58. Sitzung am 4.2.1988, S. 3985.
Zum deutschen Ratifizierungsprozeß vgl. Gaddum, 1994, S. 339ff.
In der Denkschrift, von der die französische Führung in Kenntnis gesetzt wurde, hieß es: „Allgemein ist festzuhalten, daß der Finanz-und Wirtschaftsrat ein Konsultationsorgan und kein Entscheidungsorgan ist…. Die Rechtsstellung der Bundesbank wird durch das Protokoll nicht berührt…. Die Tätigkeit des Rates schränkt somit weder den Handlungsspielraum der Bundesbank ein noch berührt er ihre Aufgaben, ihre Unabhängigkeit und die Zuständigkeit ihrer Organe“; in: BT-DrS. 11/3258, S. 9ff.
Vgl. Kennedy, 1991, S. 97.
Bisher waren die Finanz-und Wirtschaftsminister im Rahmen der halbjährlichen bilateralen Konsultationen zusammengetroffen.
Jean-Marie Caro: Rapport fait au nom de la commission des affaires étrangères, in: Documents de l’Assemblée Nationale, No. 405 du 24.11.1988, S. 21 ff.
Ebd. S. 22.
Ebd. S. 25ff.
Ebd. S. 24.
Brief Bérégovoys an Stoltenberg vom 29.6.1988; in: Aeschimann/Riché, 1996, S. 41; die Bundesbank erhöhte den Diskont-und Lombardsatz vom 1. Juli 1988 bis Jahresende in vier Schritten um insgesamt einen Prozentpunkt.
Kommission der Europäischen Gemeinschaften: Arbeitsdokumente zur Regierungskonferenz - Währungsbestimmungen, in: Berichte und Informationen, Nr. 10/12.11.1985.
Vgl. „Europäischer Rat einigt sich über Währungsartikel“, in: VWD, 4.12.1985.
Vgl. Andrew Moravcsik: Negotiating the Single European Acte, in: International Organization, 1/1991, S. 42.
Dazu im einzelnen: Gaddum, 1994, S. 353.
Tommaso Padoa-Schioppa: Effizienz, Stabilität und Verteilungsgerechtigkeit, April 1987, vervielf. Manuskript, S. 4.
Rede von Wirtschafts-und Finanzminister Balladur anläßlich des Treffens EURO 92 in Paris am 6.12.1987, vervielf. Manuskript.
Zum Beispiel: „Fabius fordert Europäische Zentralbank“, in: Die Welt, 21.8.1987; oder die Initiativen des von Valéry Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt Ende 1986 gegründeten,Komitees für eine Währungsunion in Europa’, das für eine Wirtschafts-und Währungsunion als logische Ergänzung zum Binnenmarkt und fur die Einführung einer gemeinsamen Währung warb. Ebenfalls auf Anregung von Giscard und Schmidt rief eine Gruppe führender europäischer Industrieller Ende 1987 die,Association for the Monetary Union of Europe’ ins Leben, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Verbreitung der ECU zu I&dern und auf das Ziel einer Währungsunion hinzuarbeiten.
Pressekonferenz von Präsident Mitterrand anläßlich des Staatsbesuchs in der Bundesrepublik am 22.10.1987 in Hannover, in: Frankreich-Info, 32/1987, S. 8f.; dazu auch: „Mitterrand: Renforcer l’Europe monétaire“, in: Le Figaro, 23.10.1987.
Memorandum des französischen Wirtschafts-und Finanzministers Edouard Balladur: Der währungspolitische Aufbau Europas vom 29.12.1987, abgedruckt in: Kragenau/Wetter, 1993, S. 337f.; kurze Zeit später folgte der italienische Schatzminister Amato mit eigenen Vorschlägen für die Errichtung einer europäischen Zentralbank; eine Gegenüberstellung der verschiedenen Initiativen in: Schlüter. Jahrbuch der Europäischen Integration 1987/88, S. 142f.
Balladur Memorandum, 29.12.1987, a.a.O.
Ausführlich zu den französischen Asymmetrievorwürfen vgl. Kap. 4.3.1.
Edouard Balladur: „11 faut aller vers une monnaie commune en Europe“, in: Le Figaro, 14.1.1988.
Rede von Balladur anläßlich des Treffens EURO 92 in Paris am 6.12.1987, vervielf. Manuskript.
So wurde im cabinet von Balladur argumentiert; vgl. „Une banque centrale européenne à l’étude“, in: Le Figaro, 8.1.1988.
Interview mit Finanzminister Balladur, in: La Vie Française, 19.-25.3.1988, S. 55.
Vgl. ebd.
„Europäische Notenbank nur längerfristig möglich“, in: FAZ, 11.2.1988.
Bundesbankpräsident im Pressegespräch nach der Sitzung des Zentralbankrates am 21.1.1988, in: AAPA, 5/1988, S. 3; Bundeskanzler Kohl vor dem Deutschen Bundestag, in: Verhandlungen des Deutschen Bundestags, Stenogr. Bericht von der 58. Sitzung am 4.2.1988, S. 3985.
Zit. in: Gerhard Stoltenberg: Zur weiteren Entwicklung der währungspolitischen Zusammenarbeit in Europa, abgedruckt in: Krägenau/Wetter, 1993, S. 310.
Rede von Außenminister Genscher vor dem Europäischen Parlament am 20.1.1988, in: Bulletin, Nr. 9/1988, S. 63.
Hans-Dietrich Genscher: Memorandum über die Schaffung eines europäischen Währungs- raumes und einer Europäischen Zentralbank, abgedruckt in: AAPA, 15/1988, S. 6f.
Vgl. „Euro-Zentralbank“, in: VWD, 1.3.1988.
Vgl. „Euro-Zentralbank: Bonner Spekulationen“, in: VWD, 1.3.1988.
„Un projet allemand de banque européenne“, in: Les Echos, 29.2.1988.
Interview mit Bundesbankpräsident Pohl, in: SZ, 2.3.1988.
„Bundesbank: Vorschlag in die richtige Richtung“, in: Handelsblatt, 5.3.1988.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 329.
Gerhard Stoltenberg: Zur weiteren Entwicklung der währungspolitischen Zusammenarbeit in Europa vom 15.3.1988, abgedruckt in: Kragenau/Wetter, 1993, S. 310f.
Bundesbankpräsident Pöhl äußerte Zweifel, ob die europäischen Regierungen und Parlamente schon bereit wären, nationale Souveränitätsrechte an eine supranationale Institution zu übertragen; Pressegespräch nach der Sitzung des Zentralbankrates am 5.5.1988, vervielf. Manuskript.
Vgl. „Trotz Bedenken Pöhls neue Pläne zur europäischen Zentralbank?“ in: FAZ, 14.3.1988.
Stoltenberg, 1997, S. 329.
Kohls erste öffentliche Stellungnahme zum Themenkreis erfolgte symbolträchtig auf dem Festakt zum 40. Jahrestag der Währungsreform; vgl. „Kohl stellt sich hinter Pöhl“, in: Hannoversche Allgemeine, 13.6.1988.
Mitterrand war im Mai 1988 für weitere sieben Jahre im Amt bestätigt worden. Seit den Neuwahlen zur Nationalversammlung verfügte er über eine linke Mehrheit im Parlament, wenn auch nur zusammen mit der PCF. Premierminister Rocard hatte keine außenpolitischen Ambitionen, so daß sich Mitterrand ganz der Erfüllung seiner europäischen Ziele widmen konnte.
Vgl. Attali, 1995, S. 32.
Zit in: Aeschimann/Riché, 1996, S. 49.
Zit. in: „Kohl fordert konkrete Schritte auf dem Weg zum Binnenmarkt“, in: SZ, 28.6.1988.
Vgl. „La création d’une banque centrale au centre des négociations“, in: Le Monde, 28.6.1988; „Erster Schritt zu einer Wirtscharts-und Währungsunion”, in: FAZ, 29.6.1988; „Kohl stellt sich hinter P6hl“, in: Hannoversche Allgemeine, 13.6.1988.
Schlußfolgerungen der Tagung des Europäischen Rates der Staats-und Regierungschefs am 27./28. Juni 1988 in Hannover, in: Europa-Archiv, 16/1988, S. D445.
Kohl in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag: „Unser Ziel ist die Europäische Union, und dazu gehört eine Wirtschafts-und Währungsunion mit einem europäischen Zentralbanksystem und einer europäischen Währung“; zit. in: „EG-Währungsunion erfordert behutsames Vorgehen”, in: Deutsche Sparkassenzeitung, 28.6.1988.
Vgl. Genscher, 1995, S. 387.
Vgl. ebd.
Vgl. Axel Sauder: Die französische Europapolitik und die Regierungskonferenz zur Überprüfung des Vertrages von Maastricht, List Forum für Wirtscharts-und Finanzpolitik Bd. 22, 3/1996, S. 224.
So Mitterrand am 17. August 1988, zit. in: Attali, 1995, S. 74.
Vgl. Karl Otto Pöhl: Der Delors-Bericht und das Statut einer Europäischen Zentralbank, in: Theo Waigel (Hrsg.): Unsere Zukunft heißt Europa, Düsseldorf 1996, S. 197.
Vgl. Wilhelm Schhönfelder/Elke Thiel: Ein Markt - eine Währung, Baden-Baden 1994, S. 41.
Vgl. Pohl, in: Waigel, 1996, S. 197.
Bericht zur Wirtschafts-und Währungsunion in der Europäischen Gemeinschaft, vorgelegt vom Ausschuß zur Prüfung der Wirtschaft-und Währungsunion, abgedruckt in: Europa-Archiv, 10/1989, S. D283ff.
Vgl. Horst Köhler/Andreas Kees: Die Verhandlungen zur Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion, in: Waigel, 1996, S. 146.
Europäischer Rat der Staats-und Regierungschefs am 26./27. Juni 1989 in Madrid: Schlußfolgerungen, in: Europa-Archiv, 14/1989, S. D406f.
Vgl. Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft zum Delors-Bericht, in: Bundesanzeiger, 1.7.1989; die Beitrage von Rolf Caesar, Roland Vaubel und Hans-Eckart Scharrer in: Wirtschaftsdienst, 1989N1; Norbert Kloten: Der Delors-Bericht, in: Europa-Archiv, 9/1989; Peter B. Kenen: EMU after Maastricht, Washington 1992, S. 11ff.; einen guten Überblick Ober die kritische Diskussion liefert Krägenau/Wetter, 1993, S. 40ff.
Karl Otto Pohl: The further development of the European Monetary System, in: Committee for the Study of Economic and Monetary Union: Report on Economic and Monetary Union in the European Community, Luxembourg 1989 b, S. 129ff.
Jacques de Larosière: First stages towards the creation of a European Reserve Bank - The creation of a European Reserve Fund, in: ebd., S. 177ff.
Vgl. dazu im einzelnen Pohl, 1989 b, S. 137.
Ebd. S. 148.
Ebd. S. 154f.
Vgl. de Larosière, 1989, S. 177.
Ebd. S. 179.
Ebd. S. 180.
Ebd. S. 181.
Ebd. S. 178.
Einige der in den Delors-Bericht als Mehrheitsmeinung gegen die Errichtung des ERF aufgenommenen Argumente finden sich auch in Pöhls Positionspapier; vgl. Bericht zur Wirtschafts-und Währungsunion in der Europäischen Gemeinschaft, 1989, Ziff. 54; Pöhl, 1989 b, S. 139.
Vgl. dazu auch Aeschimann/Riché, 1996, S. 88.
Paul Kirche: „Le piège de l’union monétaire“, in: Le Monde, 13.12.1988.
Ähnlich äußerte sich Karl Otto Pohl: „Ist also eine Währungsunion am Ende nichts anderes als der DM-Block, der sich de facto im Laufe der Zeit entwickelt hat, mit anderem 252 „Paul Kirche: Le piège de l’union monétaire“, in: Le Monde, 13.12.1988.
Vgl. Pöhl, in: Waigel, 1996, S. 200.
Ebd. S. 204
Ebd. S. 203; zu den Vorbehalten gegen den französischen Vorschlag vgl. Delors-Bericht, Ziff. 54.
So Karl Otto Pöhl im Interview mit der Verfass., 25.9.1996.
Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium fur Wirtschaft: Gutachten zur europäischen Währungsordnung, Bonn, Feb. 1989, S. 14.
Vgl. „Mitterrand will Währungsunion voranbringen“, in: FAZ, 22.6.1989; ähnlich optimistisch äußerte sich Genscher in einer Ansprache anläßlich des Austausches der Ratifizierungsurkunden zum Élysée-Vertrag am 19.4.1989, in: Europa-Archiv, 15–16/1989, S. D459f.
Zum Beispiel „Pohl ermahnt zu Realismus und Augenmaß“ in: Börsen-Zeitung, 19.4.1989; „Währungsunion nur mit politischer Integration”, in: Börsen-Zeitung, 19.5.1989.
„Pohl ermahnt zu Realismus und Augenmaß“, in: Börsen-Zeitung, 19.4.1989
Handelsblatt, 1.5.1989; vgl. dazu auch Schönfelder/Thiel, 1994, S. 49.
„Währungsunion nur mit politischer Integration“, in: Börsen-Zeitung, 19.5.1989.
EG vertagt Konflikt über eine Währungsunion“, in: Frankfurter Rundschau, 22.5.1989; zur Position der Bundesregierung vgl. auch Schönfelder/Thiel, 1994, S. 55f.
„Bérégovoy favorable à une autorité politique“, in: Le Figaro, 19.4.1989.
Der französische Finanzminister meinte, daß man sicherlich eine solidere Währungsunion als die momentan geltende brauche und das ginge nur etappenweise; vgl. ebd.
Vgl. Aeschimann/Riché, 1996, S. 88.
Vgl. ebd. S. 88f.
Vgl. Schönfelder/Thiel, 1994, S. 58.
Vgl. Védrine, 1996, S. 419; Attali, 1995, S. 271.
Zit. in: Védrine, 1996, S. 419f.
In: Europa-Archiv, 14/1989, S. D407.
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Größ, A. (1999). Aus dem Schatten der D-Mark treten. In: Aufbruch in ein neues Währungszeitalter. Forschung Politikwissenschaft , vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09307-7_5
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