Zusammenfassung
Wenn die heutige (Kinder-)Armut, wie oben ausgeführt, primär eine Folge der Globalisierung bzw. der neoliberalen Modernisierung ist, kann sie nicht ohne ihr Pendant, d.h. den in wenigen Händen konzentrierten Reichtum, verstanden und allein durch eine integrale Beschäftigungs-, Bildungs-, Familien-und Sozialpolitik, die miteinander kompatible Maßnahmen zur Umverteilung von Arbeit, Einkommen und Vermögen einschließt, beseitigt werden. Durch separate bzw. isolierte Schritte, etwa höhere Transferleistungen an (sämtliche) Eltern, sind prekäre Lebenslagen zwar partiell zu verbessern, ihre Ursachen aber kaum zu beseitigen. Nötig ist vielmehr ein Paradigmawechsel vom „schlanken“ zu einem interventionsfähigen und -bereiten Wohlfahrtsstaat.
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Literatur
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Butterwegge, C. et al. (2003). Maßnahmen der Beschäftigungs-, Bildungs-, Familien- und Sozialpolitik zur Bekämpfung von (Kinder-)Armut. In: Armut und Kindheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09293-3_9
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