Zusammenfassung
Nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 hat sich die internationale Gemeinschaft zu einer Reihe von UN-Gipfeln getroffen, die das Thema „Armut und Kindheit“ ganz entscheidend berührten. Parallel dazu machte die europäische Integration erhebliche Fortschritte. In beiden Kontexten war die Bundesregierung zu programmatischen Äußerungen über Armut und Kindheit verpflichtet. Hier sollen die normativen Verpflichtungen (und auch Verflechtungen), welche Deutschland eingegangen ist, skizziert und die nationale Kinder- und Armutspolitik sowie ihre Strategien der Entwicklungsveränderung beleuchtet werden, wobei die Perspektive der „Ärmsten der Armen“ — d.h. von Straßenkindern — eingenommen wird.
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Literatur
Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (Hrsg.), Nationaler Aktionsplan zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, Berlin 2000; Bundesregierung (Hrsg.), Perspektiven für Deutschland. Unsere Strategie für Nachhaltige Entwicklung, Berlin 2001
Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.), National Report on Follow-up to the 1990 World Summit for Children, Berlin 2001
Zit. nach: Bundesregierung (Hrsg.), Perspektiven für Deutschland, a.a.O., S. 1. Diese Darstellung bezieht sich auf die Definition der nachhaltigen Entwicklung durch die Brundtland-Kommission für Umwelt und Entwicklung aus dem Jahr 1987.
Siehe ebd., S. 3
Siehe ebd., S. 52
Ebd., S. 84
Siehe ebd., S. 60
Siehe Jens Martens/Wolfgang Sterk, Multilateralismus zwischen Blockadepolitik und Partnerschaftsrhetorik. Der Gipfel von Johannesburg — eine Bilanz, Arbeitspapier der Nichtregierungsorganisation Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED), Bonn 2002, S. 5
Vgl. ebd., S. 4
Nur Angola und USA haben die Konvention nicht ratifiziert. Die Bundesrepublik hat einen Vorbehalt angemeldet bezüglich der Aufnahme von alleinreisenden Kindern. Trotz vieler Interventionen von Nichtregierungsorganisationen erhält sie diesen Vorbehalt bis heute aufrecht.
Vgl. Bundesministerium für Frauen und Jugend (Hrsg.), Übereinkommen über die Rechte des Kindes vom 20. November 1989 (Wortlaut der amtlichen Übersetzung), Bonn 1993
Vgl. Millenniums-Erklärung der Vereinten Nationen, verabschiedet von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Abschluss des vom 6.–8. September 2000 abgehaltenen Millenniumsgipfels in New York, Bonn 2000
Jens Martens, Ergebnisse und Perspektiven globaler Entwicklungszusammenarbeit nach der Monterrey-Konferenz, in: DGB-Bildungswerk u.a. (Hrsg.), Social Watch Report Deutschland 2002. Soziale Entwicklung in den Zeiten der Globalisierung, Bonn/Osnabrück 2002, S. 32
Angela Grossmann/Beate Scherrer, Die Verwirklichung der Millenniumsziele für Kinder und Jugendliche, in: Deutsche Welthungerhilfe/terre des hommes Deutschland (Hrsg.), Die Wirklichkeit der Entwicklungshilfe. Eine kritische Bestandsaufnahme der deutschen Entwicklungspolitik, Zehnter Bericht 2001/2002, Bonn/Osnabrück 2002, S. 21
Vgl. UNICEF, Poverty Reduction begins with children, New York 2000, zit. nach: ebd., S. 21
Vgl. UNDP, Bericht über die menschliche Entwicklung 2002, Bonn 2002, zit. nach: ebd., S. 22
Vgl. John Vandemoortele, Are the MDGs feasible?, UNDP Bureau for Development Policy, New York 2002, zit. nach: Angela Grossmann/Beate Scherrer, Die Verwirklichung der Millenniumsziele, a.a.O., S. 26
UNDP, Bericht über die menschliche Entwicklung 2002, Bonn 2002, zit. nach: ebd., S.22
Vgl. Richard Hauser, Soziale Indikatoren als Element der offenen Methode der Koordinierung zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in der Europäischen Union. Vortrag, gehalten im Rahmen des Aktionsprogramms zur Förderung der Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten bei der Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung 2002–2006; Auftaktveranstaltung am 19. Februar 2002 in Berlin, durchgeführt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Berlin 2002, S. 6
Vorarbeiten dazu haben Tony Atkinson u.a. (Social Indicators. The EU and Social Inclusion, Oxford 2002) geleistet.
Vgl. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Hrsg.), Auf dem Wege zur Halbierung der Armut, BMZ Spezial Nr. 53, Bonn 2002, S.28
Allerdings fehlt der entsprechende Umsetzungsplan bis heute.
Siehe Angela Grossmann/Beate Scherrer, Die Verwirklichung der Millenniumsziele für Kinder und Jugendliche, in: Deutsche Welthungerhilfe/terre des hommes Deutschland (Hrsg.), Die Wirklichkeit der Entwicklungshilfe, 2002, S. 21
Vgl. Amarthya Sen, Capability and well being, in: ders./Martha Nussbaum (Hrsg.), The Quality of Life, Oxford 1993. Die Konkretisierung des CPM findet sich in: UNDP (Hrsg.), Bericht über die menschliche Entwicklung, Bonn 1996, S. 136ff.
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Butterwegge, C. et al. (2003). Schlussfolgerungen für die nationale und internationale Entwicklungspolitik gegen Kinderarmut. In: Armut und Kindheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09293-3_8
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