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Selbstdefinitionen und Kausalattributionen

Zwei Aspekte der Erfolgsdeutung im Lebenslauf

  • Chapter
Ankunft im Erwachsenenleben
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Zusammenfassung

Im Teil I wurde der Berufserfolg, in Teil II der private Lebenserfolg dargestellt. Im beruflichen wie im privaten Leben ergibt sich der Lebenserfolg aus vollzogenen Übergängen. Aber der gleiche Übergang kann Erfolg für den einen, Misserfolg für den anderen bedeuten. Mit den Maßstäben, die einem von Herkunft oder Fähigkeiten gesetzt sind, und den Ansprüchen, die man sich selber stellt, kann — wie in Kapitel 9 dargestellt wurde — die Zufriedenheit mit den vollzogenen Übergängen sinken; und mit positiven oder negativen Definitionen der biografischen Situation kann — wie in Kapitel 10 dargestellt wurde — die Zufriedenheit mit den vollzogenen Übergängen steigen und fallen. Der „eigentliche“, nämlich subjektiv bewertete Lebenserfolg ist daher die Lebenszufriedenheit, deren Analyse Teil III „Lebenslauf und Lebenszufriedenheit“ gewidmet war. Die Lebenszufriedenheit ist zugleich die erste Art der Erfolgsdeutung. Sie bringt eine Vielzahl unterschiedlicher Ereignisse auf den bündigen Nenner eines Mehr oder Weniger — im Lebensalltag wie in der soziologischen Befragung, die den Lebensalltag nachzeichnet.

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Literatur

  1. Im 30. wie im 43. Lebensjahr wird allen Faktoren im allgemeinen mehr Bedeutung zugeschrieben als im persönlichen Fall; man hätte erwartet, dass mit Blick auf die Person den internalen, mit Blick auf die Allgemeinheit aber den externalen Attribuierungsformen mehr Gewicht beigemessen wird.

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  2. Jugend und Erwachsenenleben markieren also tatsächlich einen Übergang, der vor allem in der persönlichen Selbstdeutung vollzogen wird. Die Identität verändert sich in der Jugend wie im Erwachsenenleben: Aber die Schnelligkeit des Wandels wird geringer, die Neuanfänge seltener. Identität kann nicht permanent gesucht, sondern muss einmal gefunden und verteidigt werden — sonst wird die Suche unglaubwürdig. Man kann nicht — wie zuweilen behauptet wird (Brose/Hildenbrandt 1988: 11; Kohli 1988, 37–45) — dauernd neu anfangen, sondern muss einmal beginnen, die erworbene Identität einzusetzen. Nur mit dem Ziel der Identitätswahrung hat die Identitätssuche der Jugend einen Sinn. Dies soll im folgenden Kapitel weiter untersucht werden, welches einem weiteren Aspekt der Erfolgsdeutung, der biografischen Selbstreflexion, gewidmet ist.

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Heiner Meulemann Klaus Birkelbach Jörg-Otto Hellwig

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Meulemann, H. (2001). Selbstdefinitionen und Kausalattributionen. In: Meulemann, H., Birkelbach, K., Hellwig, JO. (eds) Ankunft im Erwachsenenleben. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09269-8_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09269-8_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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