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Das Doppelgesicht der Nichterwerbstätigkeit

Die Wirkung einer gelungenen oder gescheiterten Identitätswahrung auf die Lebenszufriedenheit

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Ankunft im Erwachsenenleben

Zusammenfassung

In den drei vorausgehenden Kapiteln wurde die Lebenszufriedenheit in der gesamten Kohorte behandelt. Im folgenden Kapitel wird geprüft, inwieweit eine besondere Lebenslage einen besonderen Aspekt der Lebenszufriedenheit beeinflusst: Inwiefern bestimmt die Nichterwerbstätigkeit die Zufriedenheit mit dem beruflichen Leben? Während die übrigen in dieser Untersuchung behandelten Entscheidungen der Identitätswahrung entweder — wie der berufliche Aufstieg oder die Elternschaft — als Erfolg oder — wie beruflicher Abstieg und Scheidung — als Misserfolg zugeordnet wurden, kann die Nichterwerbstätigkeit als Erfolg wie Misserfolg, als positive wie negative Entscheidung der Identitätswahrung aufgefasst werden — wie in Tabelle 1.1 des Kapitels 1 dargestellt. Die Nichterwerbstätigkeit ist also Prüfstein für eine allgemein bedeutsame Frage: Kann die gleiche biografische Situation je nach dem, ob sie als gelungene oder gescheiterte Identitätswahrung aufgefasst wird, unterschiedliche Wirkungen auf die Lebenszufriedenheit haben?

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Literatur

  1. Die Formulierung lautete: „Wenn Sie Ihr bisheriges Berufsleben überblicken (für nie Erwerbstätige: auf Ihre bisherige Ausbildung zurückblicken) und mit den Vorstellungen vergleichen, die Sie zu Beginn Ihres Berufslebens (Ihrer Ausbildung) hatten, würden Sie sagen: Sie haben mehr erreicht, als Sie sich vorgestellt haben. Sie haben so viel erreicht, wie Sie sich vorgestellt haben. Sie haben weniger erreicht, als Sie sich vorgestellt haben?“

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  2. Frauen weitgehend überein, so dass sie ohne Bezug auf 2 Dabei wird für eine trichotome Zielvariable eine Regression mit zwei Interzepten, aber gleichen Steigungen berechnet. Die Interzepte sollten die mit der Rangfolge der Zielvariable steigenden Effekte erfassen; aber auf diese ansteigende Basis sollte jede unabhängige Variable in gleicher Weise zusätzlich einwirken. Die erste Annahme wurde in allen folgenden Analysen bestätigt: Das zweite Interzept ist immer größer als das erste. Der Übersichtlichkeit halber werden die Interzepte nicht berichtet. Der Test der zweiten Annahme wird in den Tabellen berichtet; kleine p-Werte bedeuten hier, dass die Nullhypothese proportionaler Effekte nicht gehalten werden kann. In den meisten Fällen kann die Annahme proportionaler Effekte gehalten werden. Deshalb haben wir darauf verzichtet, in den Fällen, wo die Annahme nicht gehalten werden kann, unterschiedliche Regressionskoeffizienten für die Niveaus der Zielvariable zu schätzen oder die Zielvariable auf eine Dichotomie zu reduzieren.

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  3. Familienarbeit umfasst die Vorgaben „Hausfrau/Hausmann: Beruf/Ausbildung aufgehört wegen Heirat“ und „Hausfrau: Beruf aufgehört wegen Mutterschaft”. Analysen mit Dichotomien für jede dieser beiden Angaben hatten nämlich gezeigt, dass die Befragten zwischen ihnen nicht differenzieren, so dass sie zusammengefasst werden konnten.

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  4. Im 43. Lebensjahr wurde die Absicht des Wiedereinstiegs mit den Kategorien ja, sehr’,,nein’ und,suche gegenwärtig’ direkt erhoben. Die erste und dritte Kategorie steht für die Unfreiwilligkeit und die zweite für die Freiwilligkeit der Nichterwerbstätigkeit.

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  5. Der Altersmedian der jüngsten Kinder beträgt bei den nichterwerbstätigen Frauen 10,2 Jahre.

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Heiner Meulemann Klaus Birkelbach Jörg-Otto Hellwig

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Meulemann, H., Hellwig, J.O. (2001). Das Doppelgesicht der Nichterwerbstätigkeit. In: Meulemann, H., Birkelbach, K., Hellwig, JO. (eds) Ankunft im Erwachsenenleben. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09269-8_10

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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