Zusammenfassung
Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist die Annahme, daß psychotherapeutische Interventionen nicht nur Auswirkungen auf ganz umgrenzte Symptom- und Problembereiche des Klienten haben, daß sie also nicht allein in quantifizierbaren Symptomreduktionen bestehen, sondern daß sie qualitative Auswirkungen auf zentrale Bereiche der Person haben, die nicht unmittelbar mit den spezifischen Problembereichen der Person zusammenhängen müssen. Genauer: Wir meinen, daß Psychotherapie — beabsichtigt oder unbeabsichtigt — dem Klienten eine bestimmte Welt- und Selbstsicht vermittelt, daß sie vermittelt, wie man leben muß, wie man mit sich und anderen umgehen muß, wie und was man an sich selbst wahrnehmen muß und vieles andere mehr, um besser mit seinen Problemen umgehen zu können.
Prof. Dr. Edwin Rausch zum 75. Geburtstag gewidmet. Vortrag gehalten auf der 2. wissenschaftlichen Arbeitstagung der Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen e. V. (GTA) vom 9. – 11. April 1981 am „Zentrum für interdisziplinäre Forschung“ (ZiF) der Universität Bielefeld. Zusammen mit meiner Schwester Irene PAULS verfaßt. Erstveröffentlichung in Gestalt Theory 3, No. 3/4, 1981, 207–216.
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Walter, HJ. (1996). Kognitive Verhaltenstherapie und gestalttheoretische Psychotherapie — ein Vergleich unter dem Aspekt „Selbstbestimmung“. In: Angewandte Gestalttheorie in Psychotherapie und Psychohygiene. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_7
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