Zusammenfassung
Fritz PERLS beruft sich auf die gestalttheoretische Psychologie, wenn er seine Therapiemethode, die er Gestalt-Therapie nennt, begründet und sich von der Psychoanalyse abgrenzt. Seine Auffassungen und insbesondere seine Arbeitsweise haben unter der allgemeineren Bezeichnung “experientielle” (oder erlebnisorientierte) Psychotherapie (vgl. COHN, 1974) großen Einfluß auf die Entwicklung der sogenannten “Humanistischen Psychologie” gehabt. Dies belegt z. B. die erste von vier Thesen, mit denen sich die “Association for Humanistic Psychology” (AHP) in einer Broschüre vorstellt. Dort heißt es:
“Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die erlebende Person. Damit rückt das Erleben als das primäre Phänomen beim Studium des Menschen in den Mittelpunkt. Sowohl theoretische Erklärungen wie auch sichtbares Verhalten werden im Hinblick auf das Erleben selbst und auf seine Bedeutung für den Menschen als zweitrangig betrachtet” (vgl. Ch. BÜHLER, 1974, 7).
Erstveröffentlichung in Gestalt Theory 14, No. 4, 1992, 266–279.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Walter, HJ. (1996). Zur erkenntnistheoretischen Differenzierung des PERLSschen Verdikts “Mind-fucking”. In: Angewandte Gestalttheorie in Psychotherapie und Psychohygiene. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12855-9
Online ISBN: 978-3-663-09265-0
eBook Packages: Springer Book Archive