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Part of the book series: Forschung ((FPOLIT,volume 158))

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Zusammenfassung

Die deutsche Außenpolitik wies insgesamt in allen drei untersuchten Abschnitten eine deutliche Tendenz zur Europäisierung auf, die allerdings insbesondere im Zusammenhang mit der Politik gegenüber dem ehemaligen Jugoslawien nicht immer ungebrochen war.

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Literatur

  1. uch Thomas Paulsen spricht bei der Verortung eines Beschreitens von „Sonderwegen“ durch die deutsche Außenpolitik in den 90er Jahren mit Blick auf die Anerkennungsepisode von einer „bislang einzigartigen Ausnahme”. Vgl. „Die deutsche Rolle in Europa“, in: Werner Weidenfeld (Hrsg.): Europa-Handbuch, Gütersloh 1999, S. 439–551, Zitat S. 547.

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  2. Vgl. hierzu Gunther Hellmann: „The Sirens of Power and German Foreign Policy: Who is Listening?“, in: German Politics, 6 (1997) 2, S. 29–57. Hellmann spricht von „attempts to embed the German-Polish relationship in as many trilateral or multilateral contexts as possible (Chwr(133)) — a strategy quite different from what balance-of-power theorists would have expected.” (S. 43).

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  3. imon Bulmer/William E. Paterson: „Germany in the European Union: Gentle Giant or Emergent Leader?“, in: International Affairs, 72 (1996) 1, S. 9–32, Zitat S. 13.

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  4. tephan Bierling: Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Normen Akteure Entscheidungen, München-Wien 1999, S. 297.

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  5. n der offiziellen deutschen Außenpolitik sieht man die Realisierbarkeit eines europäischen Sitzes mittlerweile mit frappierend offenem Realismus. So heißt es dazu in einer Publikation des Auswärtigen Amtes nach dem Hinweis auf die völkerrechtliche Problematik eines EU-Sitzes: „Andererseits betrachten die ständigen Mitglieder Frankreich und Großbritannien, die gleichzeitig EU-Mitglieder sind, ihre ständigen Sitze nicht als Verfügungsmasse der europäischen politischen Zusammenarbeit, sondern als unverzichtbaren Ausdruck ihrer nationalen Souveränität und ihrer Stellung in der Welt. Daran haben auch die Verträge von Maastricht und Amsterdam im Kern nichts geändert. (Chwr(133)) Daher bleibt ein gemeinsamer europäischer Sitz in der Logik des europäischen Einigungsprozesses ein Fernziel, für das noch viele Voraussetzungen geschaffen werden müssen, aber keine Option fir die Gegenwart.“ Auswärtiges Amt (Hrsg.): 25 Jahre Mitgliedschaft Deutschlands in den Vereinten Nationen, Nachdruck der 1. Auflage, Bonn (Juni) 1998, S. 138 f. (ohne Hervorhebungen aus dem Original). Vgl. hierzu auch Peter Schmidt: „Die Sicherheitspolitik der EG-Staaten und die Vereinten Nationen. Konsequenzen für die Außenpolitik Deutschlands” (SWP-IP 2800), Ebenhausen (Juni) 1993.

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  6. Reimund Seidelmann: „Kontinuität, Rückbesinnung und Anpassung: Die deutsche Europapolitik der 1990er Jahre“, in: Monika Medick-Krakau (Hrsg.): Außenpolitischer Wandel in theoretischer und vergleichender Perspektive: Die USA und die Bundesrepublik Deutschland, Baden-Baden 1999, S. 203–225, Zitat S. 224.

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  7. ily Gardner Feldman: „Germany and the EC: Realism and Responsibility“, in: The Annals of the American Academy of Political and Social Sciences (AAPSS), 531 (1994) Januar, S. 25–43, Zitat S 25 Ähnlich auch Haftendorn, die aber zugleich die aktive deutsche Mitlührungsrolle innerhalb der EG/EU hervorhebt. Vgl. Helga Haftendom: „Führungsmacht Deutschland? — Ein Rückblick auf die Rolle der Deutschen in Europa?”, in: Werner Weidenfeld (Hrsg.): Was ändert die Einheit? Deutschlands Standort in Europa, Gütersloh 1993, S. 31–43, hier S. 40.

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  8. Andrei S. Markovits/Simon Reich (Hrsg.): Das deutsche Dilemma. Die Berliner Republik

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  9. ischen Macht und Machtverzicht. Mit einem Vorwort von Joschka Fischer, Berlin 1998, S. 92.

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  10. Vgl. z. B. Simon Duke: „Germanizing Europe: Europeanizing Germany?“, in: Security

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  11. alogue, 25 (1994) 4, S. 425–436 sowie Josef Janning: „A German Europe — a European Germany? On the Debate over Germany’s Foreign Policy“, in: International Affairs, 72 (January 1996) 1, S. 33–41.

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  12. Werner Link: „Alternativen deutscher Außenpolitik“, in: Zeitschrift für Politik, 46 (1999) 2, S. 125–143, Zitat S. 141.

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  13. Daher ist Cameron zu widersprechen, wenn er ausfiihrt: „Will it (Germany, A. L.) be content to join the Big Three and form a de facto,directoire? Or will it put itself at the head of the community camp? At some stage Germany will have to make a hard choice.“ Fraser Cameron: „The Bureaucratic Politics of CFSP in the European Union: The Roles of Germany, France and Britain”, in: Ders./Roy Ginsberg/Josef Janning: The European Union’s Common Foreign and Security Policy: Central Issues — Key Players (Strategic Studies Institute, US Army War College), Washington 1995, S. 11–21, Zitat S. 21.

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  14. So z. B. der Kommissar fir die Außenbeziehungen der EU, Christopher Patten: „Die Zukunft der Europäischen Sicherheits-und Verteidigungspolitik und die Rolle der Europäischen Kommission“, in: Integration, 23 (2000) 1, S. 7–17. Patten spricht sich insbesondere dafir aus, der Kommission eine gewichtigere Rolle im Bereich der Krisenprävention zuzubilligen.

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  15. So betont Hill zu Recht: „Even the biggest Members now have a strong sense of the weakness of unilateralism. This does not prevent them from acting unpredictably and in a self-regarding way, but it does mean that they are careful not to bring the CFSP into complete disrepute. There is a non plus ultra.“ Christopher Hill: „Convergence, Divergence and Dialectics: National Foreign Policies and CFSP”, in: Jan Zielonka: (Hrsg.): Paradoxes of European Foreign Policy, Den Haag-London-Boston 1998, S. 35–51, Zitat S. 47.

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  16. Die positiven Erfahrungen in anderen Politikbereichen, in denen Mehrheitsentscheidungen ausgeweitet wurden, sprechen zusätzlich fir eine solche Entwicklung, zumal nach Schilderungen von Beobachtern durch die bloße Möglichkeit von Mehrheitsentscheidungen oftmals die Konsenssuche intensiviert wird, ohne daß beim eigentlichen Beschluß tatsächlich per Mehrheit abgestimmt wird. Vgl. Wolfgang Ischinger/Eberhard Koelsch: „Was Mehrheitsentscheidungen erreichen können“, in: F.A.Z. vom 02.05.1997.

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  17. Mit dem Begriff bezeichnet Ischinger Zusammenkünfte des Politischen Komitees, bei denen die Politischen Direktoren „an Tischen sitz(en), die so groß sind, daß man seinem Gegenüber nicht mehr in die Augen schauen kann“. Hierdurch sei kein Dialog mehr zu führen, sondern würden bloß noch Reden gehalten. Wolfgang Ischinger: „Die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik nach Amsterdam — Praxis und Perspektiven” (ZEI-Discussion Paper, C 14), Bonn 1998, S. 10.

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  18. Hierfür plädieren (allerdings langfristig) Franco Algieri/Jannis A Emmanouilidis: „Setting Signals for European Foreign and Security Policy — Discussing Differentiation and Flexibility“ (CAP-Dicussion Paper), München (Oktober) 2000, S. 10.

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  19. Vgl. Stanley Hoffmann. „Towards a Common European Foreign and Security Policy?“, in: Journal of Common Market Studies, 38 (2000) 2, S. 189–198, hier S. 196. Hoffmann beurteilt das Konzept als „the most sensible (Chwr(133)) (i)n the long run”, ebd.

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  20. So der vormalige Ständige Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union, Herr Botschafter a.D. Dr. Dietrich von Kyaw, im Gespräch mit dem Verfasser am 20.12.1999 in Berlin.

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  21. Dies gälte aufgrund des Legitimitätserfordernisses insbesondere bei einer stärkeren Anwendung des Mehrheitsprinzips im Entscheidungsprozeß.

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  22. Vgl. fir die Komplexität und Kompliziertheit dieser Zusammenhänge aus französischer Sicht indes Dominique Moïsi: „The Trouble with France“, in: Foreign Affairs, 77 (1998) 3, S. 94–104.

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  23. Vgl. den entsprechenden Vorschlag von Ludger Kühnhardt/Henri Ménudier/Janusz Reiter: „Das Weimarer Dreieck. Die französisch-deutsch-polnischen Beziehungen als Motor der Europäischen Integration“ (ZEI-Discussion Paper, C 72), Bonn 2000.

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  24. Alvin Z. Rubinstein: „Germans on their Future“, in: Orbis,43 (1999) 1, S. 127–143, Zitat S. 133.

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  25. Kenneth N.Waltz: „Structural Realism After the Cold War“, in: International Security, 25 (2000) 1, S. 5–41, Zitat S. 32.

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  26. Waltz sieht Deutschland gar unter den sich herausbildenden neuen globalen Großmächten ausdrücklich als alternativen Kandidaten zur EU: „The candidates for becoming the next great powers, and thus restoring a balcance, are the European Union or Germany leading a coalition, China, Japan, and in a more distant future, Russia.“ Ebd., S. 30 (meine Hervorhebung, A. L.).

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  27. Vgl. hierzu z. B. die ersten Bewertungen von Josef Joffe: „Ein Wunderwerk der Kontinuität. Parameter rot-grüner Außenpolitik“, in: Blätterfür deutsche und internationale Politik, 44 (1999) 11, S. 1324–1335 sowie Mathias Jopp/Uwe Schmalz: „Deutsche Europapolitik 2000. Positionen, Prioritäten, Perspektiven”, in: APuZ, B 6/2000, 04.02.2000, S. 12–19.

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  28. Denkbar wäre auch die Bildung einer Personalunion zwischen dem Amt des Hohen Vertreters mit jenem des Kommissars für die EU-Außenbeziehungen, wiewohl auch ein solcher Schritt derzeit auf den Widerstand der Mehrheit der Mitgliedstaaten treffen dürfte. Hierdurch ließen sich auch die in der Praxis zu beobachtenden Spannungen zwischen den beiden Ämtern (insbesondere bei der Außenvertretung der Union) auflösen. Diese Idee wird auch von Praktikern in der GD Außenbeziehungen der Kommission als Gedankenspiel diskutiert. Gespräch des Verfassers mit Gert Tebbe, Europäische Kommission, Generaldirektion Außenbeziehungen, Planungsstab, am 02.03.2000 in Brüssel.

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  29. Vgl. Elfriede Regelsberger: „Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik“, in: JBEI 1999/2000, S. 233–242, Zitat S. 239.

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  30. Vgl. ebd.

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  31. Vgl. für die Details und Hintergründe dieser Entwicklungen, die hier nur sehr verkürzt dargestellt werden können z. B.: Lothar Rühl: „Conditions and Options for an Autonomous,Common European Policy an Security and Defence’ in and by the European Union in the Post-Amsterdam Perspective Opened at Cologne in June 1999“ (ZEI-Discussion Paper,C 54), Bonn 1999, Richard Medley: „Europe’s Next Big Idea. Strategy and Economics Point to a European Military”, in: Foreign Affairs, 78 (1999) 5, S. 18–22, Franz-Josef Meiers: „Europäische Sicherheits-und Verteidigungsidentität (ESVI) oder Gemeinsame europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik (GESV)?“ (ZEI-Discussion Paper,C 79), Bonn 2000 sowie Philip H. Gordon: „Their Own Army? Making European Defense Work”, in: Foreign Affairs, 79 (2000) 4, S. 12–17.

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  32. Vgl. Conseil de l’Union européenne: „Projet de rapport de la Présidence sur la politique européenne de sécurité et de défense“, 14056/2/00 REV 2, Brüssel, 04.12.2000. Durch die Annahme des Berichts wurden ein Politisches und Sicherheitspolitisches Komitee, ein Militärausschuß der EU und ein europäischer Militärstab eingesetzt.

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  33. So Mathias Jopp: „Gemeinsame Europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik“, in: JBEI 1999/2000, S. 243–250, Zitat S. 243. Neben solch euphorischen Bewertungen gibt es naturgemäß auch kritische Stimmen. Mit skeptischem Blick auf den „Umbau der Europäischen Union zur Militärmacht” äußert sich z. B. Beate Kohler-Koch: „Ziele und Zukunft der Europäischen Union: Eine Frage der Perspektive“, in: Integration,23 (2000) 3, S. 185197, hier S. 196 f.

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  34. Siehe Abschnitt 3.2.1.

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  35. Anne-Marie Le Gloannec: „Europa als internationaler Akteur“, in: Internationale Politik, 56 (2001) 2, S. 23–27, Zitat S. 23.

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  36. Hier sei erneut auf die bereits an anderer Stelle erwähnte „Erklärung über die europäische Verteidigung“ und die „Gemeinsame Erklärung über die Stärkung der Zusammenarbeit in der Gemeinsamen Außen-und Sicherheitspolitik” von St.Malo verwiesen. Vgl. „Französisch-britisches Gipfeltreffen der Staats-und Regierungschefs am 4. Dezember 1998 in St. Malo“, in: Internationale Politik, 54 (1999) 2–3, S. 127 f.

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  37. Vgl. Gordon: „Their Own Army?“, S. 13 f. Gordon führt den britischen Regierungswechsel als einen von zwei Gründen an, warum erst der Kosovo-und nicht bereits der Bosnienkrieg entsprechende Entwicklungen nach sich gezogen hat. Den anderen Grund sieht er in der noch deutlicher zutage getretenen militärischen Abhängigkeit der Europäer von den Amerikanern: „Europe’s feeling of marginalization, indeed humiliation, for its military dependence was far greater in Kosovo than it had been in Bosnia, where its militaries played a more significant role.” (ebd., S. 14).

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  38. Vgl. Javier Solana: „Die Gemeinsame Europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik — Das Integrationsprojekt der nächsten Dekade“, in: Integration, 23 (2000) 1, S. 1–6, Zitate S. 1 f. und S. 4 (Hervorhebung im Original).

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  39. Meiers: „Europäische Sicherheits-und Verteidigungsidentität“, S. 31. Für Details siehe ebd. ff. Vgl. für die prekäre fmanzielle Situation, in der sich die Bundeswehr im Vergleich zu den Armeen der anderen großen europäischen Staaten befindet, z. B. den Beitrag von Hans Rühle: „Und ewig schrumpft die deutsche Bundeswehr. Der,Partner in leadership’ als NATO-Schlusslicht”, in: NZZ vom 07.01.2000.

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  40. Vgl. Werner Link: „Deutschland im multipolaren Gleichgewicht der großen Mächte und Regionen“, in: APuZ, B 24/2000, 09.06.2000, S. 22–30, S. 28.

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  41. Meiers: „Europäische Sicherheits-und Verteidigungsidentität“, S. 33. Eine sich erfolgreich entwickelnde Währungsunion könnte diese Entwicklung begünstigen und beschleunigen. Hierauf verweist David P. Calleo: „The Strategic Implications of the Euro”, in: Survival, 41 (1999) 1, S. 5–19.

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  42. Vgl./zitiert nach Jopp/Schmalz: „Deutsche Europapolitik 2000“, S. 18.

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  43. Vgl. hierzu die Ausführungen in den Abschnitten 3.1.2.2. sowie 3.2.2.2.2

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  44. Daß eine Eingreiftruppe „unter dem Oberbefehl eines vom Europäischen Parlament gewählten Kommissionspräsidenten“ eingesetzt werden könnte, erscheint indes derzeit als utopische Vorstellung. Alle EU-Staaten — einschließlich Deutschlands — befürworten im Bereich der Sicherheits-und Verteidigungspolitik rein intergouvernementale Entscheidungsstrukturen. Vgl. das „Gedankenexperiment” von Fritz W. Scharpf: „Demokratische Politik in Europa, in: Staatswissenschaft und Staatspraxis, 6 (1995) 4, S. 565–591, Zitate S. 587 und fair eine realistischere Einschätzung Rühl: „Conditions and Options for an Autonomous,Common European Policy an Security and Defence, S. 30 f.

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  45. Vgl. Konferenz der Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten: „Vertrag von Nizza zur Änderung des Vertrages über die Europäische Union, der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften sowie einiger damit zusammenhängender Rechtsakte“, CONFER 4820/00, Brüssel, den 28. Februar 2001.

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  46. Vgl. für eine erste Bewertung der Flexibilität im Vertrag von Nizza z. B. Stéphane Rodrigues: „Le Traité de Nice et les coopérations renforcées au sein de l’Union européenne, in: Revue du Marché Commun et de l’Union européenne“,o. Jg. (2000) 444, S. 11–16 sowie allgemein Arnaud Leparmentier: „Nice, un compromis laborieux vers l’elargissement”, in: Le Monde vom 12.12.2000.

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  47. Vgl. Joschka Fischer: „Vom Staatenverbund zur Föderation — Gedanken über die Finalität der europäischen Integration“, in: Integration, 23 (2000) 3, S. 149–156 (Rede am 12.05.2000 in der Humboldt-Universität zu Berlin). Zuvor hatte u. a. bereits Jacques Delors einen vielbeachteten Beitrag zur Finalität vorgelegt.

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  48. Einen sehr nützlichen kommentierenden Überblick über die Beiträge aus Deutschland und Frankreich bietet der Artikel von Joachim Schild: „Über Nizza hinaus. Deutsch-französische Debatten über die Zukunft der EU“ (DFI,Aktuelle Frankreich-Analysen, 16), Ludwigsburg (August) 2000.

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  49. Vgl. Fischer: „Vom Staatenverbund zur Föderation“, Zitate S. 153 ff. Nach Ansicht von Karl Lamers feiert dessen Kemeuropaidee somit zur Zeit wieder „fröhliche Urständ”. Gespräch mit Karl Lamers, MdB, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Außenpolitik und außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion; Obmann im Auswärtigen Ausschuß, am 23.03.2000 in Berlin. Die Bemerkung in Fischers Rede, wonach das Schäuble-Lamers-Papier den „Geburtsfehler“ (Fischer, S. 155) aufgewiesen habe, daß der Kern nicht fir andere EU-Mitglieder offen sei, ist falsch. Das Gegenteil war der Fall. Auch der „Kemeskem” im Schäuble-Lamers-Papier sollte weiteren Mitgliedern offenstehen.

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  50. Vgl. z. B. das Interview von Sylvie Kauffmann mit dem französischen Außenminister Védrine: „Hubert Védrine, ministre des affaires étrangères:,La proposition Fischer dessine une perspective à long terme“`, in: Le Monde vom 13.05.2000 sowie ders.: „Klassischer Föderalismus oder Föderation von Nationalstaaten?” (Der französische Außenminister Hubert Védrine antwortet auf Fischers Berliner Europa-Rede), in: F.A.Z. vom 13.06.2000.

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  51. Vgl. die Feststellung von Christian Deubner: „L’Europe idéale de l’Allemagne“, in: Revue d’études comparatives est-ouest, 27 (1996) 4, S. 201–216, hier S. 209 f. sowie fir eine britische Reaktion auf die Fischer-Rede z. B. Roger Boyles/Tom Baldwin: „German Threat to Isolate Britain”, in: The Times vom 13.05.2000.

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  52. Jean-Pierre Froehly: „Der,neue` deutsch-französische Dialog. Abstimmung in der europäischen Außenpolitik“, in: Internationale Politik, 53 (1998) 9, S. 26–32, Zitat S. 32. Frankreich, so Froehly treffend, müsse hierfür seinen „vormals,unilateralen Ansatz’ weiter europäisieren” (ebd.).

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  53. Bestimmte rein bilaterale Fragen würden auch weiterhin vor allem durch die nationalen Außenministerien wahrzunehmen sein (wie z. B. zwischen angrenzenden Staaten, Staaten mit besonderen historischen Beziehungen oder Problemlagen, etc.).

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  54. Dr. Edmund Stoiber: „Vortrag des Bayerischen Ministerpräsidenten (Chwr(133)) am 27. September 2000 in Berlin im Rahmen der Reihe,Reden über Europa’ zum Thema:,Reformen fir Europas Zukunft’, (Manuskriptfassung unter „http://www.bayern.de/Politik/Reden/2000/ 000927.html“), Zitat S. 10 (meine Hervorhebung, A. L.). Zuvor hatte Stoiber ausgefih t: „Es wird keinen europäischen Staat geben. Ein solcher entspräche weder dem Willen der Mehrheit der Unionsbürger, noch würde er den Anforderungen einer erweiterten und damit heterogenen Union gerecht. Er würde die zentralistischen Tendenzen verstärken und damit die Vielfalt Europas gefährden, auf der Europas Identität und Stärke beruht.” (ebd.).

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Lüdeke, A. (2002). Schlußbetrachtung. In: „Europäisierung“ der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik?. Forschung Politik , vol 158. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09174-5_6

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