Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurde gezeigt, welche Wirkungen Zielzonen auf die Wechselkursentwicklung ausüben. Ausgehend vom Krugman’schen Grundmodell einer Wechselkurszielzone wurde die Analyse schrittweise um realistischere Modellannahmen erweitert, bis hin zur Grundlegung eines allgemein anerkannteren Ansatzes der Wechselkursdetermination, mit unvollkommener Preisflexibilität auf Gütermärkten. Die dargestellten Modelle vermitteln insgesamt einen Eindruck vom Status Quo der MakroÖkonomik von Wechselkurszielzonen.
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Literatur
Die Unabhängigkeit des Fundamentalfaktorprozesses von der Wechselkursentwicklung und die Vernachlässigung von feedbacks auf den Wirtschaftsprozeß ist ein Schwachpunkt der modelltheoretischen Zielzonenliteratur: „..those papers assume an exogenous development of the fundamentals and no feedbacks onto economic performance as a whole. That in effect denies the reason for introducing target zones in the first place“ (Hughes-Hallett (1993), S.191).
Vgl. auch Krugman (1992), S.14 und Hughes-Hallett (1993), S.191.
„..a difficult issue, is the need to reconcile the new approach with the growing evidence that financial marktets are not efficient.“ (Krugman (1993), S.14.) Ähnlich auch Taylor (1995a), S.39. Zur negativen empirischen Evidenz der Devisenmarkteffizienzhypothese Vgl. Krugman (1993) und Taylor (1995b).
Vgl. Krugman und Miller (1993), S.281.
Taylor (1995a), S.39.
Vgl. Krugman und Miller (1993), S.299 und in diesem Zusammenhang auch Seite 41, oben. Die weiteren Analyseergebnisse des Krugman/Miller-Modells entsprechen denen des Krugman’sehen Grundmodells. Nach Einführung der Wechselkurszielzone ist die unterstellte Devisenmarktineffizi-enz für die weiteren Modellimplikationen bedeutungslos. Deshalb wurde auch in der vorliegenden Arbeit auf eine Modelldarstellung verzichtet.
Vgl. Flood und Spencer (1993). Dies betrifft zum einen die vom Krugman’schen Grundmodell übertragbaren, empirisch falsifizierten Modellimplikationen. Zum anderen lassen sich empirisch auch nicht die Folgerungen für einen Systemvergleich freier Wechselkurse mit einer Zielzone bestätigen.
Vgl. Williamson (1985).
Vgl. Frankel (1996).
Vgl. Frankel (1996), Obstfeld und Rogoff (1995) sowie Eichengreen et al. (1994).
Vgl. Giavazzi und Giovannini (1989), S.lff. Sie führen die starke europäische Aversion gegen Wechselkursschwankungen auf drei Aspekte zurück. Erstens auf die negativen Erfahrungen mit flexiblen Kursen in den 20er und 30er Jahren. (Eine frühe, kritische Bewertung dieser Zeit des Floating findet sich bei Nurkse (1944).) Zweitens auf die starke wirtschaftliche Offenheit unter den europäischen Staaten, bei deutlich stärkerer Geschlossenheit nach außen, die auch in der Zollunion (seit 1969) ihre Wurzeln hat. Drittens auf die weiteren Konsequenzen der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (Römische Verträge, 1957). Hier sind insbesondere auch die Konsequenzen des Gemeinsamen Agrarmarktes zu nennen. Im Gemeinsamen Agrarmarkt erfolgt die Preissetzung in ECU. Daher führen bilaterale Wechselkursveränderungen zu innereuropäischen Kompensationszahlungen aus dem EG-Haushalt. Deren Vermeidung ist ebenfalls ein Motiv für die innereuropäische Wechselkursstabilisierung gewesen.
12So wurde unter der Reagan Administration von den USA in der ersten Hälfte der 80er Jahre eine explizite laissez faire Politik hinsichtlich der Devisenmarktentwicklungen vertreten, bei der Devisenmarkinterventionen als Verschwendung von Steuereinnahmen angesehen wurden ( Vgl. Dominguez und Frankel (1993), S.8f.).
Vgl. in diesem Zusammenhang auch Frenkel und Goldstein (1986), S.660f.
Diskutiert werden immer wieder Vorschläge zur Spaltung der Devisenmärkte, um realwirtschaftliche Transaktionen von finanz wirtschaftlichen unabhängig zu machen ( Vgl. Dornbusch (1986)) oder die Einführung einer Steuer für Devisenmarktransaktionen ( Vgl. Tobin (1978) und Eichengreen et al. (1994)).
Vgl. Dominguez und Frankel (1993).
Zu den Zielen einer internationalen wirtschaftspolitischen Koordination Vgl. im einzelnen Williamson und Miller (1987), S.4ff und zum Konzept des fundamentalen Gleichgewichtswechselkurses auch Williamson (1985), S.13ff.
Vgl. hierzu auch Dominguez und Frankel (1993), S.135ff.
Diskutiert werden insbesondere ‘weiche’ Interventionspunkte, asymmetrische Interventionen, exklusive Realignmentkompetenzen auf Seiten der ‘ins’ und individuelle Bandbreiten des Euro
gegenüber einzelnen ‘outs’.
Vgl. Williamson und Miller (1987), S.58ff. und De Grauwe (1994), S.117ff.
Vgl. Williamson und Miller (1987) sowie Williamson (1985).
Zur Bedeutung des ‘signaling channels’ bei der Beeinflussung des Devisenmarktgeschehens Vgl. Dominguez und Frankel (1993).
Vgl. Krugman (1992), S.14.
Krugman und Miller (1993), S.303f.
Krugman(1989), S.98.
Für eine Einführung in die theoretische Analyse dieser Zusammenhänge Vgl. ebenda. Wichtige Beiträge zur Begründung permanenter realer Effekte temporärer Wechselkursänderungen stamen von Dixit (1989), Baldwin (1988) sowie Baldwin und Krugman (1989).
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Kremski, T. (1997). Zusammenfassung und Schlußfolgerungen. In: Wechselkursverhalten in Bandbreitensystemen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09121-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09121-9_7
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