Zusammenfassung
Ausgangspunkt der Arbeit war die Feststellung, daß die deutschen Konzernrechnungslegungsvorschriften zur Abbildung eines bestimmten Sachverhalts im Konzernabschluß teilweise Rechtsvorschriften mit alternativen Abbildungsmethoden enthalten. Durch diese Wahlrechtsproblematik bedingt, entsteht für die Rechnungslegungspraxis das unumgängliche Problem, zur rechtsentsprechenden Abbildung eines bestimmten Sachverhalts im Konzernabschluß zwischen den alternativ geregelten Abbildungsmethoden begründet entscheiden zu müssen. Fehlender Eindeutigkeit der gesetzlichen Regelungen wegen ist bisher unklar, wie die zur Abbildung bestimmter Sachverhalte notwendige Bestimmung der rechtsentsprechenden Ausübung von Wahlrechten zu erfolgen hat. Die für die Rechnungslegungspraxis dringend erforderliche Klarheit wurde durch Rechtsprechung, Literatur etc. bisher nicht oder nicht in ausreichendem Maß geschaffen. Die zur Wahlrechtsproblematik vertretenen Auffassungen sind vielfach unzureichend begründet und sind deshalb wenig oder nicht überzeugend. Darüber hinaus ist die Bestimmung der rechtsentsprechenden Ausübung von Wahlrechten in der Literatur äußerst umstritten. Strittig ist dabei vor allem, ob die Ausübung von Wahlrechten nach Maßgabe des Zwecks des Konzernabschlusses und der in der Generalnorm kodifizierten Informationsaufgabe zu erfolgen hat, oder ob solche Überlegungen unberücksichtigt bleiben können. Die Folge davon wäre im letzteren Fall, daß mit der Gewährung von Wahlrechten Freiheiten geschaffen würden, die mit dem Konzernabschluß bereitzustellenden Informationen beliebig zu gestalten.
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Vgl. IDW, [IASq, S. 8.
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Peffekoven, F.P. (1997). Schlußbetrachtung. In: Wahlrechtsproblematik der Konzernrechnungslegung. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09120-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09120-2_7
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6537-8
Online ISBN: 978-3-663-09120-2
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