Zusammenfassung
Mit der Ökobank, als Baustein alternativer Wirtschaftsstrukturen, sollte durch den innewohnenden Innovationscharakter eine Alternative zum bestehenden traditionellen Wirtschaftssystem geschaffen werden (vgl. Thorsten, 1988, S. 32). Ökologie und Ökonomie sollten in der Unternehmensphilosophie verbunden werden (vgl. Förster, Gelbrich, 1992, S. 128). Die in der Ökobank engagierten Gründungsmitglieder wollten mit ihren Geldern keine Vorhaben finanzieren, die sie politisch verurteilten (vgl. Förster, Gelbrich, 1992, S. 128; Demel, Jungmeier, 1990, S. 22). Der Aufruf der Friedensbewegung 1983 “Nehmt den Banken das Geld weg” war aufgrund seines Erfolges in der alternativen Szene (vgl. Berger, 1988, S. 12) ein erster Schritt um eine bewegungseigene Bank zu gründen.
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Referenzen
Das Kreditvermittlungsgeschäft ist ein Dienstleistungsangebot der Ökobank und müßte somit unter Gliederungspunkt 3.3.3. erläutert werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist diese Kreditart bereits hier beschrieben.
Gemäß Grundsatz A I der Kreditvergaberichtlinien darf ein Einzelkredit in der Kredithöhe 750.000 DM, ein überregional vergebener Kredit 200.000 DM nicht übersteigen.
Durch außerordentlich großzügige Krediteinräumungen in den ersten Geschäftsmonaten der Bank, entstand ein Wertberichtigungsbedarf in Höhe von ca. 2 Mio DM. Die Verantwortung hierfür mußten die Vorstände übernehmen, mit der Konsequenz, daß bereits 1990 ein neuer Vorstand berufen wurde (vgl. o.V., Der Streß der Ökobank mit dem Geldschub, 1991, o. S.).
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Schikorra, U. (1995). Die Ökobank Frankfurt e. G. als richtungsweisendes Kreditinstitut für die deutschen Genossenschaftsbanken. In: Umweltmanagement in Banken. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09061-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09061-8_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6159-2
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