Zusammenfassung
Nahezu zeitgleich zu den durch Holland im Laufe der sechziger Jahre entwickelten GA wurden unabhängig davon in Deutschland unter der Bezeichnung „Evolutionsstrategien“ von Rechenberg [Rechenberg 73] analoge Phänomene untersucht.
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Literatur
Neben den Evolutionsstrategien wurde eine Reihe weiterer Verfahren zur nichtdeterministischen Suche in Rn entwickelt. Vergleiche hierzu [Sous 811, [Zemel 86]. Auch die Vorgehensweise des Simulated Annealing wurde kürzlich auf die Suche in Rn erweitert [Dekkers 91].
Natürlich zwingt eine Implementierung der Evolutionsstrategie auf einem Von-Neumann-Rechner letzt endlich doch wieder zur Reprasentation jeglicher reeller Zahlen in binärer Form; dies ändert allerdings nichts daran, daß sich die Mutations- und Rekombinationsverfahren der Evolutionsstrategie grundlegend von denen genetischer Algorithmen unterscheiden.
In diesem Fall wird das ursprüngliche Elternindividuum verworfen.
Hierbei handelt es sich entweder um das soeben produzierte Kind oder eines der p. vorhandenen Eltern individuen.
Unter einem Allel versteht man die Ausprägung eines Gens (analog dem Wert einer Variablen).
Die wichtige Rolle, die dem Mutationsoperator in ES zukommt, kann im Lichte der bei GA erzielten empirischen Ergebnisse als weiteres Indiz dafiir gewertet werden, daß sein Wert von der GA-Literatur schlicht nicht erkannt wurde.
Allerdings muß diese Berechnung nach jeder Veränderung von a wiederholt werden.
Natürlich kann man hier abermals argumentieren, auch das TSP lasse sich gemäß seiner Formulierung als spezielles Assignment-Problem mittels eines n-dimensionalen binaren Vektors repräsentieren. Allerdings läßt die Vielzahl der zu prüfenden Nebenbedingungen auch das Vorhaben utopisch erscheinen, deren Verletzung mittels Strafkosten in die Zielfunktion einbeziehen zu wollen.
Diese sind entweder die Ausgangsspannungen anderer Neuronen oder sie werden durch externe Sensoren erzeugt.
Diese Responsefunktion realisiert meist einen sog. Schwellenwerteffekt, d.h. sie bildet Input-Summen oberhalb des Schwellenwertes auf Output-Spannung eins ab, Summen bis zum Schwellenwert haben dagegen keine Output-Spannung zur Folge.
Für einfilhrende Literatur sei auf [MOLLER 90] verwiesen.
Man möchte den Autoren fast anraten, doch auch einen mit blinder Zufallssuche erzielten Wert zu veröffentlichen: Dieser würde zwar noch etwas weiter als 48% über dem Optimum liegen, wäre aber bestimmt auch ‘the only reported result computed using a blind random search’. Weiterhin bleibt völlig schleierhaft, wo der angebliche Optimalwert von 41269 herkommen soll. Es wird [Lawler 85] zitiert, der dort angegebene Wert liegt aber schon fir ganzzahlige Metrik bei 41345, was sich auch mit allen anderen Literaturquellen deckt!
Dieses Problem kann aber auch durch das Anlegen einer Matrix behoben werden, die Ihr eine gewisse Zahl von Stützpunkten x den entsprechenden Wert ex vorhält, auf den dann im Bedarfsfall nur noch zugegriffen werden muß. Die hierbei auftretenden Rundungsfehler von x auf den nächsten Stützpunkt fallen hierbei kaum ins Gewicht.
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Wendt, O. (1995). Sonstige naturanaloge Verfahren. In: Tourenplanung durch Einsatz naturanaloger Verfahren. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09046-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09046-5_6
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6181-3
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