Zusammenfassung
Viele makro- und mikroökonomische Zeitreihen ökonomischer Variablen werden als von zwei Komponenten beeinflußt angesehen. Zum einen von der säkularen oder permanenten Komponente, die die langfristige Entwicklung der Variablen bestimmt, und zum anderen von der zyklischen Komponente, die aus konjunkturellen, saisonalen und nicht zu erklärenden Resteinflüssen besteht, die eher kurzfristiger Natur sind. Die permanente Komponente wird in der Wirtschaftswissenschaft innerhalb der Wachstums- und Entwicklungstheorie behandelt. Die kurzfristige Komponente wird häufig als von monetären Impulsen ausgelöst angesehen (vgl. Nelson/Plosser (1982), 139–140). Die permanente Komponente schwankt weniger stark als die kurzfristige. Sie entwickelt sich langfristig in eine Richtung. ökonomische Variablen weisen also einen langfristigen Trend und kurzfristige Schwankungen um diesen Trend auf. Unter dem Begriff “Trend” ist hier eine komplexe und unbekannte Funktion ökonomischer Variablen in Abhängigkeit von der Zeit subsumiert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Der Begriff homogene Nichtstationarität geht auf Box/Jenkins (1970) zurück. Er wurde hier gewählt, um von der Nichtstationarität aufgrund deterministischer Trends, die im nächsten Abschnitt vorgestellt werden wird, zu unterscheiden.
Die exakten Bedingungen für die Störgrößen finden sich in Phillips/Perron (1988), S. 336.
Zu Fenstern innerhalb von Schätzungen im Frequenzbereich vgl. Schlittgen/Streitberg (1991), S. 281–327.
Zur Brownschen Bewegung vgl. Grimmett/Stirzaker (1992), S. 342–346, Bauer (1968), S. 320–324, Krickeberg (1963), S. 162.
Zu Brownschen Brücken vgl. Grimmett/Stirzaker (1992), S. 511–512.
Zu Fenstern innerhalb von Schätzungen im Frequenzbereich vgl. Schlittgen/Streitberg (1991), S. 281–327.
Die Übersetzung “Stutzungspunkt” für truncation point ist aus Schlittgen/Streitberg (1991), S. 304 übernommen.
Zum nichtlinearen Verfahren vgl. Stock (1987), S. 1043–1050. Dort werden auch die asymptotischen Eigenschaften des Schätzers angegeben und in einer Simulationsstudie ein Vergleich zum zweistufigen Verfahren von Engle und Granger durchgeführt.
Zu einer detaillierten Darstellung der Mächtigkeitsstudie vgl. Engle und Granger (1987), S. 269–270. Es wurden dort noch weitere Cointegrationstests vorgestellt und bezüglich ihrer Mächtigkeit untersucht. Auf diese wird hier nicht weiter eingegangen, weil im Rahmen der Anwendung in Kapitel 7 nur auf die DF- und ADF-Tests zurückgegriffen wird.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Moos, W. (1996). Trends, Einheitswurzeltests und Cointegration. In: Stochastische versus deterministische Trends im Rahmen der Cointegration. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08984-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08984-1_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6270-4
Online ISBN: 978-3-663-08984-1
eBook Packages: Springer Book Archive