Zur Bedeutung von Metaphern in der Entwicklung der Informatik

Zusammenfassung

Paßt das zusammen? Ja, denn eine Wissenschaft — zumal eine immer noch so junge wie die Informatik — ist darauf angewiesen, die von ihr untersuchten Phänomene und entwickelten Produkte zu benennen. Und nicht für alles kann ein völlig neues Wort erfunden werden, oft ist dies auch gar nicht sinnvoll. Also wird auf bekannte Worte aus dem menschlichen Alltag, der Natur oder anderen Wissenschaften zurückgegriffen. Die Informatik ist keineswegs die erste Wissenschaft, die so vorgeht. In der Elektrotechnik etwa leben noch heute Begriffe fort, die dem Bereich des Wassers entstammen: Strom, Kanal, (Strom-)Quelle und Kondensator sind bekannte Beispiele hierfür. Einige dieser Worte haben übrigens wiederum Eingang in die Informatik gefunden.

Informatik: Die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, besonders mit Hilfe von Computern. Seit Jahren an vielen Universitäten gelehrt und studiert; nach wie vor in rascher Entwicklung begriffen, aber auf der Basis zunehmender Konsolidierung. Eine eher „harte” Wissenschaft, stark technisch und mathematisch geprägt, exakt, an Fakten orientiert, die Begriffswelt präzise definiert.

Informatik: Mäuse, Schlangen, Bäume, Keller, Muscheln (Shell), Wurzeln, Kanäle, Abstürze, Eltern, Kinder, Pakete, Papierkörbe, Busse, Blätter, Speicher, Grammatiken, (Daten)Banken, Fenster, Platten, Menüs, (fleißige) Biber, Muster, Werk(zeug)e, Vererbung, Schleifen, Schlüssel, Gatter, Netze, Viren, Zombies...