Zusammenfassung
Innerhalb von nur zwei Jahren wurde die Informatik als und Forschungsgebiet und Studiengang in der Bundesrepublik Deutschland Ende der sechziger Jahre etabliert. Der Aufbau der Informatik war ein Schwerpunkt der drei Datenverarbeitungsprogramme der Bundesregierung, die sich über den Zeitraum von 1967 bis 1979 erstreckten. Aus diesen Förderprogrammen wurden — im Rahmen eines zu diesem Zweck geschaffenen Überregionalen Forschungsprogramms Informatik — die Finanzmittel für die Einrichtung der Disziplin bereit gestellt. Erklärtes Ziel war es, mit Hilfe des Studienfachs Informatik einem prognostizierten Mangel an hochqualifizierten Fachkräften im Bereich der Datenverarbeitung (DV) entgegenzuwirken.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Arbeitsgemeinschaft „Programmbewertung der DV-Förderung„ (1982): Die Entwicklung der Datenverarbeitung in der Bundesrepublik Deutschland. Programmbewertung der DV-Förderung des BMFT von 1967 bis 1979. Bonn/Wiesbaden.
Bauer, Friedrich Ludwig (1974): Was heißt und was ist Informatik? In: IBM Nachrichten, 24, S. 333–337.
Brauer, Wilfried (1973): Die Informatik in der Bundesrepublik Deutschland. In: GMD/DAAD (Hrsg.): Studien- und Forschungsführer Informatik. S. 12–14.
Bundesministerium für Forschung und Technologie (1982): Dokumentation. Einführung eines neuen Studiengangs Informatik. Überregionales Forschungsprogramm Informatik. 1967–1970. Bonn.
Courant, Richard (1956): Die Bedeutung der modernen mathematischen Rechenmaschinen für mathematische Probleme der Hydrodynamik und Reaktortechnik. In: Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, 59, S. 7–17.
Cremer, Hubert (Hrsg.) (1953): Probleme der Entwicklung programmgesteuerter Rechengeräte und Integrieranlagen. Kolloquium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, Juli 1952. Aachen.
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Rechenanlagen (Hrsg.) (1962): Stand des elektronischen Rechnens und der Datenverarbeitung, 2. Folge. Darmstadt.
DFG (1958a): Rechenanlagen. In: Forschungsberichte. Aus den Schwerpunktprogrammen der DFG. Wiesbaden.
DFG (1958b): Elektronisches Rechnen in der Forschung. In: Mitteilungen der DFG, 3, S. 1–10.
Eulenhöfer, Peter (1996): Leitbilder in der Genese der Theorie der Programmiersprachen? In: Hellige, Hans Dieter (Hrsg.): Technikleitbilder auf dem Prüfstand. Berlin, S. 99–119.
Hoffmann, Ute (1987): Computerfrauen. Welchen Anteil haben Frauen an Computergeschichte und -arbeit? München.
Mainzer, Klaus (1979): Entwicklungsfaktoren der Informatik in der Bundesrepublik Deutschland. In: Daele, Wolfgang van den; Krohn, Wolfgang; Weingart, Peter (Hrsg.): Geplante Forschung. Frankfurt am Main.
Petzold, Hartmut (1992): Moderne Rechenkünstler. Die Industrialisierung der Rechentechnik in Deutschland. München.
Pisula, K. (1953): Die berechenbaren Funktionen der formalen Logik und das Fluß-diagramm von Befehlsfolgen. In: Biermann, Ludwig (Hrsg.): Vorträge über Rechenanlagen. Göttingen. S. 128–131.
Posch, Heinrich (1947): Eine automatische Rechenmaschine mittels Röhren. In: Zeitschrift für angewandte Mathematik und Mechanik, 25–27, S. 140–141.
Stoltenberg, Gerhard (1968): Großzügige Förderung der Datenverarbeitung. In: Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, 94, S. 809–811.
Walther, Alwin; Dreyer, Hans-Joachim (1953): Grundzüge und Besonderheiten der Darmstädter Rechenautomaten-Entwicklung. In: Biermann, Ludwig (Hrsg.): Vorträge über Rechenanlagen. Göttingen, S. 1–7.
Walther, Alwin (1958): Bedeutung und Auswirkung der modernen Rechenanlagen. 5. Veröffentlichung des Forschungsrates des Landes Hessen. Bad Homburg.
Zemanek, Heinz (1971): Was ist Informatik? In: Elektronische Rechenanlagen, 13, S. 157–161.
Zuse, Konrad (1953): Über programmgesteuerte Rechengeräte für industrielle Verwendung. In: Cremer, Hubert (Hrsg.): Probleme der Entwicklung programmgesteuerter Rechengeräte und Integrieranlagen. Aachen. S. 57–75.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Eulenhöfer, P. (1998). Der Informatiker als „deus ex mathematica“. In: Siefkes, D., Eulenhöfer, P., Stach, H., Städtler, K. (eds) Sozialgeschichte der Informatik. Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08954-4_15
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08954-4_15
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4300-0
Online ISBN: 978-3-663-08954-4
eBook Packages: Springer Book Archive