Zusammenfassung
Politisch-legislative Umstrukturierungen sowie endogene und exogene Marktentwicklungen bewirken aktuell eine große Dynamik im Markt für Logistikleistungen.1
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Literatur
Zu nennen wären in diesem Zusammenhang etwa die Deregulierung und Liberalisierung im Verkehrsmarkt, zunehmendes Interesse am Logistik-Outsourcing, Reduktion der Fertigungstiefe sowie die wachsende Bedeutung des Lieferservice als Zusatzkomponente zur Heterogenisierung weitgehend homogener Produkte. Vgl. zu den Umwälzungen auf dem Markt für Logistikleistungen und dem Trend zur Nachfrage von Dienstleistungspaketen etwa Piontek [Logistik] S. 108.
Vgl. etwa Heidenblut [Spediteur] S. 50ff., Boes [Spediteure] S. B 1.
Vgl. zu der zu Marketingzwecken mißbrauchten Verwendung des Etiketts ‘Logistikdienstleister’ durch Speditionen Aberle [Spediteur] S. B3.
Vgl. etwa Biermann [Anforderungen] S. 16, Pfohl/Krass [Kooperation] S. 17.
Delfmann spricht in diesem Sinne von logistischen Verbund-Dienstleistungen, vgl. Delfmann [Unter- nehmenssicherung] S. 70. Die Anbieter logistischer Systemlösungen treten am Markt zumeist als Gene-ralunternehmer auf, die das Systemangebot,welches sich aus eigenerstellten und in Form des Subcontracting fremdbezogenen Komponentenleistungen zusammensetzt, koordinieren und unter einheitlicher Leitung abwickeln (Projektmanagement). Zum Leistungsspektrum des Systemanbieters müssen demnach auch Leistungen des industriellen Anlagenbaus (z.B. der Aufbau kundenspezifischer Lagerhäuser) gerechnet werden. Neben dem Begriff des logistischen Systemgeschäfts wird in der Praxis für solche Vertragsverhältnisse häufig auch die Bezeichnung ‘Kontraktlogistik’ gewählt.
In neueren Untersuchungen wird stets die Langfristorientierung der Geschäftsbeziehungen mit ‘Third Party Logistics’-Unternehmen (TPL) hervorgehoben. “The providers look upon TPL as a long-term relationship where the two parties work as partners and where the logistics situation is worked out in co-operation, specifically for each shipper.” Virum [Party] S. 356.
Vgl. Virum [Party] S. 360.
Vgl. hierzu stellvertretend etwa Kruse [Make] S. 411ff., Schmied [Rolle] S. 149ff.
Stabenau spricht von einer ‘Explosion des logistischen Dienstleistungsmarktes’, vgl. Stabenau [Obernahme] S. 130. Dem generellen Wunsch der Verlader, kompetente Partner für komplexe auszugliedernde Leistungsumfänge zu finden, steht allerdings ein insgesamt relativ geringer Erfahrungsschatz der Logistikdienstleister in logistischen Randbereichen und der Abwicklung nicht-logistischer Aufgabenspektren gegenüber, vgl. Hastings [Contract Logistics] S. 37.
Stabenau et al. [Qualitätssicherung] S. 7, Hervorhebungen wurden ergänzt. Die feststellbaren Vertrauensdefizite stellen insbesondere für logistische Systemleistungen eine kritische Größe dar, da Systemleistungen eben nur in enger Kooperation zwischen Anbieter und Nachfrager unter vorbehaltlosem Austausch von Informationen effizient erbracht werden können.
Vgl. zum Problem des ‘lack of trust’ auch die Ergebnisse der empirischen Studie von Lieb/Millen/Van Wassenhove [Services] S. 40.
Die mit der Bindung eingegangene Abhängigkeit wird als ein zu hoher Preis angesehen.“ Weber [Entscheidungsfindung] S. 575.
Rendez geht in seiner Konzeption integrierter Logistikdienstleistungen für Speditionen u.a. auf die Gestaltung des absatzpolitischen Instrumentariums ein, vgl. Rendez [Konzeption] S. 159ff. Grüner gibt ebenfalls einen kurzen Überblick über die Marketing-Aufgaben von Logistikunternehmen, ohne allerdings eine Konkretisierung auf einen spezifischen Unternehmenstypus (z.B. KEP-Dienstleister oder Systemanbieter) vorzunehmen, vgl. Grüner [Logistikleistungen] S. 195ff.
Als wesentliche Aufgabe des operativen Marketing wird die Gestaltung der interdependenten Marketing- Mix-Instrumente gesehen. Einer o.g. mangelnden Erschließung des Marktpotentials begegnet
Prämisse, hierdurch die Marktkonstellation zu seinen Gunsten beeinflussen zu können. Dieses Verständnis der wesentlichen Aufgaben des Marketing-Management hat in Theorie und Praxis - auch aufgrund der pädagogischen Eingängigkeit des 4-P-Modells (product, promotion, price, place) - zu hoher Akzeptanz und Verbreitung gefunden. Vgl. ursprünglich zum 4-P-Modell etwa McCarthy [Marketing] S. 39ff. Vgl. etwa GöpferdPolzin [Anforderungsprofile] S. 210, Lieb/MillenNan Wassenhove [Services] S. 40.
Vgl. Engelhardt/Kleinaltenkamp/Reckenfelderbäumer [Leistungsbündel] oder [Dienstleistungen].
Angesichts ihrer Popularität hervorzuheben sind etwa die Modelle von Webster/Wind, Sheth und Choffray/Lilien, vgl. hierzu Webster/Wind [Model], Sheth [Model], Choffray/Lilien [Response].
Als wesentliche Bezugspunkte werden vor allem der Netzwerkansatz (vgl. vorab Mattsson [Management], Häkansson/Johanson [Modell), das im deutschen Sprachraum vor allem von Diller/Kusterer bzw. Plinke entwickelte Konzept des Beziehungsmarketing (vgl. Diller/Kusterer [Beziehungsmanagement], Plinke [Geschäftsbeziehungen]) sowie umfassend die verschiedenen Beiträge skandinavischen und angloamerikanischen Ursprungs, die den Themenkontext Relationship Marketing fokussieren, gewählt. Vgl. hierzu exemplarisch Gummesson [Marketing], Grönroos [Approach], Jackson [Relationships].
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Engelsleben, T. (1999). Einleitung. In: Marketing für Systemanbieter. Integrierte Logistik und Unternehmensführung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08719-9_1
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