Zusammenfassung
Das Marketing für die Private Finanzplanung muß darauf gerichtet sein, die Barrieren gegen eine Inanspruchnahme der Beratungsleistung abzubauen; diese ergeben sich aus der geringen Bekanntheit, dem begrenzten Problembewußtsein und den auf die beschriebenen Informations-, Unsicherheits- und Anreizprobleme zurückzuführenden Nutzeneinschränkungen. Betrachtet man diese Marktwiderstände auf der Ebene der Individualentscheidung des einzelnen Zielkunden, lassen sich die Barrieren in einen Entscheidungsprozeß einordnen, in dem der Kunde entscheidet, ob und bei welchem Anbieter er die Private Finanzplanung in Anspruch nehmen möchte. Dieser Entscheidungsprozeß erscheint daher auch als ein geeigneter konzeptioneller Rahmen für die Integration der Marketing-Maßnahmen, die sich aus den Charakteristika der Privaten Finanzplanung ergeben.523 Das Modell eines solchen Entscheidungsprozesses sollte sich dabei auf die unterschiedlichen Ansätze stützen: institutionenökonomische und innovationstheoretische Ansätze auf der einen und die Erklärungsversuche der Konsumentenforschung, insbesondere die Modelle zur Erklärung von Kaufentscheidungsund Adoptionsprozessen, auf der anderen Seite. Die Marketing-Maßnahmen des Anbieters sind dabei so auszugestalten, daß dieser Entscheidungsprozeß der Zielkunden unterstützt wird und die Inanspruchnahme einer Privaten Finanzplanung nicht durch die beschriebenen Barrieren verhindert wird.524
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Kloepfer, J. (1999). Entscheidungsprozeß über die Inanspruchnahme der Privaten Finanzplanung. In: Marketing für die Private Finanzplanung. Marketing und Neue Institutionenökonomik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08717-5_4
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