Zusammenfassung
„Auf seinem Wege von der Gedächtnisstütze zu einem Instrument der Unternehmensleitung muß das Rechnungswesen noch von mancherlei Einseitigkeit befreit werden, die ihm aus seinen Anfangsstadien anhaften (...). Dazu gehört vor allem die Vernachlässigung der Ertrags-, Leistungs- und Erlösrechnung“1). Was Schäfer und Riebel in den frühen 70er Jahren bemängelt haben, hat leider — zumindest was die Erlösrechnung betrifft — auch in den späten 90er Jahren nichts an ‚Aktualität‘ verloren. Zwar haben sich in den letzten Jahren einige wenige Autoren näher mit diesem Themenkomplex auseinandergesetzt,2) von einer echten Diskussion in der Literatur, die für jeglichen signifikanten wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn notwendig ist, kann aber keine Rede sein.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Riebel(Ertragsbildung), S. 149, in Anlehnung an Schäfer (Die Unternehmung `70), S. 395ff.
Die eindeutig umfassendste Abhandlung ist jene von Hänichen (Erlösentstehung), der vor allem um eine erlöstheoretische Fundierung der Erlösrechnung bemüht ist. In vielerlei Hinsicht kann Hänichen Werk als Meilenstein in der `Erlösforschung’ bezeichnet werden, weil er einerseits die gesamte einschlägige Literatur bis zum Jahr 1994 einbezieht und aufarbeitet, andererseits durch seine stark erlöstheoretische Ausrichtung ein wissensbasiertes Fundament für praktische Erlösrechnungskonzepte legt und auch Ansätze für letztere liefert. Überdies unterscheidet er ebenfalls durchgängig Haupt-und Zusatzleitungen! In der vorliegenden Arbeit kann somit vielfach auf Hänichen verwiesen und können die Untersuchungen auf jene Aspekte der Erlösrechnung beschränkt bleiben, die unmittelbaren Bezug zu den in den vorangegangenen Kapiteln entworfenen Ansätzen aufweisen.
Die kompakteste Zusammenfassung der Erkenntnisse zur Ertragslehre in dieser Zeit ist die Festschrift für Schäfer,in der auch alle seine Publikationen bis 1970 bzw. Beiträge von und Verweise auf die anderen genannten Autoren angeführt sind. Vgl. Riebel (Beiträge). Vgl. z.B. auch Riebel (Preise); Lehmann (ABWL); Krömmelbein (Leistungsverbundenheit).
Der Begriff wird hier vereinfachend für den gesamten Themenkomplex Modellierung der Erlösentstehung und -realisation, marktorientierte (einnahmenorientierte) Leistungsbewertung etc. verwendet.
In den traditionellen Überleitungsschemata `Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen, Kosten’ und `Einzahlungen, Einnahmen, Erträge, Leistungen etc.’ fehlt der Erlösbegriff meist überhaupt, obwohl er — oft in Form des wenig präzisierten Nettoerlöses — ebenfalls integrierter Bestandteil jedes Deckungsbeitragsschemas ist. Bemerkenswerte Ausnahmen sind u.a. Kilger (Einführung), S. 30; Gabele; Fischer (Erlösrechnung), S. 31, und Hänichen (Erlösentstehung), S. 189, wobei die dort abgebildeten Schemata exemplarisch für die Uneinheitlichkeit der Begriffsdefinitionen sind.
Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 20. Nicht geteilt wird die Meinung, wonach die Erlösrechnung als `Pendant zur Vertriebskostenrechnung’ zu bezeichnen sei. Vgl. Weigand (Vertriebskostenrechnung), S. 39.
Vgl. Bea (Trägerrechnung), Sp. 1276; Männel (Zur Gestaltung), S. 120.
Vgl. Müller (Grenzplankostenrechnung), S. 503f. Witt sieht z.B. in der Grundform der Grenzplankostenrechnung lediglich ein „innerbetriebliches Kontrollsystem“. Witt (Deckungsbeitragsmanagement), S. 92. Zur historischen Entwicklung der Kostenrechnung vgl. Seicht (Modeme Kostenrechnung), S. 20ff., und Riebel (Deckungsbeitragsrechnung), S. 596ff.
Kloock (Kostenrechnungssysteme), Sp. 2352.
Vgl. Abschnitt 1.1.2. Weitere Gründe nennen Engelhardt (Erlösplanung), S. 11f., und Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 8f.
Vgl. Laßmann (Erlösrechnung); Riebel (Deckungsbeitragsrechnung), S. 98ff.; Männel (Opportunitätserlöse); Männel (Erlösschmälerungen). Als Vertreter der Grenzplankostenrechnung seien Kilger (Einführung) und Nießen (Erlösrechnungssysteme) genannt.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung).
Vgl. z.B. Ewert; Wagenhofer (Unternehmensrechnung), S. 594; Witt (Deckungsbeitragsmanagement), S. 88; Müller (Entwicklungstendenzen), S. 88ff.; Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 477; Männel (Zur Gestaltung), S. 120.
Vgl. z.B. Fischer; Rogalski (Erlöscontrolling); Kolb (Erlösrechnung); Kloock et al. (Kostenrechnung); Nießen (Erlösrechnungssysteme); insbes. aber Hänichen (Erlösentstehung).
) Heinen; Dietel (Kostenrechnung), Sp. 1235.
) Heinen; Dietel (Kostenrechnung), Sp. 1235f.
Vgl. Abschnitt 4.2.1.f.
Vgl. die in Abschnitt 4.2.4. vorgenommene Einordnung der Erlösrechnung in das Gesamtsystem der Kosten-und Erlösrechnung. Ähnlich auch Kloock et al. (Kostenrechnung), S. 39, und Riebel (Deckungsbeitragsrechnung), S. 99. Deren Begriffsauffassung von Erlösen scheint sich in der Literatur durchzusetzen. Vgl. z.B. Ewert; Wagenhofer (Untemehmensrechnung), S. 593; Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 20ff. Eine Präzisierung und Diskussion anderer Erlösdefinitionen erfolgt im Abschnitt 5.2.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 496.
Vgl. auch Wieder (Erlösrechnung), S. 230ff. Beckschwebe (Gestaltung), S. 13.
Ansätze finden sich z.B. bei Albers (IST-SOLL-Abweichungsursachenanalyse); Nießen (Erlösrechnungssysteme); Hänichen (Erlösentstehung), S. 458ff.
Vgl. Seicht (Ziele), S. 22.
Nicht geteilt wird hier die doch sehr abbildungstheoretische Modellsicht und weiters die Ansicht, daß es sich bei der Erlösverrechnung immer auch gleich um ein ‘Weiterwälzen’ handeln muß, wie dies in der Vollkosten bzw. Vollerlösrechnung tatsächlich der Fall ist.
Hänichen (Erlösentstehung), S. 461. Zu den sonstigen, insbes. auch allgemeinen, Anforderungen an die Erlösrechnung vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 38ff.
Vgl. Riebel (Deckungsbeitragsrechnung); Laßmann (Erlösrechnung). Es muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß Laßmann selbst seine Betriebsmodelle als Ergänzung und Erweiterung der Grenzplankostenrechnung und nicht als Ersatz ansieht.
Vgl. Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 94ff.; Ewert; Wagenhofer (Unternehmensrechnung), S. 594f.; Müller (Grenzplankostenrechnung), S. 533ff.; Wieder (Erlösrechnung), S. 23If.
In diesem Zusammenhang sei auf die Entwicklung der Grenzkostenrechnung verwiesen, welche heute nur noch in ihren Grundkomponenten mit jener der 50-iger Jahre vergleichbar ist.
Auf andere Anwendungsbereiche — bis hin zu umgangssprachlichen `Sonderformen’ (z.B. der `Reinerlös’ im Sinne eines Gewinnes) — wird hier nicht eingegangen.
Vgl. die Definition in Fußnote 246, S. 174. Unter Analogie ist eine „sinngemäße Übertragung spezifischer Merkmale der gegebenen Lösung eines Problems auf die noch zu ermittelnde Lösung eines anderen, aber gleichartigen Problems“ zu verstehen. Hänichen (Erlösentstehung), S. 619.
) Vgl. Kloock et al. (Kostenrechnung), S. 38ff.; Gabele; Fischer (Erlösrechnung), S. 18ff.; Hänichen (Erlösentstehung), S. 201; Bea (Trägerrechnung), Sp. 1276; Plinke (Erlösrechnung), Sp. 2563f.
) Bea (Trägerrechnung), Sp. 1276, fordert z.B. einen zwingend kalkulatorischen Erlösbegriff, Hänichen (Erlösentstehung), S. 201, einen wertoffenen und wertmäßigen, der auch verschiedene kalkulatorische Auslegungen umfaßt. U.a. betont er auch immer wieder die Notwendigkeit der Trennung in eine mengen-und wertmäßige Analyse!
In Anlehnung an Wieder (Erlösrechnung), S. 226, allerdings hier weiterentwickelt. Im Zuge der intensiveren Auseinandersetzung mit der Erlösrechnung sind in der Literatur bereits zahlreiche spezielle Erlösbegriffe diskutiert oder — meist unter Bezugnahme auf die Terminologie der Kostenrechnung — kreiert worden. Beispielhaft seien hier aufgezählt: Basis-, Brutto-, Netto-, Einzel-, Gemein-, Fix-, Grenz-, Opportunitäts-, Plan-, Ist-, Verkaufserlös; kalkulatorischer, pagatorischer, wertmäßiger, entscheidungsrelevanter, positiver, negativer Erlös
Vgl. auch das Beispiel in Abschnitt 5.5.4.2. Hänichen (Erlösentstehung), S. 203, unterscheidet pagatorische und kalkulatorische Erlöse danach, ob sie schon realisiert sind oder erst erwartet werden. Dieser Definition wird hier nicht gefolgt.
Einen Grenzfall stellt die Anwendung des wertmäßigen Kostenbegriffes in Problemsituationen (Entscheidungsmodellen) dar, weil dabei alternative Verwendungsmöglichkeiten von knappen Produktionsfaktoren im Mittelpunkt stehen und die Verwendungsmöglichkeiten z.T. über den Absatzmarkt bewertet werden. Adam (Kostenbewertung), S. 34f. Man kann hier aber wohl nur von indirekter Absatzmarktorientierung sprechen; überdies ist dieser Kostenbegriff nicht objektiv i.S.v. problemsituationsunabhängig.
Vgl. Kloock et al. (Kostenrechnung), S. 39, und auch Riebel (Deckungsbeitragsrechnung), S. 99. Deren Begriffsauffassung scheint sich in der Literatur durchzusetzen. Vgl. z.B. Ewert; Wagenhofer (Unternehmensrechnung), S. 593; Nieften (Erlösrechnungssysteme), S. 20ff.
Vgl. Kloock et al. (Kostenrechnung), S. 39. Riebel (Deckungsbeitragsrechnung), S. 99. Fraglich ist allerdings, wie hier nachträgliche Rabatte, Sondererlöse etc. Platz finden sollen.
Riebel (Deckungsbeitragsrechnung), S. 100ff. Auf die Frage der Zurechenbarkeit von Erlösen auf Entscheidungsobjekte wird in Abschnitt 5.5.3. ausführlicher eingegangen.
Im Falle von Entscheidungen über das Bezugsobjekt als ganzes ist dem auch zustimmen; dies rechtfertigt allerdings noch nicht zwingend ein Aliquotierungsverbot in der Grundrechnung!
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 210ff.
Vgl. Plinke (Erlösrechnung), Sp. 2564.
Der Begriff wurde von Männel eingeführt und — unter Bezugnahme auf die Grundprinzipien des wertmäßigen Kostenbegriffes — ausführlich begründet. Vgl. Männel (Opportunitätserlöse). Vgl. auch Hänichen (Erlösentstehung), S. 196ff.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S.203.
Bea (Trägerrechnung), Sp. 1276.
Gabele; Fischer (Erlösrechnung), S. 19.
) Vgl. z.B. Heinen; Dietel (Kostenrechnung), Sp. 1236.
) Vgl. Abschnitt 5.3.3.
) Unabhängig davon, daß für den handelsrechtlichen Jahresabschluß beim Umlaufvermögen Kosten-und Erlösvergleiche vorzunehmen sind (retrograde Bewertung, Niederstwertprinzip etc.), wird ein derartiger Vergleich auch in der unterjährigen kalkulatorischen Rechnung sinnvoll sein.
Voraussetzung dafür ist allerdings die zumindest potentielle Marktfähigkeit der Leistung, was auch als Grundvoraussetzung für die Bildung von Profit-Centers gilt. Vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 378f. In diesem Fall kann von Erlösen i.S.v. `marktorientiert bewerteten innerbetrieblichen Leistungsmengen’ gesprochen werden.
) Hänichen (Erlösentstehung), S. 217, in Anlehnung an Schäfer (Die Unternehmung `80), S. 42ff.
Insofern wird hier in einem entscheidenden Punkt von den Ausführungen Hänichen (Erlösentstehung), S. 218f., abgegangen.
Vgl. dazu Abschnitt 5.4. und insbes. auch Riebel (Ertragsbildung), S. 161ff. und Hänichen (Erlösentstehung), S. 396ff., sowie die dort jeweils angeführte Literatur.
Riebel (Ertragsbildung), S. 199f.; zuvor auch schon Mellerowicz (Forschungstätigkeit), S. 259. Streng genommen gilt dies — wenngleich vielleicht in abgeschwächter Form — aber auch für Kosten und hindert in beiden Fällen nicht, doch Zurechnungen vorzunehmen. Die erkennt auch Riebel an: „So bleibt wohl nur der Weg, die scheinbaren Einzelerlöse von offensichtlich echten Gemeinerlösen abgetrennt, wie wirkliche Einzelerlöse zu behandeln, die es bei strenger Auffassung ohnehin möglicherweise nicht gibt…“ Riebel (Ertragsbildung), S. 200.
Bei den folgenden Ausführungen kann z.T. auf die umfassenden Untersuchungen zu diesem Themenkomplex zurückgegriffen bzw. auf diese verwiesen werden, die in den 50er, 60er und auch noch 70er Jahren von Schafer (Ertragslehre), Riebel (Ertragsbildung), Leitherer (Bedarf), Knoblich (Ertragsarten), Latendorf (Prozeß) etc. durchgeführt wurden. Der Ertragslehre wurde in dieser Zeit bei weitem mehr Beachtung geschenkt, als dies heutzutage der Fall ist. Aufgrund der z.T. sehr grundlegenden und theoretischen Ausrichtung der genannten Untersuchungen haben diese in der Zwischenzeit weder an Aussagekraft, noch an Gültigkeit verloren.
Vgl. Nicklisch (Betriebswirtschaft); Rieger (Einführung).
) Vgl. Schaffer (Die Unternehmung `70), S. 271.
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 153.
) Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 153.
) Die Begriffe Produktionspotentiale und Leistungspotentiale werden hier synonym verwendet, wobei ersterer eher die (konventionelle) inputorientierte Sichtweise zum Ausdruck bringt, zweiterer die Fähigkeit der Potentiale hervorhebt, Leistungen zu erbringen. In Abschnitt 3.4.3. bel beschriebenen Prozeß von der Unternehmensidee bis hin zur Herstellung der toten und lebenden Betriebsbereitschaft. Im Anschluß daran und zugleich aus dem allgemeinen Produktionspotential heraus erfolgt der Aufbau des spezifischen Leistungs-und Ertragspotentials, d.h. der für die jeweiligen Strategischen Geschäftsfelder oder Produktgruppen notwendigen Produktionssegmente etc. wurde für die entsprechenden Bereiche in der Unternehmung deshalb auch die Bezeichnung Leistungs(entstehungs)bereiche gewählt.
Vgl. Abbildung 3.18. und zuvor auch schon Abbildung 3.13.
Vgl. das Objektstrukturmodell in Abschnitt 3.4.4.1. und die dort angeführten näheren Erläuterungen.
Beispiele für Gruppen von Kosteneinflußgrößen bringt Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 46f.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 294ff. Sehr ausführlich dargestellt sind `mögliche Erlöseinflußgrößen` auch bei Kolb (Erlösrechnung), S. 111ff.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 294ff.
Diese Problematik wurde schon ausführlich für die Modellierung von Kostenverursachungszusammenhängen erörtert. Auch bei der Wahl der Kostenverursachungsgrößen muß in entscheidungsorientierten Systemen darauf geachtet werden, daß mit diesen Größen möglichst viele noch nicht bekannte Aktionsvariablen und Einflußgrößen antizipiert werden. Vgl. Abschnitt 4.2.2.2.
Vgl. Abschnitt 3.4.4.2.3.1.
) Vgl. Seicht (Buchführung), S. 47ff.; Egger; Samer (Jahresabschluß I), S. 58 und 83.
Das bedeutet allerdings nur, daß bei der Untersuchung der Realisation in beiden Fällen die gleiche ‘Grundhaltung’ (z.B. in bezug auf das Risiko) einzunehmen ist, nicht aber, daß Realisation nach den selben Detailkriterien gemessen werden muß. Bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens in seiner Grundform zeigt sich z.B., daß die Kosten-der Erlösrealisation ’zu folgen hat’. Wird das Verfahren allerdings so modifiziert, daß im Verhältnis des Produktionsfortschrittes auch die potentiellen Einnahmen aliquot als realisiert gelten, liegt strenge Parität vor. Zur Kritik am imparitätischen Realisationsprinzip vgl. Seicht (Buchführung), S. 682ff., insbes. S. 686.
Diese werden z.B. von Riebel (Ertragsbildung), S. 155, ausführlich diskutiert. Auf diese Diskussion kann hier nicht eingegangen werden. Einen Überblick über verschiedenen Varianten des Erlösbegriffs gibt auch Manuel (Grundkonzeption), S. 60.
Vgl. Seicht (Buchführung), S. 685. Wann Gewinne in der handelsrechtlichen Buchhaltung als realisiert gelten, ergibt sich großteils aus den GoB. Vgl. Egger; Samer (Jahresabschluß I), S. 58f.
Im oberen Teil sind Bereiche möglicher Beginn-und Endzeitpunkte von Einzahlungsreihen (inkl. neg. Einzahlungen i.S.v. Rückzahlungen), von Kontraktzeitpunkten und der dazugehörigen Erlösrealisation eingetragen. Mit dem Zeichen co wird angedeutet, daß eine Leistungserstellung mitunter auch nie zu Kontrakten und Einzahlungen führen kann; dann käme es auch zu keiner Erlösrealisation i.e.S.
Vgl. Seicht (Buchführung), S. 685; Hänichen (Erlösentstehung), S. 177.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 188ff.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 276ff., sowie die dort angeführte Literatur zur Erlösbildung.
Vgl. Abschnitt 2.2.4.1.3.3. (Grundformen der Dekomposition).
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 161ff., sowie Abschnitt 5.4.3. Obwohl der Analyse von absatzseitigen Verbundwirkungen in dieser Arbeit ein eigener Abschnitt gewidmet ist, wird diese Form der Verbundenheit bereits hier behandelt, weil sie nach Meinung des Autors auch einen Sonderfall der Verbundenheit darstellt. Das Ergebnis der Untersuchungen hat natürlich auch Auswirkungen auf die weiter unten vorgenommene `Weiterentwicklung der Erlösrechnung’.
Vgl. Abschnitt 5.4.3. So sind z.B. für die Analyse des Verbundes zwischen den einzelnen Kaufakten eines Stammkunden in erster Linie die Kundenbeziehung, die Kundenzufriedenheit etc. maßgeblich; daß sich die einzelnen Kaufakte auf einzelne Perioden verteilen, ist rechentechnisch bedeutend, aber nicht das ursprüngliche Phänomen bzw. Problem.
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 161ff. Riebel geht noch kurz auf die zeitbezogene Ertragsrealisation von bedarfsverbundenen Gütern mit unterschiedlichem Beschaffungsrhythmus und die zeitbezogene Ertragsrealisation bei dauerhaften Kundenbeziehungen ein, wenn Bedarfszeitpunkte verwendungsgebundener Güter auseinanderfallen, wobei im Verwendungsverbund enthalten sein können: Gebrauchsgüter unterschiedlicher Nutzungsdauer; Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter; Verbrauchsgüter unterschiedlicher Verbrauchsintensität oder Speicherbarkeit; Güter mit unterschiedlicher optimaler Bestellmenge etc. Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 197f.
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 194f.
Der von Hänichen (Erlösentstehung), S. 457 und 634f., vertretenen Meinung, solche fixen Erlöse überhaupt als betriebszweckfremd auszuscheiden, kann hier keinesfalls gefolgt werden. Richtig ist allerdings, daß die Zurechenbarkeit solcher Erlöse und z.T. auch deren `Variabilität’ von der Definition der Absatzobjekte abhängt. Wird z.B. die ‘Bereitsstellung eines Telefonanschlusses’ als eigene Bereitstellungsleistung (die allerdings mit anderen nutzungsorientierten Leistungen verbunden ist), definiert, dann variieren diese Erlöse mit der Anzahl der Absatzobjekte.
Diese wird in der Absatzsegmentrechnung vorgenommen. Vgl. dazu Abschnitt 6.2.5.
Vgl. Abschnitt 5.5.3.2.ff.
Riebel (Ertragsbildung), S. 192.
) Vgl. Wieder (Absatzsegmenterfolgsrechnung), S. 178ff.
Vgl. Wieder (Absatzsegmenterfolgsrechnung), S. 176ff.
Vgl. Simon (Preismanagement), S. 25ff.
Vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 528ff.
Vgl. dazu im Detail Simon (Preismanagement), S. 36ff.
) Vgl. Simon (Preismanagement), S. 36.
) Vgl. dazu Abschnitt 5.5.4.1.1.
) Vgl. Simon (Preismanagement), S. 43. die in Tabelle 5.2. dargestellten Arten und Formen der Preisdifferenzierung zurückzuführen; z.T. sind die Probleme ja schon in der Tabelle genannt.
) Vgl. Abschnitt 5.5.3.3.2.
) Riebel (Ertragsbildung), S. 199.
Implizit wurden auch schon anderen Formen von Verbundenheit berücksichtigt: So sind z.B. auch die auf Absatzobjekte verrechneten Gemeinkosten in gewissem Sinn als verbundene Kosten anzusehen. Vgl. vor allem Krömmelbein (Leistungsverbundenheit), S. 14ff.; Bertsch (Dienstleistungskostenrechnung), S. 51f.; Reckenfelderbäumer (Marketing-Accounting), S. 44. Bezüglich der nachfolgenden Untersuchungen ist auch Hofstätter (Verbundenheit) zu danken, der mit den Recherchen zu seiner vom Autor betreuten Diplomarbeit einige Vorarbeiten für den Abschnitt 5.4. geleistet hat.
Vgl. dazu die Untersuchungen von Krömmelbein (Verkehrsbetrieb) und Fischer (Preispolitik), S. 3f. Als frühe Vertreter aus dem anglo-amerikanischen Raum sind z.B. Dean und Marshall zu nennen. Vgl. Dean (Managertal Economics); Marshall (Principles of Economics). Im deutschsprachigen Raum seien exemplarisch Mellerowicz und Schäfer erwähnt. Vgl. Mellerowicz (Kostenrechnung); Schafer (Die Unternehmung ‘70).
Vgl. Krömmelbein (Verkehrsbetrieb) und später: Krömmelbein (Leistungsverbundenheit).
Krömmelbein (Verkehrsbetrieb), S. 14.
Vgl. weiter unten. Auf die Bedeutung der Verbundenheit für das interne Rechnungswesen wird aber auch bei vielen Autoren, so z.B. auch bei Witt, der auch die Einbeziehung kalkulatorischer Erlöse befürwortet, aber auch bei Vikas, der auch Erlösstellen kennt und für den Absatzgüter auch bis zu einem gewissen Grad Bündel darstellen. Vgl. Witt (Deckungsbeitragsmanagement), S. 134ff.; Vikas (Controlling), S. 315.
Vgl. Rieger (Einführung), S. 155, 179 und 203f.
) Vgl. Krömmelbein (Verkehrsbetrieb), S. 15.
Krömmelbein (Verkehrsbetrieb), S. 18f.
Krömmelbein (Verkehrsbetrieb), S. 19.
) Das von Krömmelbein (Verkehrsbetrieb), S. 19f., gebrachte Beispiel eines für 3 Monate angestellten Leiharbeiters (Kostengut), der monatlich bezahlt wird (Ausgabe), ist denkbar unglücklich gewählt, weil ja auch Kostengutem ein Periodenkonzept zugrunde liegt, womit z.B. bei einer Monatsrechnung das eigentliche Gut das `zur Verfügung Stehen des Leiharbeiters im Monat X’ ist, dem sich die Ausgaben im Monat X eindeutig zuordnen lassen. Bei einer Quartalsbetrachtung existiert zwar dieser Verbund über gemeinsame Kostengüter sehr wohl, er wird hier aber solange als irrelevant erachtet, als Ausgaben und Kostengüter periodenverschoben sind. Dann wäre es aber treffender, von Inter-Periodenverbund als eigene Kategorie zu sprechen.
) Vgl. dazu die Ausführungen in Kapitel 6.
) Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 398f. und Höhe nach nicht nur durch eine, sondern durch n Leistungsgüter gleichzeitig bestimmt bzw. beeinflußt wird. Diese n Leistungsgüter sind somit über diese gemeinsame Einnahme verbunden, wie z.B. die einzelnen Positionen in einem Großauftrag, für den ein auftragsgrößenabhängiger Rabatt, ein Skonto etc. gewährt wird, oder einzelne Aufträge, für die nachträglich ein Gesamtumsatzrabatt eingeräumt wird. Aber auch bereits der Absatz von Leistungen im Zuge von `Folgekäufen’ oder die Einzelleistungen in einem Warenkorb’ 128) fallen in diese Kategorie.
) Vgl. Recht; Zeisel (Sortimentsentscheidungen), S. 466ff.
) Vgl. Krömmelbein (Leistungsverbundenheit), S. 120f.
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 162ff.
Streng genommen handelt sich dabei auch um sachbezogene Verbunde, allerdings eben „um die Betrachtung der zeitlichen Dimension der Auswirkungen von Entscheidungen, die stets primär sachbezogen sind“. Riebel (Ertragsbildung), S. 189.
) Riebel verwendet als ebenso bereits den sehr zweckmäßigen, allgemeinen Leistungsbegriff.
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 161f. bzw. S. 170f.
Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 163. das jeweilige Leistungsgut vom Anbieter und Nachfrage beliebig dosier-und kombinierbar ist135) und das Entgelt und die Lieferbedingung unabhängig von der Menge dieses oder anderer Güter bei einem Kunden (in einer Periode) sind.
Beim `Pure Bundling’ sind somit bestenfalls Einzelerlöse in bezug auf das Bündel, nie aber in bezug auf die Einzelleistungen denkbar.
) Nießen (Erlösrechnungssysteme) S. 135.
Vgl. Wieder (Erlösrechnung), S. 237f. Die inzwischen zum Schulbeispiel gewordenen Werkzeugkästen, deren Zusammensetzung aus Einzelprodukten vielfältig variierbar ist, zeigt sehr deutlich diese Problematik. Vgl. Witt (Deckungsbeitragsmanagement), S. 93. Im Falle direkter Preisdifferenzierung (kundengruppenorientierte Grundpreisstaffel für ein Produkt) müßten die einzelnen `Grundpreise’ in ihre Komponenten zerlegt werden.
) Auf alle in Abbildung 5.8. angeführten Details kann und muß hier nicht eingegangen werden. Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 162ff.
) Damit liegt bereits eine Mischform aus V1 und V3 (Verbund von Leistungsgutmengen über mengenabhängige Preise) vor, was aber praktisch den Normalfall darstellen dürfte.
Bezüglich weitergehender Erläuterungen zu den einzelnen Detailformen des Verbundes muß deshalb hier auch auf das Original verwiesen werden. Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 190ff.
Vgl. Engelhardt (Erscheinungsformen), S. 78f.
Vgl. Engelhardt (Erscheinungsformen), S. 78.
Vgl. Engelhardt (Erscheinungsformen), S. 84ff.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 399ff. Innerhalb dieser Kategorien wird weiters in Anlehnung an Riebels Systematik gegliedert.
Diese Einteilung zielt in die selbe Richtung wie die dieser Arbeit zugrunde gelegte; die Hauptleistungen würden hier eher den Hauptelementarleistungsbündeln entsprechen. Vgl. Abschnitt 5.4.7.
Insbes. auch in der Einleitung (Abschnitt 1.1.2.2.), aber auch in Abschnitt 3.2.4.5.1. etc. Vgl. auch Trachsler (Verrechenbarkeit), S. 27ff., und die dort angeführte Literatur.
) Vgl. vor allem Simon (Preismanagement), S. 442ff.
Vgl. Friege (Preispolitik); Friege (Economies of Scope). Der Ersatz des Begriffs Investitionsgütermarketing durch Business-to-Business-Marketing wird von Friege einerseits mit einem allgemeinen Trend, andererseits mit der besonderen Häufigkeit dieses neuen Begriffes in neuere Publikationen zum Dienstleistungsmarketing begründet.
) Vgl. Friege (Preispolitik), S. 21f.
Friege beruft sich aber zu Recht darauf, daß andere Autoren, so z.B. Forschner (Investitionsgüter-Marketing), noch engere Fassung des Verbund-Begriffes anwenden. Vgl. Friege (Preispolitik), S. 52f.
) Vgl. Friege (Preispolitik), S. 53ff. Zum Schalenmodell vgl. Abschnitt 3.3.2.
Auf die Verwendung des Begriffes Nachfrageverbund wird hier verzichtet, weil Angebots-und Nachfrageverbund auch gleichzeitig auftreten können und weiters der Nachfrageverbund nicht alle Fälle des Nicht-Angebotsverbundes erfaßt.
) Vgl. insbes. Hänichen (Erlösentstehung), S. 476ff. und die dort angeführte Literatur. So haben sich z.B. auch Schafer, Lehmann, Riebel, Männel,Nießen etc. damit auseinandergesetzt.
Wie noch gezeigt wird, ist in der Leistungsrechnung zu Erlösen die artenweise Gliederung sogar weitgehend beizubehalten, d.h. sie beschränkt sich nicht nur auf die Einzelerlöse.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 581.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 365. der erstellten und abgesetzten Elementarleistungen 176 ) leistungslose Elemente vernachlässigt werden. Brauchbarer ist hingegen das allgemeine `Herkunftsprinzip’, welches auch in der einschlägigen Literatur zur Anwendung kommt:177) Zur Aufhellung der vertikalen Erlösstruktur ist es also erforderlich, den `Umsatz’ in seinen elementaren Komponenten zu analysieren (deskriptive Morphologie), wozu einerseits die Teilleistungen zählen, andererseits sonstige leistungslose Elemente (z.B. Komponenten, die auf Preisdifferenzierungsmaßnahmen zurückzuführen sind, denen keine Leistung zugrunde liegt). Eine Konkretisierung der hier verwendeten Gliederungsvorschrift erfolgt dahingehend, daß bei der Vornahme der Gliederung nach Erlösarten darauf zu achten ist, daß die einzelnen Arten auch tatsächlich „isoliert beeinfluß-und erfaßbare Komponenten des Nettoerlöse“ 179 ) darstellen.
Zur Kostenartengliederung vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 76ff. Eine der Analogien, die Hänichen (Erlösentstehung), S. 475, herstellt, daß nämlich eine analoge Anwendung des Kostenartengliederungsprinzips bedeute, daß die Produktionsfaktoren (!) mit Erlösen zu bewerten seien, erscheint dem Autor nicht nachvollziehbar. Hänichen selbst verwendet allerdings letztlich natürlich ein anderes Prinzip, nämlich ebenso das Herkunftsprinzip.
Vgl. z.B. Laßmann (Neue Aufgaben), S. 335; Kolb (Erlösrechnung), S. 43; Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 105ff.; Hänichen (Erlösentstehung), S. 478f.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung).
Hänichen (Erlösentstehung), S. 479. Wäre dies nicht der Fall, hätte die Gliederung tatsächlich Selbstzweckcharakter.
Vgl. Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 107ff.
Vgl. dazu die Übersichten in Witt (Deckungsbeitragsmanagement), S. 137f.; Laßmann (Gestaltungsformen), S. 9; Männel (Erlösschmälerungen); Wieder (Erlösrechnung), S. 234f.
Vgl. Abschnitt 5.4.6.2.2. hinter so manchem formalen `Abzug’ in Wirklichkeit „nicht-erbrachte Leistungskomponenten“, die i.S.d. zu fordernden Erlöstransparenz auch auszuweisen sind.
) Vgl. Homburg; Daum (Marktorientiertes Kostenmanagement), S. 183ff.
Vgl. Menrad (Kostenbegriff), S. 25ff.; Thielmann (Kostenbegriff), S. 186ff.
Vgl. Egger; Samer (Jahresabschluß I), S. 241ff.
Vgl. Kolb (Erlösrechnung), S. 89ff.; Witt (Deckungsbeitragsmanagement), S. 137f.
Vgl. Männel (Erlösschmälerungen), S. 16ff.; Weigand (Vertriebskostenrechnung), S. 31ff.Dies ist nach Meinung des Autors Ausdruck der Tatsache, daß die Erlösrechnung nach wie vor als bestenfalls Auswertungsrechnung der Finanzbuchhaltung gesehen wird und ihr eine Analogie zur — für den heutigen Entwicklungsstand der Kostenrechnung so wichtigen — produktionstheoretischen Analyse weitgehend fehlt.
Vgl. z.B. Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 126; Männel (Zur Gestaltung), S. 133, im Widerspruch zu Männel (Erlösschmälerungen), S. 30ff.
Vgl. Laßmann (Gestaltungsformen), S. 9; Mannel (Grundkonzeption), S. 65.
Vgl. Abschnitt 5.4.6.2.2.
Vgl. dazu das in Abbildung 3.17. und Abbildung 5.14. dargestellte Leistungssystem dieser Arbeit.
Vgl. Kolb (Erlösrechnung), S. 63f.; Hänichen (Erlösentstehung), S. 474.
In anderen Darstellungen des Gesamtsystems wird mit dem Hinweis auf die direkte Zurechenbarkeit von Erlösen auf Erlösträger die Zwischenschaltung einer Stellenrechnung als überflüssig angesehen. Vgl. z.B. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 71f.
Vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 424; Wieder (Erlösrechnung), S. 236f.
Vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 364; Wieder (Absatzsegmenterfolgsrechnung), S. 171f.; Weigand (Vertriebskostenrechnung), S. 135ff.
Vgl. Männel (Zur Gestaltung), S. 145.
Vgl. Wielpütz (Vertriebscontrolling), S. 191; Weigand (Vertriebskostenrechnung), S. 273ff.; Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 367; Wieder (Absatzsegmenterfolgsrechnung), S. 164ff.
Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 495. 201> Vgl. Abschnitt 6.2.
Dies wird als die Hauptaufgabe der Erlösstellenrechnung angesehen und meist als `Erlös-vermittlungsfunktion’ bezeichnet. Vgl. Kloock et al. (Kostenrechnung), S. 166.
) Männel spricht deshalb auch von einer Erlösquellenrechnung. Vgl. Männel (Grundkonzeption), S. 58. Der Begriff geht allerdings auf Schäfer (Ertragslehre), S. 367, zurück.
Zu den Formen von Limitationalität und den Auswirkungen auf die Kosten vgl. Pack (Produktionskosten), Sp. 1510ff.
Bezüglich weiterer Unterschiede zwischen Kosten-und Erlösstellen vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 491ff., der auch alle wichtigen Literaturmeinungen (von Schafer bis Kloock et al.) zu diesem Thema anführt.
Vgl. Männel (Zur Gestaltung), S. 136ff.
Vgl. Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 138. Neben deren Verrechnungsfunktion haben aber Erlösstellen immer auch eine Bedeutung als Instrumente der Erfolgsquellenanalyse.
Krömmelbein (Leistungsverbundenheit), S. 121, hält dazu — allerdings vor dem Hintergrund Riebels Identitätsprinzips — u.a. fest, daß eine Zurechnung von Gemeinerlösen keine Schlüsse-lung von Erlösen in Analogie zur Gemeinkostenverrechnung sein kann und daß es neben kumulativ auch alternativ bedingte Gemeinerlöse gibt.
) Vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 131.
) Vgl. Abschnitt 5.3.4., insbes. Tabelle 5.2. fahren etc.),214) sondern auch z.B. für nach der Absatzmenge differenzierte Preis-und Konditionenschemata.215)
Auch Riebel schlägt eine ähnliche Differenzierung der Erlösrechnung vor, indem er z.B. unterschiedliche Bestellmengenklassen unterscheidet. Vgl. Riebel (Ertragsbildung), S. 170.
) Es ließen sich auch Fälle konstruieren, in denen `mehrere Kunden über einen gemeinsamen Erlös’ verbunden sind (z.B. Gutschriften für Kunden, die Neukunden werben), allerdings wird dieser Verbund hier als äußerst schwach und vernachlässigbar angesehen!
) Gründe für diese Differenzierung könnten der Kampf um Marktanteile in einer Region (leistungslose Elemente) oder aber auch tatsächliche Unterschiede in den Leistungen sein (z.B. längere Wegstrecken).
Vgl. auch Wieder (Erlösrechnung), S. 239. Weitere Kriterien wurden bereits aus anderen Formen der Preisdifferenzierung abgeleitet. Vgl. dazu Abschnitt 5.3.4.
) Vgl. Hänichen (Erlösentstehung), S. 624.
) Der Vollständigkeit halber sei hier ergänzt, daß damit auch die Erscheinungsformen des Inter-Periodenverbundes als erfaßt gelten.
) Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 135.
Die in der Literatur zu findenden Einzelerlösdefinitionen weichen — zumindest formal — mitunter erheblich von der hier vorgenommenen ab. Vgl. z.B. Hänichen (Erlösentstehung), S. 584.
Damit ist nicht die in der Erlösrechnungs-Literatur mitunter anzutreffende Unterscheidung von heterogenen und homogenen Erlösträgern gemeint. Vgl. z.B. Hänichen (Erlösentstehung), S. 490, bzw. die dort zitierte Literatur.
) Vgl. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 46f. und S. 408ff.
Vgl. Abschnitt 5.5.4.1. Kriterien gebildeten Bereiche (Stellen) auf folgende Mindestanforderungen zur Erfüllung der Gemeinerlösvermittlungsfunktion geprüft werden:242)
Vgl. Kloock et al. (Kostenrechnung), S. 166f.; Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 146ff.; Kolb (Erlösrechnung), S. 60ff.
Vgl. auch Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 158.
So auch bei Hänichen (Erlösentstehung), S. 640. Die Feststellung eines Kausalzusammenhangs zwischen Bezugsgrößen und bestimmten Gemeinerlösarten bedeutet noch nicht, daß zwischen diesen oder gar zwischen der Bezugsgröße und dem Netto-Erlös eines Absatzobjektes247) lineare Abhängigkeitsbeziehungen bestehen, was allerdings Voraussetzung für die Ermittlung von — in bezug auf die Gesamtabsatzmenge konstanten — variablen Stücknettoerlösen ist. Stückerlösfunktionen der
In diesem Fall wird die Linearitätsprämisse sogar über 2 Ebenen geführt. Alle jene Erlösarten, die linear von den Einzelerlösen abhängen, verursachen diesbezüglich zumindest in bezug auf die Absatzmenge bei einem Kunden (eindeutige Funktion) keine Probleme (z.B. Handelsrabatt), weil auch die Einzelerlöse linear von der Absatzmenge abhängen.
Dabei sind a und b Konstanten, x, die Absatzmenge von Produkt i und reine Zufallsgröße mit E[e] = 0; vgl. Ewert; Wagenhofer (Unternehmensrechnung), S. 343.
Auf die Erlösabweichungsanalyse kann nicht näher eingegangen werden; vgl. dazu Ewert; Wagenhofer (Unternehmensrechnung), S. 342ff.; Engelhardt (Erlösplanung), S. 23ff.; Albers (ISTSOLL-Abweichungsursachenanalyse); Powelz (Erlösinformationen).
Vgl. das Beispiel in Abschnitt 5.5.3.3.3.
Neben den vielen Pasagen im Text vgl. auch Bea (Trägerrechnung), Sp. 1276; Plinke (Erlösrechnung), Sp. 2565; Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 195ff.; Kolb (Erlösrechnung), S. 69f.; Plinke (Erlösrechnung), Sp. 2565.
Vgl. dazu die Ausführungen in Abschnitt 3.2.4.3. und 3.5.
Vgl. Wieder (Erlösrechnung), S. 245ff. Dort wurden allerdings (noch) die Begriffe differenzierte bzw. undifferenzierte Erlösträgerrechnung gewählt.
Zur differenzierten Zuschlagskalkulation und anderen Methoden vgl. ausführlich bei Nießen (Erlösrechnungssysteme), S. 199ff.
Die Grenzkosten geben theoretisch exakte, die variablen Kostenträgerkosten immerhin hinrei- chend genaue „Informationen über die kostenmäßigen Konsequenzen von Programm- änderungen, Beschäftigungsänderungen usw.“. Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 158.
Vgl. z.B. Weigand (Vertriebskostenrechnung); Weigand (Vertriebskostenrechnung); Hofeken (Vertriebskosten); Röhrenbacher (Handelsbetrieb) etc.
Vgl. Denk (Selektionsentscheidungen); Weigand (Vertriebskostenrechnung), S. 206; Fischer (Vertriebskostenrechnung), S. 112ff.; Seicht (Moderne Kostenrechnung), S. 377.
Vgl. Abschnitt 5.5.2.2. kann also von einer verstärkten ‘Entscheidungs-und Prozeßorientierung’ gesprochen werden.
Vgl. auch Männe((Grundkonzeption), S. 64ff.
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Wieder, B. (1999). Erlösentstehung und -realisation als Gestaltungsdeterminanten des Marketing-Accounting. In: Kosten- und Erlösrechnung im Marketing-Accounting. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08661-1_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08661-1_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6917-8
Online ISBN: 978-3-663-08661-1
eBook Packages: Springer Book Archive