Zusammenfassung
In seinem Plädoyer für eine theoriegeleitete Beobachtung von Gruppeninteraktion weist Orlik (1989) darauf hin, daß es bei der Beobachtung von Gruppen „... unmöglich [ist], »alles« zu sehen, und selbst, wenn ein Videofilm vorliegt, jedes Geschehensdetail für gleich wichtig zu nehmen. Der Beobachter kann aber die angetroffene Komplexität reduzieren dadurch, daß er eine ihm vertraute Theorie gewissermaßen »am Werke sieht«... [, die ihm hilft], den Verhaltensstrom in einer hier und jetzt ablaufenden Gruppeninteraktion zu phrasieren, zu gliedern und zu akzentuieren“ (S 233). Theoriegeleitete Beobachtung definiert Orlik (1989) als „... die aktive Gliederung des Beobachtungsfeldes durch eine »Strategie des Hinsehens« im Sinne einer theoretisch begründeten Erwartung“ (S. 233).
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Auer-Rizzi, W. (1998). Interpersonale Kompetenz im Entscheidungsprozess. In: Entscheidungsprozesse in Gruppen. DUV : Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08459-4_12
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Print ISBN: 978-3-8244-4293-5
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