Einleitung

Zusammenfassung

Das Bestandsmanagement befasst sich mit der Planung und Kontrolle von Beständen sowie untemehmenspolitischen Problemen, die einen Einfluss auf diese Bestände haben. Unter Beständen versteht man im Allgemeinen die innerhalb des Verfügungsbereiches eines Unternehmens vorhandenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige oder fertige Erzeugnisse. Dazu gehören sowohl Lager- als auch Transport- und Bearbeitungsbestände.¹ Beschäftigt man sich schwerpunktmäßig mit der unternehmerischen Distributionsfunktion, stehen folglich die Transport- und Lagerbestände an fertigen Erzeugnissen im Mittelpunkt der Betrachtungen. Dabei stellt sich dem Bestandsmanagement ein grundsätzliches Dilemma: Zum einen besteht auf Grund der Risiken aus Versorgungsengpässen und unerwarteten Nachfragesteigerungen ein Anreiz für den Aufbau von Lagerbeständen. Auf der anderen Seite verursachen eben diese Bestände Kapitalbindungssowie Lagerhaltungskosten und unterliegen der Gefahr des Überalterns oder des Untergangs. Vor diesem Hintergrund hat eine effiziente Nachschubsteuerung das Ziel zu verfolgen, die Bestände eines Unternehmens möglichst gering zu halten, wobei jedoch stets eine ausreichende Verfügbarkeit sicherzustellen ist.