Zusammenfassung
Nach der Veröffentlichung der grundlegenden Prinzipien elektromagnetischer Schwebetechnik im Jahre 1953 vergingen zwölf Jahre, bis Kemper sich ent-schloß, erste Kontakte mit potentiell interessierten Akteuren aus den Kreisen der Industrie aufzunehmen. Er wurde bei diesem Schritt vor allem durch die erheblichen Fortschritte bei der Entwicklung der elektronischen Steuer- und Regeltechniken (Thyristor-Technik, Spannungswandler, Analog- und Digitaltechnik, Mikroprozessoren) ermutigt, da die unzureichenden Leistungsmerkmale der ihm bisher zur Verfügung stehenden Techniken einen entscheidenden Schwachpunkt in seinem Magnetschwebekonzept dargestellt hatten. Kemper hatte durch seine bisherigen Versuche nachgewiesen, daß selbst große Lasten durch elektromagnetische Schwebetechnik angehoben und mit begrenztem Energieaufwand statisch in der Schwebe gehalten werden konnten. Aufgrund der äußeren politischen Umstände war es ihm jedoch versagt geblieben, eine Versuchsanordnung herzustellen, mit der eine Bewegung dieser Lasten erprobt werden konnte. Die zentrale Aufgabe der weiteren FuE-Anstrengungen würde darin bestehen, die Magnetschwebetechnik soweit zu entwickeln, daß diese Lasten auch sicher, schnell und zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen bewegt werden konnten.
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Büllingen, F. (1997). Die Innovationsphase: Die Emergenz der elektromagnetischen Schwebebahntechnik. In: Die Genese der Magnetbahn Transrapid. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08388-7_4
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