Zusammenfassung
Das Problempotential’ schwach reflektierter Entscheidungsfindung’, wird letztlich durch Selbst-Verstehen der Aktoren reduziert. Selbst-Verstehen im intendierten Sinn beinhaltet dabei vornehmlich die Beschäftigung mit dem eigenen Verstehen — z.B. durch das Spiel mit dem entwickelten system-kybernetischen Modell -, unabhängig von einem bestimmten, sich verfestigenden Verständnis. Darüber hinaus kann angenommen werden, daß ein Verständnis in Form einer konstruktivistischen Epistemologie vor einer Entscheidung bzw. einem endgültigen Commitment zur Suche nach Perspektivenvielfalt führt. Der Themenführer sollte dementsprechend für personelle Informationsredundanz sorgen, um einen kollektiven — tentativ-kreativen — kognitiven Prozeß anzuregen. Verfremdende Darstellung im allgemeinen und die Entwicklung von Problemlösungs-Abstraktionen wie Analogien, Modelle und Metaphern im speziellen können dabei als Fremdorganisation zur Selbstorganisation verstanden werden, die zu gegenseitiger’ störung’ bzw. Beobachtung von Anders-Konkretisierungen der betroffenen Beteiligten und damit zu Weitsicht führt, wodurch ein derartiges Verhalten als ‘kon-strakt’ oder einfach als intelligent963 zu bezeichnen ist. Die Problemlösung versteht sich damit als Bestätigung der Effizienz relativistischen Denkens im Rahmen multipersoneller strategischer Entscheidungsfindung.964
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© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Radetzki, T. (1999). Finalis zur Ouverture. In: Multipersonelles Verhalten bei strategischen Entscheidungen. Entscheidungs- und Organisationstheorie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08229-3_5
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0428-5
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