Zusammenfassung
Der Ansatz eines mehrstufigen Konzeptes einer Public-Private-Partnership resultiert aus den deutlichen Defiziten in der Praxis und im Know-how öffentlicher Informationstechnologien. Das Konzept beinhaltet differenzierte Instrumente, die innerhalb traditioneller Vorgehensweisen und Projektstrukturen bisher nicht abgedeckt wurden. Verschiedene Komponenten des Gesamtkonzeptes existieren in der Praxis bereits so oder in ähnlicher Form. Es findet sich jedoch bis jetzt kaum eine Gesamtstrategie, welche die einzelnen Vorgehensweisen verknüpft und das Risiko eines unkoordinierten Vorgehens herabsetzt. Ein abgestuftes Konzept bietet die Chance differenzierter Schwerpunktsetzungen wie z.B. auf Regionen, Kundenkreise und technische Potentiale. Entscheidend hierbei sind vorwiegend langfristige und auf gegenseitigem Nutzen beruhende Aspekte. Im öffentlichen IT-Umfeld finden sich bisher nur ansatzweise Ausprägungen einer solchen zielorientierten Public-Private-Partnership.
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Literatur
Vgl. Spies, Michael: Ausgewählte Methoden der privaten Finanzierung öffentlicher Einrichtungen und der Infrastruktur. In Zellmer, Astrid/ Jetter, Martin J./ Strauch, Volkmar: Finanzierung und Betrieb öffentlicher Einrichtungen durch private Investoren — Public-Private-Partnership, Berlin 1992, S. 45f.
Diese Modelle enthalten auch die Option einer nach innen und außen abschließbaren Vereinbarung über die Erreichung von Zielvorgaben. Dieses Kontraktmanagement gewinnt seine Bedeutung im Rahmen von Partnerschaften durch die Möglichkeit, nicht originäre Verwaltungsaufgaben als Outsourcing an Private zu vergeben. Vgl. Koglin, Heinz: Die neue mecklenburgisch-vorpommersche Kommunalverfassung und das Neue Steuerungssystem. In: VOP, 4/1995, S. 231.
Vgl. Koll, Sabine: Telecombranche schwelgt in Zukunftsvisionen. In: Computer Zeitung 41, 12.10.1995, S. 9.
Bebermeyer, Hartmut: Neubau der Verwaltung: Informationstechnische Realitäten und Visionen. In: VOP, 4/1995, S. 267.
Vgl. Haas, Albrecht: Controlling zielgerichtet implementieren. In: VOP, 4/1995, S. 250ff.
Vgl. Schwarze, Jochen: Strategische Konzeption von Outsourcing-Architekturen, Teil 1. In: VOP, 1/1995, S.4.
Systembedingte Vorbehalte einer Privatisierung öffentlicher Aufgaben ergeben sich vorwiegend aus der Definition hoheitlicher Aufgaben wie Innerer Sicherheit, Verteidigung, Außenpolitik etc. Dementsprechend betroffen sind vorgelagerte Aufgaben, so auch die Informationstechnik, wenn sie der Erfüllung derartiger Aufgaben dient. Entscheidende ableitbare Kriterien liegen im Bereich der Datensicherheit und des Datenschutzes. Personenbedingte Vorbehalte konkretisieren sich in den meisten Fällen in einer politisch motivierten Staatsdefinition, welche grundsätzlich keinen Spielraum für die Abgabe von Aufgaben läßt. Vgl. Hill, Hermann: Staatskonzeption. In: VOP, 5/1994, S. 301 ff.
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Baron, C. (1999). Möglichkeit und Notwendigkeit gemeinsamer Wege bei der Entwicklung öffentlicher IT. In: Public-Private-Partnership-Konzepte für den IT-Markt. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08228-6_6
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