Zusammenfassung
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Unternehmen ist die Qualität der Prozesse und Produkte. Bislang wurde das Qualitätswesen in Unternehmen in der Mehrheit einer organisatorisch abgegrenzten Einheit zugeordnet.1 Dies führte zu Qualitätsabteilungen, die sich für alle Belange qualitätsrelevanter Entscheidungen verantwortlich sahen. Durch ein neues Qualitätsbewußtsein in der Gesellschaft, das sich in letzter Konsequenz auch auf die Unternehmen übertrug, wurde der Begriff “Qualitätssicherung” durch “Qualitätsmanagement” ersetzt, was dem immer komplexer werdenden Charakter von Qualität Rechnung trägt.2 Bezog sich die Qualitätssicherung früher ausschließlich auf Produktprüfungen, so stehen beim Qualitätsmanagement die Unternehmensprozesse im Vordergrund. Es ist nicht mehr ausreichend, das Qualitätsniveau zu halten, sondern die Konkurrenzsituation erfordert die Fähigkeit einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung. Neben den technologischen Fortschritten schaffen dafür auch organisatorische Maßnahmen die Voraussetzung. Neue Managementkonzepte und Unternehmensphilosophien, wie z. B. Lean-Production3, Business Process Reengineering4 und Total Quality Management5, führten zu einer Vereinfachung der Organisationsstrukturen bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktivität. Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung dieser Konzepte ist tatsachenorientierte Entscheidungsfindung durch angemessene Fakten in Form von verdichteten Qualitätsdaten. Die Qualitätserstellung und das Qualitätsmanagementsystem werden nicht mehr anhand von intuitiven, qualitativen Fakten gelenkt.
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Vgl. hierzu Scheer, A.-W.: CIM — Der computergesteuerte Industriebetrieb. 4. neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Berlin et al. 1990, S. 2 und S. 56.
Vgl. hierzu Scheer, A.-W.: Wirtschaftsinformatik — Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse. Studienausgabe. Berlin et al. 1995, S.93 und S. 584 f.
Vgl. Womack, J. P.; Jones, D. T.: Die zweite Revolution in der Autoindustrie. Frankfurt a.M. 1991.
Vgl. Scheer, A.-W.: Was ist “Business Process Reengineering” wirklich?. In: Schriften zur Unternehmensführung, Heft 53 (Hrsg.: A.-W. Scheer). Wiesbaden 1995.
Vgl. Oess, A.: Total Quality Management. 2. Auflage. Wiesbaden 1991 und
Schildknecht, R.: Total Quality Management — Konzeption und State of the Art. Frankfurt a. M. 1992.
Vgl. Wittig, K.-J.: Qualitätsmanagement in der Praxis. Stuttgart 1993, S. 16 f.
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Hoffmann, W. (1999). Einleitung. In: Objektorientiertes Qualitätsinformationssystem. Schriften zur EDV-Orientierten Betriebswirtschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08220-0_1
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